Der Granatapfel ist ein wahres Beauty Food – er schmeckt nicht nur gut, sondern hat sogar einen Anti-Aging Effekt, beugt Verdauungsproblemen vor und wirkt sich positiv auf die Hirnfunktion aus. Das Superfood enthält viele Antioxidantien und stärkt dadurch das Immunsystem, schützt mitunter vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und senkt den Cholesterinspiegel.
Polyphenole schützen das Gehirn
Der Granatapfel enthält einen hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, den sogenannten Polyphenolen. Sie haben entzündungshemmende sowie antioxidative Eigenschaften und können laut einer Studienzusammenfassung aus dem Jahr 2017 bei neurodegenerativen Krankheiten helfen. Da die Moleküle der Pflanzenstoffe die Blut-Hirn-Schranke einfach passieren, schützen sie so vor Parkinson, Alzheimer oder Huntington. Auch verbessern sie die Vernetzung der Gehirnzellen Neugeborener, was eine Studie des Brigham and Women’s Hospital zeigte. Hier wurde eine krankhafte Verzögerung des Fötus festgestellt, wobei die Ungeborenen nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wurden. Dies kann bei der Geburt lebensgefährlich für die Neugeborenen werden, da die Sauerstoff- und Blutversorgung zu gering ist. Nach der Zufuhr von Granatapfelsaft durch die Schwangeren verbesserte sich die Gehirnentwicklung sowie die Vernetzung der Gehirnzellen. So entwickelten die Säuglinge eine Schutzfunktion, wodurch sie auch nach der Geburt außer Gefahr waren.
Gut für Verdauung und Blutzuckerspiegel
Da der Granatapfel viele Vitamine und Ballaststoffe enthält, schützt er uns nicht nur vor Alterskrankheiten, sondern trägt auch zur Darmgesundheit bei. Die paradiesische Frucht ist reich an Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Eisen und vielen weiteren Vitaminen. Nur 100 Gramm enthalten 290 Milligramm Kalium, womit der Granatapfel zu einem der besten Kalium-Lieferanten gehört. Kalium ist essenziell für den Körper, denn es reguliert zusammen mit Natrium den Wasserhaushalt und damit auch unseren Blutdruck. Zudem unterstützt eine ausreichende Kaliumzufuhr die Reizweiterleitung zwischen den Nerven. Da Granatapfelkerne den Blutzuckerspiegel konstant halten, kann man mit der kalorienarmen Frucht auch Heißhungerattacken vermeiden.
Förderung von Lust und Liebe
Der Granatapfel gilt im wahrsten Sinne des Wortes als Frucht der Lust – und das nicht umsonst! Vor allem der Saft soll bei Frauen die Libido anregen und bei Männern potenzsteigernd wirken. Dies ist auf die im Granatapfel enthaltenen durchblutungsfördernden Stoffe zurückzuführen. Außerdem enthält er Polyphenole und Flavonoide, welche beide sekundäre Pflanzenstoffe sind. Sie haben eine positive Auswirkung auf den Cholesterinspiegel und schützen somit das Herz. Durch freie Radikale entstehen Entzündungen in den Blutgefäßen, wodurch das Risiko von Ablagerungen in den Arterien erhöht ist. Dies geht mit einer möglichen Arteriosklerose einher, was häufig Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Durchblutungsstörungen an den Extremitäten zur Folge haben kann. Der regelmäßige Verzehr von Granatäpfeln kann hier vorbeugend wirken.
Eine vitaminreiche und ausgewogene Ernährung kann einen vor vielen Krankheiten schützen und die Auswirkungen vieler interner sowie externer Stressfaktoren unseres Alltages abfangen. Es bietet sich also an, dieses wertvolle und schmackhafte Superfood in seinen Ernährungsplan zu integrieren – entweder als Snack für zwischendurch, als Verzierung im Müsli oder als Beilage im Salat.
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