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COVID-19ForschungNewsPsychologie

Träumen in Zeiten der Corona-Pandemie

von Elisabeth Rabl Posted on 10.08.2020 16:58

Was träumen Sie in letzter Zeit? Haben Sie auch schon mit der Queen Krankenhausbetten geschoben? Die Corona-Pandemie und ihre Konsequenzen wirken sich nicht nur auf die körperliche Gesundheit aus, sondern auch auf die mentale. Sie beeinflussen die psychische Befindlichkeit von uns allen auf die eine oder andere Weise. Expertinnen und Experten stellten unter anderem fest, dass sich die Träume der Menschen gewandelt haben.

Corona-Maßnahmen beeinflussen unsere Träume

Flugzeugabstürze und Käferinvasionen, im Comic-Buchladen mit Ronald Reagan oder eine simple Umarmung als Grund für eine Panikattacke. Menschen, die nach ihrer mentalen Befindlichkeit während der Corona-Krise befragt wurden, berichteten oft von einer Veränderung ihrer Träume. Sie träumten häufiger seltsame und wirre Dinge und nahmen die Träume auf eine lebhaftere Art und Weise wahr. Untersuchungen in mehreren Ländern beschäftigen sich mit dem Phänomen der „corona dreams“. Eine Erklärung für die weltweite Beobachtung sehen Experten vor allem in Stress, Isolation und dem veränderten Schlafrhythmus infolge der Corona-Maßnahmen.

Von Viren und Weltrettung

Deirdre Barrett ist Assistenzprofessorin für Psychologie an der Harvard Medical School und hat 3.700 Menschen auf der ganzen Welt über ihre Träume befragt. Seit Beginn der Pandemie seien vor allem folgende Themen häufig aufgetaucht:

  • Sorgen und Ängste
  • (seelische) Verletzungen
  • das Suchen von Lösungen
  • Post-apokalyptische oder post-pandemische Szenarien

Dabei finden sich die unterschiedlichsten Ausprägungen. In „gegenständlichen“ Träumen wird der oder die Träumende etwa vom Virus infiziert. Andere sind metaphorischer und handeln von Bedrohungen wie Tornados, Tsunamis, giftigen Insektenschwärmen oder einem Mob von Angreifern. Auch Träume bezüglich des social distancing sind verbreitet: Dann hat man im Traum seine Maske vergessen, ist jemandem zu nahe gekommen oder selbst umringt von einer infektiösen Menschenmenge. Das Virus sei unsichtbar, deshalb würde es sich in so vielen unterschiedlichen Dingen manifestieren, so die Expertin.
Doch nicht nur negative Träume kamen vor. Sondern auch solche, in denen die Person etwa einen heilenden Impfstoff fand und somit die Menschheit rettete.

Träume als Sprache der Seele

Jede große relevante Veränderung im Leben kann laut Barrett intensive Träume hervorrufen. Sie entdeckte während ihrer Untersuchungen Parallelen zu früheren Studien. So berichteten die Menschen etwa nach 9/11 einen ähnlichen Anstieg an lebhaften und ängstlichen Träumen. Zusätzlich kann während der Corona-Krise der Überfluss an Informationen belastend sein. Das Gefühl von Unsicherheit bezüglich Job, Finanzen und Privatleben ist allgegenwärtig in der Pandemie und findet den Weg in unsere Träume. Sorge und Stress verringern die Schlafqualität und lassen uns in der Nacht öfters aufwachen. Gerade bei Menschen, die wenig Zeit zum Nachdenken haben oder dafür aufwenden, spiegeln Träume oft besser wider, was sie bewegt oder besorgt, meint dazu Schlafforscherin Christine Blume. Aber auch gesunde Schlafende wachen jede Nacht bis zu 20-mal auf – sie können sich nur nicht mehr daran erinnern.

Was passiert mit unserem Gehirn in der Nacht?

Jede Nacht durchlaufen wir verschiedene Schlafstadien, die sich mehrmals wiederholen. Träume finden meist während der sogenannten REM-Phase statt. Es kommt zu einer hohen Aktivität des Gehirns, in dieser Phase werden neu Gelerntes und neue Informationen verarbeitet. In den frühen Morgenstunden haben wir besonders viele REM-Phasen – und auch besonders viele Träume. Allerdings passiert das so gut wie jede Nacht, nur dass wir uns nicht immer daran erinnern können. Zu Zeiten der Corona-Pandemie, wo uns viel beschäftigt, träumen wir oft so intensiv, dass wir (bewusst oder unbewusst) daraus aufwachen. Und genau dann können wir uns an die Träume auch erinnern. In einer Nacht kommen wir etwa alle 90 Minuten in eine REM-Phase, wobei jede länger dauert als die vorherige. Wenn wir also 4 Stunden schlafen anstatt 8, bekommen wir tatsächlich nur ein Viertel der Tiefschlaf-Zeit. Umgekehrt holen Menschen, die während des Lockdowns Schlaf nachholen, infolge auch Traum-Zeit nach.

So wird der Schlaf erholsam

Schlafforscher empfehlen, vor dem Schlafengehen Nachrichten zu vermeiden und die Gedanken von Corona wegzulenken. Es kann helfen, sich positive Bilder in den Kopf zu holen, sich etwa vorzustellen, wovon man gerne träumen würde. Auch das „Entschärfen“ von Träumen ist eine Möglichkeit. Wenn man in Träumen häufig verfolgt wird, kann man sich zum Beispiel eine „Schutzperson“ vorstellen, die die Verfolger abwehrt. Wer eine gute Imagination hat, wird mit der Zeit merken: Man kann seine Träume bis zu einem gewissen Grad beeinflussen. Jedoch geben sie immer auch Aufschluss darüber, was uns gerade beschäftigt und sind insofern ein Sprachrohr unseres Unterbewusstseins.

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