Eine pflanzenbetonte Ernährung sorgt für gesünderes Altern und halbiert die Gefahr für verbreitete Krankheiten wie Herzleiden, Krebs und Diabetes. Zu diesem Ergebnis kam ein amerikanisches Ärztekomitee, welches die Erkenntnisse aus diversen Forschungsarbeiten zum Thema Ernährung der letzten Jahre zusammentrug.
Langsamer und gesünder altern mit den richtigen Lebensmitteln
Wissenschaftler des amerikanischen Physicians Committee for Responsible Medicine werteten die Ergebnisse verschiedener Ernährungsstudien der letzten Jahre aus. Die Analyse ergab, dass eine pflanzenbasierte Ernährungsweise ein gesundes Altern unterstützt und den Körper vor Volkskrankheiten bewahrt. Der Leitartikel des Komitees ist vor Kurzem im „Journal of the American College of Nutrition“ erschienen.
Das Alter stellt bekanntlich einen Risikofaktor für diverse chronische, nicht übertragbare Krankheiten dar. Zu diesen zählen zum Beispiel Krebs und Diabetes Typ 2. Dem neuen Artikel zufolge kann eine pflanzliche Ernährung ein effektiver Weg sein, um derartigen Erkrankungen vorzubeugen. Personen, die ihre Lebensweise entsprechend ändern, können ihr Risiko für altersbedingte Leiden um bis zu 50 Prozent reduzieren. Die Studienautoren resümieren, dass eine vollwertige pflanzenbetonte Ernährung offenbar eine wirksame Methode ist, um den Alterungsprozess zu verlangsamen, das Risiko für altersbedingte Erkrankungen zu verringern und die Lebensdauer zu erhöhen. Folglich sollten große Mengen Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide auf dem Speiseplan stehen, um gesund und vital zu bleiben.
So verbessert sich Ihre Prognose
Die Auswertung verdeutlicht, dass eine pflanzenbasierte Ernährung das Risiko für diverse Krankheiten reduziert. Das Risiko für das metabolische Syndrom, Alzheimer und Diabetes Typ 2 sinkt um stolze 50 Prozent. Die Gefahr für koronare Herzerkrankungen wird um etwa 40 Prozent verringert. Durchblutungsstörungen treten um etwa 30 Prozent seltener auf. Diese Zahlen zeigen, welch großen Einfluss die Ernährung auf die Gesundheit haben kann.
Pflanzliche Lebensmittel wirken sich äußerst positiv auf den Körper aus und steigern so die Lebenserwartung. Dies hat eine Analyse von Gebieten ergeben, wo die Menschen sich überwiegend pflanzlich ernähren. Die Wissenschaftler machen die große Menge an Antioxidantien und Phytochemikalien in der Ernährung für diese Wirkung verantwortlich.
Hier klärt Doktor Weigl über den Einfluss der Ernährung bei der Erkrankung Fibromyalgie auf:
Anteil der älteren Bevölkerung wächst
Studienautorin Hana Kahleova warnt davor, dass sich die Zahl der Menschen über dem 60. Lebensjahr bis zum Jahr 2050 verdoppeln wird. Statt 841 Millionen Senioren wird es dann etwa 2 Milliarden geben. Diese Entwicklung wird mehrere Herausforderungen für das Gesundheitssystem hervorbringen. Ernährungsumstellungen könnten dabei helfen, dass die Menschen gleichzeitig länger und gesünder leben können. Daten der amerikanischen Gesundheitsbehörde „Centers for Disease Control and Prevention“ (CDC) zufolge sind chronische Erkrankungen, die durch eine gesündere Lebensweise hätten vermieden werden können, in den USA die Hauptursache für Behinderungen und Todesfälle. Diese Erkrankungen stellen auch den größten Kostenfaktor bei den jährlichen Gesundheitsausgaben dar.
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