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COVID-19NewsPsychologieRatgeber

Corona & Psyche: Wenn die Belastung zu groß wird

von Elisabeth Posted on 12.11.2020 11:53

Das Coronavirus beschäftigt uns weiter und während die Infektionszahlen steigen, sollten wir vor allem eines im Blick behalten: unsere Psyche. Zu Krisenzeiten sind Ängste und Sorgen ganz normal. “Echte” soziale Kontakte fehlen, Planen gelingt oft nur tageweise und unser Alltag verläuft nicht so, wie es uns guttun würde. Zusätzlich schweben finanzielle Sorgen im Hinterkopf herum. Besonders für Menschen, die alleine leben, ist es momentan keine einfache Zeit. Achten Sie daher auf Ihre mentale Gesundheit und zögern Sie nicht, sich Unterstützung zu holen!

Psychische Probleme ernst nehmen

Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer, rechnet in der zweiten Pandemie-Welle mit mehr psychischen Krisen und depressiven Erkrankungen als bei der ersten. Denn besonders in Kombination mit der dunklen Jahreszeit sei diese Belastung nicht zu unterschätzen. Er erklärt, dass sich viele Menschen zurückziehen und irgendwie durchzuhalten versuchen würden – eine durchaus nachvollziehbare Reaktion. Doch das sei bei psychischen Beschwerden nicht ratsam. Jeder, der sich psychisch mehr als zwei Wochen lang anders als normal fühlt, sollte nicht zögern, sich psychotherapeutisch beraten zu lassen.
Doch woher merkt man, dass die eigene Belastungsgrenze überschritten ist? Der Alltag muss weiterlaufen, und oftmals fällt uns dabei gar nicht auf, dass es uns schon länger nicht gut geht. Unterschiedliche Belastungssymptome können ein Hinweis sein: innere Unruhe, Angst und Anspannung, sozialer Rückzug, Erschöpfung und Resignation, aber auch körperliche Beschwerden wie Magenprobleme, Kreislaufschwäche, Tinnitus oder Allergieschübe.

Anstieg depressiver Symptome

Eine Studie der Donau-Universität Krems untersuchte wiederholt die psychische Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher. Dabei zeigte die erste Studie im April einen deutlichen Anstieg von Depression, Ängsten oder Schlafproblemen – sogar auf das drei-bis fünffache im Vergleich zu vor der Pandemie. Sowohl im Juni als auch im September traten immer noch bei 20 Prozent der Bevölkerung depressive Symptome auf. Höhere Infektionszahlen und Ausgangsbeschränkungen scheinen dabei nicht vorrangig für den Anstieg zu sein. Studienleiter Dr. Christoph Pieh vermutet, dass gerade die wirtschaftlichen Auswirkungen eine zentrale Rolle spielen könnten. Und noch etwas hat die Studie gezeigt: Die über 65-Jährigen kommen mit Abstand am besten durch die Krise – vor allem junge Erwachsene zeigen hingegen eine auffallend hohe Belastung.

Junge Menschen leiden anders

Für Teenager und junge Erwachsene ist die fehlende Interaktion zu Gleichaltrigen besonders belastend. Sie befinden sich in einer prägenden Phase der Entwicklung und sind noch mit der Identitätsfindung beschäftigt. Gerade in dieser Zeit ist der Kontakt zur peer group sehr wichtig. Denn das Sichausleben, sich selbst in Beziehung zu einer Gruppe zu definieren, ist ein wesentlicher Aspekt des Erwachsenwerdens. Oft sind in dieser Entwicklungsphase auch die Freundinnen und Freunde die primären Ansprechpartner bei Problemen. Das alles geht in der Krise verloren und soziale Medien können es nur bedingt kompensieren.

So halten Sie Ihre Psyche gesund:

  • Strukturierter Tagesablauf: Versuchen Sie, Ihre Tagesroutine einzuhalten. Das gibt Sicherheit und ein Gefühl von Normalität.
  • Soziale Kontakte pflegen: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich virtuell zu treffen. Bleiben Sie vernetzt, plaudern Sie mit Ihrer Cousine, gehen Sie mit dem Freund „auf einen Kaffee“ und setzen Sie sich gemütlich mit der Freundesgruppe zusammen. Nachrichten und Videotelefonate sind in dieser Zeit besonders wichtig.
  • Seien Sie achtsam beim Einholen von Informationen: Vermeiden Sie Nachrichten, die Stress, Angst und Panik auslösen.
  • Tagebuch schreiben: Schreiben Sie Ihre Gefühle auf. Das macht Ihnen Ihr Innenleben bewusst und kann auch eine Bewältigungsstrategie sein.
  • Rausgehen in die Natur: Bewegen Sie sich im Freien und nutzen Sie die letzten sonnigen Stunden draußen. Das aktiviert die Zirbeldrüse und schüttet Glückshormone aus.
  • Zeit für sich selbst nehmen: Erfinden Sie sich neu, probieren Sie neue Hobbys aus oder nehmen Sie einfach nur ein schönes heißes Schaumbad.
  • Bewegung: Regelmäßige körperliche Bewegung wirkt fast so gut wie ein Antidepressivum!
  • Gesunde Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen.

Holen Sie sich Hilfe

Eine gesunde Psyche ist genauso wichtig wie die physische Gesundheit. Bleiben Sie deshalb nicht alleine mit Ihren Sorgen und holen sich Hilfe! Unter psychologische-coronahilfe.de finden Sie weitere Infos, wie Sie mit der Krise gut umgehen können. Eine kleine Auswahl an Beratungsmöglichkeiten in Deutschland und Österreich finden Sie hier aufgelistet:

Beratung für Jugendliche

  • Online-Beratung: www.jugendnotmail.de
  • Rat auf Draht (Ö): Telefonischer Notruf 147, rund um die Uhr

Beratung für Erwachsene

  • Telefonseelsorge (D): 0800.1110111 | 0800.1110222
  • Corona-Helpline des Berufsverbands Österreichischer PsychologInnen (BÖP): 01/504 8000, Mo – Do 9:00 bis 13:00
  • www.silbernetz.org: Unterstützung speziell für Ältere, die jemanden zum Reden brauchen
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