• News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
HealthNews
HealthNews
  • News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
COVID-19ForschungKrankheitenNews

Cannabidiol als Therapie bei Covid-19?

von Elisabeth Rabl Posted on 20.07.2020 16:0006.08.2020 14:27

Der Wirkstoff der Cannabis-Pflanze könnte vor einem schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung schützen und Folgeschäden an der Lunge sogar rückgängig machen. Ist Cannabis der erhoffte Lichtblick im Kampf gegen SARS-CoV-2? Mehrere Studien zeigen Vielversprechendes.

Großes Potenzial als Begleittherapie

Cannabidiol, ein nicht psychoaktiver Wirkstoff der Hanfpflanze (Cannabis), wird bereits erfolgreich zur Behandlung von Krampfanfällen oder Parkinson angewendet, da es beruhigend wirkt und eine positive Auswirkung auf Entzündungen hat. In pre-klinischen Studien zu chronischem Asthma konnte es u.a. Atembeschwerden lindern und die Lungenfibrose reduzieren.

CBD kann schweren Verlauf mildern und behebt sogar physische Schäden

Viele Patienten, die schwer an Covid-19 erkranken, sterben an den Folgen von ARDS (Acute Respiratory Distress Syndrome). Es handelt sich dabei um eine akute, schwere Infektion der Lunge, die zu Kurzatmigkeit und Atemnot führt und daher der Sauerstoff nicht mehr ausreichend durch den Körper transportiert wird. Infolge der Invasion durch die Erreger ist die heftige Überreaktion des Immunsystems aber oft das eigentliche Problem: Die Entzündung ist zu viel für den Körper und der Gesundheitszustand wird kritisch.

Doch hier kann CBD helfen: Es lindert die Entzündung, entlastet das Immunsystem und verschafft dem Körper so mehr Energie für die Arbeit der Abwehrzellen.
Eine Laborstudie zeigte vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von schweren Krankheitsfällen mit CBD. Tatsächlich hatten sich in der Studie nicht nur die klinischen (direkt erkennbaren) Symptome verbessert, sondern auch die Schäden an der Struktur der Lunge. Gewebewachstum, Narbenbildung oder Schwellungen klangen ganz oder teilweise ab. Cannabidiol kann also auch auf die physischen Schäden einer Covid-19-Erkrankung positiv einwirken.

Positive Nebenwirkung: Ängste werden reduziert

Ein großer Vorteil des pflanzlichen Wirkstoffes ist seine grundsätzliche Verträglichkeit und die positive Einwirkung auf die Psyche, ohne dabei abhängig zu machen. Unsicherheiten über die Entwicklung der Wirtschaft, Jobverlust oder Einsamkeit können in Corona-Zeiten zu Angst oder Depressionen führen. Auch hier hat sich Cannabidiol als vielversprechend erwiesen, Stress und Angst zu reduzieren. Dabei hat CBD aber keine bewusstseinsverändernde Wirkung.

CBD-Extrakte blockieren Eintrittsrezeptoren des Virus

CBD wirkt nachweislich anti-inflammatorisch und regt gleichzeitig die Aktivität von Immunzellen an. Dies könnte bedeutende Auswirkung auf den Verlauf einer schweren Covid-19-Erkrankung haben.
Einen anderen therapeutischen Ansatz verfolgten kanadische Wissenschaftler. Ihre Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass CBD-Extrakte das Virus davon abhalten können, in die Körperzellen einzudringen. SARS-CoV-2 benötigt sogenannte ACE2-Rezeptoren (Proteine), über die es wie durch ein „Tor“ in die Wirtszelle gelangt. Cannabinoide, unter anderem CBD, scheinen diese Rezeptoren zu modulieren; das Virus hat somit weniger Möglichkeit, sich in Zellen einzuschleusen.
Diese Eigenschaft legt nahe, CBD als Präventionsmaßnahme gegen SARS-CoV-2 zu nutzen: etwa in Form von Mundspülungen oder Produkten zum Gurgeln.

Weitere Forschungen geplant

All diese Untersuchungen bieten fundierte Hinweise, Cannabidiol bei Covid-19-Patienten vor allem als anti-inflammatorisches Mittel einzusetzen. Jedoch: der Zeitpunkt des Einsatzes müsse gut überlegt werden. Zu früh angewendet, könnte CBD eine angemessene Immunantwort des Körpers gegen das Virus beeinträchtigen. Dahingehend seien noch weitere Untersuchungen nötig. Die Forschungsgruppe plant außerdem ähnliche Studien an anderen Organen, die von Covid-19 betroffen sind, etwa Herz, Darm und Gehirn.
ARDS ist häufig die Todesursache bei verschiedensten lebensbedrohlich Erkrankungen, wie etwa Sepsis. Es ist an zukünftigen Forschungen zu untersuchen, in welchen Bereichen CBD noch eingesetzt werden kann.

Mehr über die Verwendung von Cannabis als Schmerzmittel und Medikament erfahren Sie hier:

Cannabis als Schmerzmittel & Medikament? Viele wollen es auf Rezept doch wer bekommt es? DocCheck #2
Cannabidiol als Therapie bei Covid-19?

Vorheriger Artikel

Spaziergänge: Eine Wohltat für Körper und Seele
Cannabidiol als Therapie bei Covid-19?

Nächster Artikel

Eisenmangel? Vorsicht, diese Getränke verhindern die Eisenaufnahme!
Auch interessant
Störfaktor Schnarchen: Wie Schlaf und Gesundheit darunter leiden
Störfaktor Schnarchen: Wie Schlaf und Gesundheit darunter leiden
Posted on 16.02.2022 05:2810.02.2022 16:52
Was Ihnen Ihr Zahnarzt verschweigt: So kann Ihnen Fluorid schaden
Was Ihnen Ihr Zahnarzt verschweigt: So kann Ihnen Fluorid schaden
Posted on 21.02.2020 05:5629.06.2020 15:11
Anspruchsvolles Berufsleben beugt Demenzerkrankung vor
Anspruchsvolles Berufsleben beugt Demenzerkrankung vor
Posted on 05.09.2021 07:3906.09.2021 11:41
Sabotage im Nervensystem: Wie Neuronen die eigene Heilung verhindern
Sabotage im Nervensystem: Wie Neuronen die eigene Heilung verhindern
Posted on 01.06.2021 18:2401.06.2021 14:35
Anzahl der Sexualkontakte kann Auskunft über Krebsrisiko geben
Anzahl der Sexualkontakte kann Auskunft über Krebsrisiko geben
Posted on 19.02.2020 15:2329.06.2020 15:11
Schlafen besser als Geld für das Wohlbefinden
Schlafen besser als Geld für das Wohlbefinden
Posted on 19.09.2017 11:5919.09.2017 14:04

Was meinen Sie? Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

1 Comment
  • kronsteiner.chris@gmx.at'
    Christian
    21.07.2020 08:56

    Spannend verfasster Text ! Immer wieder ein informativer Genuss zum Guten Morgen Kaffee ! 😀

    Antworten
powered by Symptoma.de | Datenschutz | Impressum