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Wortfindungsstörungen: Wenn es einem die Sprache verschlägt

von Stefan Dunky Posted on 09.03.2021 06:2209.03.2021 20:27

Es ist wie ein Alptraum: Plötzlich wollen die Worte nicht mehr aus dem Mund kommen, wie man sie sich denkt. Dabei kann eine erworbene Störung der Sprache, auch Aphasie genannt, der Grund sein. Diese zeigt sich beispielsweise in Wortfindungsstörungen, wobei Betroffene dann Gegenstände oft nur mehr schwer benennen können. Aber auch das Aneinanderreihen sinnloser Silben oder inhaltsleeres Sprechen kann bei einer Sprachstörung vorkommen. Als Hauptursache finden sich Schädigungen des Gehirns, die durch mehrere Erkrankungen verursacht werden können.

Was, wie bitte?

„Das Grüne da draußen“. Was das bedeutet? Ein Aphasiker meint damit etwa eine Wiese, einen Wald oder vielleicht auch einen Garten. Was anfangs vielleicht noch witzig für Außenstehende scheint, ist für Betroffene ein regelrechter Horror. Obwohl alle anderen geistigen Funktionen nicht oder nur gering beeinträchtigt sind, kann sich die Person trotzdem nicht so ausdrücken, wie sie es üblicherweise getan hat. Oft weiß auch das Umfeld nicht damit umzugehen, Folgen können Isolation oder weniger soziale Kontakte sein. In der Öffentlichkeit kann es in Folge auch schon vorkommen, dass Erkrankte als verrückt abgetan werden, wenn sie sinnlose Sätze von sich geben und so schnell der Eindruck geistiger Verwirrtheit entsteht.

Der plötzliche Schlag im Hirn

Von einer Sekunde auf die andere kann sich das Leben auf einmal komplett verändern. Diese Erfahrung machen oftmals Betroffene, die einen Schlaganfall erleben. Körperfunktionen können in Folge eingeschränkt sein, darunter auch die Sprache, bei der die Krankheit bei über 80 Prozent der Fälle als Hauptursache gilt. Wichtig ist sofort nach Auftreten der Symptome den Notruf zu verständigen. Denn je eher eine Behandlung erfolgt, desto weniger Gehirnzellen sterben im Endeffekt durch den Hirnschlag ab. Im Verdachtsfall bietet sich der englische FAST-Test an, dessen Schritte der Betroffene am besten mit einer zweiten Person der Reihe nach ausführen soll:

  1. F wie „Facial“: Zuerst grinsen oder lächeln
  2. A wie „Arms“: Beide Arme gleichzeitig heben
  3. S wie „Speech“: Einen einfachen Satz nachsprechen
  4. T wie „Time“: Zeitig den Notruf kontaktieren, falls Probleme bei den obigen Schritten auftreten

Treten akute Symptome wie Muskelschwäche, Schwindel, Kopfschmerzen, Seh- und Sprachstörungen oder Lähmungs- und Taubheitsgefühle auf, deutet dies wahrscheinlich auf einen Schlaganfall hin. Für Betroffene gibt es aber Therapiemöglichkeiten, um verlorengegangene Sprachfunktionen wiederherzustellen, auch wenn die verlorene Sprechfunktion schon vor Jahren erworben wurde.

Sprechen, Sprechen und noch mehr Sprechen

Um erworbenen Sprachverlust zu therapieren, wird je nach Symptomlage ein passendes Modell für den Patienten gefunden. Besonders wichtig ist dabei ein möglichst früher Start nach Auftreten der Erkrankung, um die bestmöglichen Erfolge zu erzielen. Dazu wird eine Kombination aus verschiedenen Disziplinen gewählt, um die vorliegenden Störungen und Verluste so gut es geht behandeln zu können. Meist enthalten sind dabei Sprech-, Konzentrations- und Verständnisübungen. Ergänzend können Rollenspiele in Gruppensitzungen, die sich mit Alltagssituationen beschäftigen, unterstützend für eine schnellere Heilung sein.

Vermeidbare Risikofaktoren

Schlaganfälle oder Erkrankungen wie Alzheimer, die ähnliche Sprachstörungen hervorrufen, können aber einerseits genetisch verursacht sein, wodurch sich diese nur schwer verhindern lassen. Andererseits gibt es aber vermeidbare Faktoren, die das Risiko auf eine Erkrankung erhöhen können. Darunter fallen Alkohol und Tabak – aber auch Bluthochdruck, der in Folge zu weiteren Krankheitsbildern führt. Vor allem unbehandelt kann es so zu lebensbedrohlichen Situationen kommen. Aber auch ein zu hoher Cholesterinspiegel trägt zu einem höheren Risiko für schwere Krankheiten bei. Daher sollte neben einer gesunden Lebensweise und ausgiebig Sport auch stets der Blutdruck für ein langes und beschwerdefreies Leben im Auge behalten werden.

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