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Soziale Medien: Wie Instagram, Facebook und Co. der psychischen Gesundheit schaden

karin.buttinger@gmx.at' von Karin Buttinger Posted on 27.09.2021 15:4323.09.2021 17:50

Bestimmt ertappen Sie sich auch selbst immer wieder dabei: Der Blick fällt – oft unbewusst – andauernd auf das Smartphone. Gefühlt im Minutentakt wird gecheckt, ob neue Nachrichten ankommen und was in den sozialen Medien denn so vor sich geht. Damit verbunden ist aber auch oft das Gefühl von ständiger Überforderung, ein erhöhtes Stresslevel, der fortwährende Drang nach neuen Informationen und der Druck, immer auf dem aktuellsten Stand zu sein. Eines ist sicher: Die sozialen Medien kontrollieren immer stärker unseren Alltag – vor allem die Psyche von Jugendlichen leidet enorm unter dem ständigen Begleiter, mit immer drastischeren Folgen.

Jugendliche unter Druck

Besonders Jugendliche sind dem Druck, der durch die Nutzung der sozialen Medien entsteht, zunehmend ausgesetzt. Einige Studien zur Thematik konnten bereits belegen, dass die intensive Nutzung sozialer Medien sogar die Entwicklung einer Depression begünstigen kann. Zu einem erschreckenden Ergebnis kam auch eine Studie der Universitäten Arkansas und Pittsburgh, die im Jahre 2020 veröffentlicht wurde: Von rund 900 Studienteilnehmern, die zu Beginn der Studie noch nicht depressiv waren, entwickelten bis zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung sage und schreibe 95 Personen eine Depression – damit konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Intensität der ursprünglichen Nutzung der sozialen Medien und dem Auftreten von Depressionen nach 6 Monaten ermittelt werden. Depressive Symptome können sich durch den Gebrauch von sozialen Medien also verstärken – je mehr Zeit auf den Online-Plattformen verbracht wird, desto größer ist das Risiko an einer Depression zu erkranken.

Ständiger Vergleich macht krank

Doch nicht nur depressive Gedanken können durch den ständigen Gebrauch von sozialen Medien verstärkt werden, auch der andauernde Vergleich mit anderen Personen auf Instagram, Facebook und Co. führt nachweislich zu starken Selbstzweifeln und einer verzerrten Selbstwahrnehmung. Besonders Jugendliche, die in der Pubertät Orientierungshilfen und Vorbilder suchen, werden durch das Verständnis von Schönheit auf den sozialen Medien geprägt. Dies führt häufig zu einem Teufelskreis: Jugendliche fühlen sich zunehmend minderwertig, außerdem steigt die Angst, nicht gut genug zu sein. Auch die Reizüberflutung, die durch die enorme Masse an Informationen in den sozialen Medien ausgelöst werden kann, kann zu einem reduzierten Wohlbefinden beitragen.

Tipps für einen bewussteren Umgang

Das Gute ist, dass der eigene Umgang mit sozialen Medien Schritt für Schritt verändert werden kann und die Nachteile so eingedämmt werden können. Einige wertvolle Verhaltenstipps – speziell für Jugendliche – im Bezug auf Social Media sind folgende:

  1. Jage keinen vermeintlichen Schönheitsidealen hinterher: Authentizität wird in sozialen Medien nicht gerade groß geschrieben. Filter, Photoshop und bestimmte Filter führen zu einer verzerrten Darstellung der Realität – genau das sollte man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen.
  2. Fokussiere den Blick wieder mehr auf das reale Leben: Durch den ständigen Gebrauch der sozialen Medien verliert man oft das Bewusstsein, sich dabei eigentlich in einer virtuellen Welt zu befinden. Entscheidend ist, dass die Aufmerksamkeit immer mehr dem realen als dem virtuellen Leben gewidmet wird.
  3. Benutze kein Social Media, wenn schlechte Stimmung herrscht: Viele Studien konnten bereits belegen, dass zunehmend zum Smartphone gegriffen wird, wenn bereits schlechte Laune herrscht. Das führt aber wiederum in eine Abwärtsspirale, denn die eigene Niedergeschlagenheit und depressive Gedanken können durch den Gebrauch von sozialen Medien zunehmend verstärkt werden. Stattdessen wird empfohlen, etwas zu unternehmen, was tatsächlich und nicht nur vermeintlich Glückshormone ausschüttet – beispielsweise ein Spaziergang an der frischen Luft oder eine Sporteinheit.
  4. Suche authentische Vorbilder: Gemäß dem Motto „Fake it ‚til you make it“ wird in den sozialen Medien oft ein falsches Bild der Realität übermittelt. Viele bekannte Personen in den sozialen Medien haben dem aber schon längst einen Riegel vorgeschoben: Sie setzen sich verstärkt für Authentizität, Selbstwert und Individualität ein. Folge daher nur Leuten, die wirklich inspirierend wirken und einen Mehrwert bieten und entfolge im Gegenzug Personen, die einen negativen Einfluss auf die eigene Stimmung und die Zufriedenheit ausüben.
  5. Gehe nicht am Abend auf soziale Medien: Gerade vor dem Schlafengehen fällt der Blick nochmal gerne auf das Smartphone – und zwei Stunden später sitzt man plötzlich noch immer wach vor dem Handy und scrollt durch verschiedenste Social-Media-Kanäle. Aber: Neue Reize und Informationen sind vor dem Schlafengehen definitiv fehl am Platz – stattdessen wird eine Meditationseinheit oder das Lesen eines Buches empfohlen, um entspannt in den Schlaf zu finden.
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2 Comments
  • Andrea.buttinger@gmx.at'
    Andi
    28.09.2021 17:44

    Wow sehr hilfreich!
    Werde es mir zu Herzen nehmen:)

    Antworten
  • Andrea.buttinger@gmx.at'
    Sissy
    28.09.2021 17:45

    Meine Schwester hat eine absolute Social Media sucht!
    Werde ihr den Artikel mal schicken – und sie zum Psychologen bringen

    Antworten
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