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Chronisches Zittern: Ultraschall-Therapie verspricht erstmals Chance auf Heilung

von Helena Riess Posted on 12.05.2021 11:5311.05.2021 17:54

Menschen, die unter chronischem Zittern – auch Tremor genannt – leiden, sind in ihrem Alltag durch die neurologische Erkrankung oft stark beeinträchtigt. Das Muskelzittern macht es vielen Betroffenen unmöglich beispielsweise eine Suppe zu löffeln oder sich zu rasieren. Ausgegangen wird von bis zu 5 Prozent Erkrankten weltweit. Medikamente können die Symptome zwar lindern, eine absolute Besserung kann damit jedoch meist nicht erzielt werden. Ein Schweizer Forscherteam hat dafür nun eine innovative Lösung gefunden: Mithilfe einer neuen Art der Ultraschall-Therapie soll sich die Lebensqualität der Tremor-Patienten wesentlich steigern lassen.

Schweizer Forscher setzen Meilenstein in der Behandlung

Die zugehörige Studie wurde in der Fachzeitschrift „Journal of Neurology, Neurosurgery and Psychiatry” veröffentlicht. Die genannte Behandlung soll effektiv zu einer langfristigen Verbesserung führen und das ohne ein signifikantes Risiko. Besonders an dieser Art der Ultraschall-Therapie ist die beidseitige Anwendung. Vergleichbare Verfahren werden zwar bereits länger angewandt, jedoch waren diese bisher immer bloß auf einen Körperbereich beschränkt – es fehlten einfach Erfahrungswerte zur beidseitigen Anwendung. Dass das Muskelzittern in der Regel aber beide Hände betrifft, spricht für eine doppelseitige Durchführung. Die Wissenschaftler des Züricher Universitätsspitals setzten sich zum ersten Mal in der Geschichte mit dem beidseitigen Gebrauch auseinander und sprachen in diesem Zusammenhang von einem „Meilenstein in der Tremorbehandlung”.

Erste Probanden behandelt

Mit der auf eine Körperhälfte beschränkten Anwendung der Ultraschall-Therapie konnten bereits deutliche Fortschritte erzielt werden, was im Grunde für diese Art der Behandlung spricht. Aufgrund der fehlenden Forschung wurde dieses Vorgehen bisher allerdings nur als einseitige Variante zugelassen. Die neue Studie der Universitätsklinik Zürich lieferte dazu nun weitere Erkenntnisse: Bei den neun Probanden, welche alle von chronischem Muskelzittern betroffen waren, wurde dieses neuartige Vorgehen getestet. Nach der ersten Anwendung verstrich ein Zeitraum von 18 bis 24 Monaten, bevor mit der anderen Körperseite fortgesetzt wurde. Der Behandlungsfortschritt wurde dann mithilfe einer normierten Skala für die Intensität des Zitterns von Tremor-Patienten – der sogenannten Clinical Rating Scale for Tremor (CRST) – gemessen.

Beidseitiger Ultraschall verspricht großen Erfolg

Die Verbesserungen durch die bereits geläufige einseitige Behandlung waren wie zu erwarten: Es war in jedem Fall ein signifikanter Fortschritt zu verzeichnen. Doch in Folge des zweiten Behandlungsabschnitts konnte eine weitere maßgeblich positive Entwicklung dokumentiert werden: Im Hinblick auf Nebenwirkungen unterschied sich die beidseitige Behandlung nicht von der einseitigen. Diese umfassten wie zu erwarten Stabilitätsstörungen sowie leichte Einschränkungen in der Sprech- und Wahrnehmungsfähigkeit. Nach wenigen Wochen waren diese jedoch in fast allen Fällen vollständig abgeklungen. Pauschal betrachtet wurden mit der neuen beidseitigen Behandlungsform in Bezug auf das Zittern erhebliche Verbesserungen erzielt, wodurch die Lebensumstände der Probanden signifikant verbessert wurden.

Für Zulassung weitläufigere Studien erforderlich

Bevor diese Therapieform zugelassen werden kann, bedarf es aber weiteren sowie größeren Forschungen. Die Schweizer Wissenschaftler seien schon dabei dies in die Tat umzusetzen. Damit wollen sie die aufgrund von veralteten Geräten entstandenen Ängste aus dem Weg räumen. Mittlerweile bestünde aufgrund des enormen technischen Fortschritts kein Grund mehr zur Sorge. „Unsere Ergebnisse sind eine gute Nachricht für all jene Patienten, die an einem essentiellen Tremor leiden und weder mit Medikamenten noch mit einem Hirnschrittmacher behandelt werden möchten oder können“, so Neurologe Professor Dr. med. Christian Baumann, Mitglied des Züricher Forscherteams.

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