Im Vergleich mit anderen Kohlgewächsen ist Blumenkohl äußerst bekömmlich. Die meisten Menschen bekommen davon nicht die gefürchteten Blähungen, die nach dem Verzehr von anderen Kohlsorten gerne mal auftreten. Das Gemüse enthält zudem essenzielle Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe. Die Senföle im Blumenkohl wirken sogar antibakteriell und können darüber hinaus sogar das Risiko für Krebserkrankungen reduzieren. Für den Gewichtsverlust empfiehlt sich Blumenkohl ebenfalls, da er nur wenig Kalorien enthält.
Blumenkohl im Profil
Den Blumenkohl kennt man auch unter vielen Namen, beispielsweise Karfiol, Blüten-, Trauben-, Minarett- oder Käsekohl. Er gehört zur Familie der Kreuzblütler. Auf Grund seines fein-milden Aromas und seiner guten Verträglichkeit zählt er zu den beliebtesten Gemüsesorten Deutschlands. Am verbreitetsten ist hierzulande der weiße Karfiol, doch auch violette und grüne Sorten wie der Romanesco sind empfehlenswert. Blumenkohl schmeckt aber nicht nur hervorragend, er ist auch sehr gesund und gleichzeitig kalorienarm. Dadurch kann er bei einer Gewichtsabnahme behilflich sein.
Beim Blumenkohl wird in der Regel der Blütenstand (die Röschen) in der Küche verwendet, während bei anderen Kohlsorten wie Wirsing das Blattwerk verzehrt wird. Deshalb ist Blumenkohl ein Blütengemüse. Blumenkohl gibt es in Deutschland das ganze Jahr über zu kaufen, heimischer hat allerdings nur von Mai bis November Saison und landet dann in den Gemüseregalen und auf den Marktständen.
Eine echte Nährstoffbombe
Blumenkohl hat nicht viele Kalorien. Auf Grund seines hohen Ballaststoffanteils hält er aber lange satt. Das macht ihn zum idealen Diätgemüse. Darüber hinaus enthält er eine ganze Menge Vitamin C, Vitamin K, Calcium, Kalium, Magnesium und B-Vitamine. Wegen des Vitamin-K-Gehalts sollten Personen, die Blutverdünner einnehmen, jedoch aufpassen, denn eine übermäßige Aufnahme des Vitamins kann den Effekt von Medikamenten wie beispielsweise Marcumar beeinträchtigen.
Kohlsorten sorgen bei vielen Menschen für Verdauungsprobleme. Beim Blumenkohl ist das nicht der Fall, denn der hohe Gehalt an Apfel- und Zitronensäure lässt ihn verträglicher werden. Somit ist Blumenkohl auch für Menschen geeignet, die eine besonders empfindliche Verdauung haben.
Für den charakteristischen Kohlgeschmack sorgen die Senföle (Glukosinolate). Sie gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und haben „Gesundheit.gv.at“ zufolge viele Vorteile für die Gesundheit. Sie können das Risiko für gewisse Krebsarten senken und gegen Bakterien vorgehen.
Wunderbar wandelbar
Blumenkohl kann nicht nur gekocht, sondern auch roh gegessen werden. Die grünen Blätter am unteren Teil sollten jedoch entfernt werden, vor allem die dunklen. Hellere können bei Bedarf mitgekocht werden. Sie verleihen dem Ganzen eine feine, würzige Note.
Um eventuelles Ungeziefer zwischen den Röschen loszuwerden den Kohl einfach für ca. 15 Minuten in kaltes Salz- oder Essigwasser einlegen. Gekocht werden kann er in kompletter Form oder in Röschen zerteilt in Wasser mit einer Prise Salz. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) rät dazu Blumenkohl nicht länger als nötig zu kochen, damit die wertvollen Nährstoffe so gut wie möglich erhalten bleiben. Die Röschen sind dem BZfE zufolge eine tolle Basis für Suppen und Pürees. Auch als Beilage mit Butter und Semmelbröseln passen sie ideal zu Fisch oder Fleisch. Eine weitere Option ist ein leckeres indisches Blumenkohl-Curry mit Kartoffeln und Tomaten. Auch Aufläufe, Gratins und Eintöpfe lassen sich mit dem wandelbaren Gemüse wunderbar zubereiten.
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Frisch zubereitet ist die beste Wahl
Blumenkohl sollte man nicht allzu lange lagern. Er sollte am besten erst bei Bedarf gekauft werden. Dabei sollte man darauf achten nur dicht geschlossene, weiß bis elfenbeinfarbene Blütenstände mit feinkörniger Oberfläche auszusuchen. Leicht geöffnete oder gelbe Blüten sind ein Zeichen für eine zu späte Ernte, gelbe oder braune Flecken für eine falsche Lagerung. Das Blütengemüse sollte zudem noch von Hüllblättern umgeben sein und angenehm riechen. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält Blumenkohl gut zwei bis drei Tage durch. Gewaschen und in Röschen zerteilt kann er aber auch wunderbar eingefroren werden und hält so eine lange Zeit.
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