Sommerzeit ist nicht nur Eiszeit, sondern auch Beerenzeit. Die verschiedensten Früchte in allen Rottönen haben hierzulande gerade Hochsaison – die beste Zeit also, sie zu genießen und unsere Gesundheit mit ihren Nährstoffen zu verwöhnen. Dazu gehören auch Himbeeren. Die süßen Früchte sind echte Alleskönner. Egal ob in Form von Obstkuchen, Marmeladen, Gelees, Smoothies und Säften, im morgendlichen Müsli oder einfach frisch vom Strauch als Snack zwischendurch – unsere Gesundheit profitiert von ihnen. Denn Himbeeren enthalten nicht nur viele wichtige Vitamine, sondern zählen auch zu den Mineral- und Ballaststofflieferanten.
Frische Himbeeren – gesunde Nascherei
Himbeeren sind zwar süß, aber trotzdem sehr kalorienarm. Denn sie bestehen zu etwa 85 Prozent aus Wasser und gleichzeitig enthalten sie wenig Zucker. Außerdem regen sie mit ihrem hohen Anteil an Ballaststoffen die Verdauung an. Die in ihnen vorkommenden Farbstoffe und Antioxidanten wirken sich ebenso vorteilhaft auf die Gesundheit aus. Aber auch Vitamine und Mineralien liefern die süßen Früchte: Unter der Sonne gereift werden Himbeeren zu einer wichtigen Quelle für Vitamin C und B. Zudem sind sie ideale Lieferanten für Phosphor, Calcium und Kalium sowie Magnesium, Mangan und Eisen. Dennoch sind Nahrungsergänzungsmittel mit den Inhaltsstoffen der Himbeere nicht die beste Lösung: „Die sogenannten Himbeerketone werden häufig als Schlankmacher beworben, doch diese Wirkung konnte nicht nachgewiesen werden. Solche Produkte können gefährliche Nebenwirkungen haben! Deshalb besser zur frischen Frucht greifen!“, warnt Sonja Pannenbecker von der Verbraucherzentrale Bremen.
Achtung Umweltgefahr: Beeren nur saisonal kaufen
Eins gilt es dabei aber einer aktuellen Mitteilung der Verbraucherzentrale zufolge zu beachten: In unseren Breiten haben Himbeeren nur im Sommer Saison. Die Supermärkte bieten sie zwar auch in den kalten Wintermonaten an. Aber das schadet der Umwelt. Denn um Himbeeren hierzulande auch außerhalb ihrer Saison kaufen, müssen sie zunächst eine lange Flugreise hinter sich bringen. Dann wachsen sie nämlich nur im Warmen, wie beispielsweise in Südafrika oder Südamerika. „Dadurch ist der ökologische Fußabdruck eines Schälchens Flug-Himbeeren etwa 15-mal so groß, wie der von saisonalen Himbeeren, die mit dem LKW transportiert werden“, so Pannenbecker. In Deutschland wird die Himbeere hauptsächlich im südlichen Teil des Landes angebaut. Der Hauptertrag des letzten Jahres stammt aus Baden-Württemberg und Bayern. Trotzdem beträgt die Importrate der Beeren um die 84 Prozent.
Wie lagere ich die roten Früchte am besten?
Einen Nachteil haben die süßen Alleskönner: Sie verderben schnell und werden bei kleinstem Druck matschig. Aus diesem Grund will das richtige Lagern von Himbeeren gelernt sein. Nicht zuletzt um ihre gesunden Inhaltsstoffe so gut wie möglich bis zum Verzehr zu erhalten. Bewahrt man sie im Kühlschrank auf, können sie dort bis zu drei Tage gelagert werden. Hierbei ist es ratsam, die Himbeeren einlagig in einem flachen Gefäß auszulegen. Zudem dient ein trockenes Tuch als schützende Abdeckung. Laut Pannenbecker lassen sich die Beeren durch Einfrieren oder Trocknen auch länger haltbar machen. Aber eingefrorene, gekaufte Himbeeren sollte man vor der Verwendung unbedingt erhitzen. Diese können von Anbau, Ernte oder Verarbeitung Erreger für Noroviren enthalten. Wenn man sie auf 90 Grad Celsius erhitzt, werden die Letztere aber abgetötet.
Tipps für ein gesundes Frühstück verrät Ihnen Dr. Weigl:
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