Eisenmangel steht auf der Liste der häufigsten Mangelkrankheiten ganz oben. Normalerweise kann eine Anpassung des Speiseplans einem solchen Mangel gut entgegenwirken. Denn eine ausgewogene Ernährung gewährleistet meist eine ausreichende Versorgung mit Eisen. Aber Menschen, die sich fleischlos ernähren, müssen dabei manchmal zusätzlich auf Eisenpräparate zurückgreifen, um den Bedarf dieses wichtigen Spurenelements auszugleichen. Das Problem: Gewisse Getränke können die Eisenaufnahme aus der Nahrung erschweren. Auch Ergänzungsmittel bleiben dann ohne Wirkung.
Ausgewogene Ernährung deckt unseren Eisenbedarf
Ein abwechslungsreicher Speiseplan bietet viele zuverlässige Eisenlieferanten. Dazu zählen unter anderem Fleisch- und Vollkornprodukte. Aber auch Lachs und Thunfisch enthalten das Spurenelement. Zudem sind Gemüsesorten wie Spinat, Rosenkohl und Rote Beete bekannt für ihren Eisengehalt. Andere wichtige Eisenquellen sind Ölsamen, Sonnenblumenkerne, Haselnüsse, Zuckerrübensirup und Mohn. Außerdem gelten rote Säfte als gern genutztes Hausmittel bei Eisenmangel. So schreibt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) auf dem Portal „gesundheitsinformation.de“, dass eine ausgewogene Ernährungsweise den menschlichen Körper in der Regel mit ausreichend Eisen versorgen kann.
Achtung: Kaffee und schwarzer Tee hemmen die Eisenaufnahme
Bei der Eisenaufnahme gilt es aber eines zu beachten. Denn pflanzliches und tierisches Eisen unterscheiden sich in ihrer chemischen Struktur voneinander. Aus diesem Grund kann unser Körper Eisen aus tierischen Nahrungsmitteln (Hämeisen) besser aufnehmen als das aus Obst und Gemüse (Nicht-Hämeisen). Letzteres kann in Verbindung mit bestimmten Getränken nur bedingt aufgenommen werden. Darunter fallen Kaffee, schwarzer Tee und Rotwein sowie Milchprodukte. Denn das in diesen Getränken enthaltene Tannin bzw. Kalzium bindet an das Eisen im Magen. Anschließend werden beide Stoffe gemeinsam wieder ausgeschieden. Auch Eisenpräparate sind von dieser Wechselwirkung betroffen. Die Devise lautet also: Mindestens zwei Stunden vor und nach der Einnahme ebendieser Supplemente keinen Kaffee oder schwarzen Tee trinken.
Die Lösung: Vitamin C
Zudem kann ein weiterer wichtiger Stoff dem menschlichen Körper bei der Eisenaufnahme unter die Arme greifen: Vitamin C! Dieses Vitamin wirkt sich nämlich positiv auf die Eisenverfügbarkeit aus Pflanzen aus. Also kombinieren Sie Ihre Mahlzeiten einfach mit einem Glas Orangensaft oder etwas Obst. Auf diese Weise können Sie die Eisenaufnahme Ihres Körpers unterstützen.
Dr. Weigl erklärt Ihnen alles, was Sie zum Thema Eisenmangel wissen müssen:
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