Sport, erholsamer Schlaf und eine gesunde Ernährung wirken sich erheblich auf das Hautbild aus. Besonders der Einfluss bestimmter Lebensmittel auf unsere Haut sollte nicht unterschätzt werden.
Vitamine gegen alternde Haut
Fast schon eklig: Mehrere hundert Kilo abgestorbene Zellen wirft unser größtes Organ im Laufe des Lebens ab und alle vier bis sechs Wochen erneuert sich unsere oberste Hautschicht komplett. Damit dieser Prozess jedoch problemlos ablaufen kann, braucht die Haut verschiedene Nährstoffe. Diese sollten wir durch das Essen aufnehmen. Besonders wichtig sind Vitamine: Vitamin E ist essenziell für den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt der Haut und verringert die Bildung von Narben und Altersflecken; Vitamin C schützt die Haut vor aggressiven Sauerstoffverbindungen, sogenannten freien Radikalen, die die Zellen schädigen; und Vitamin A trägt dazu bei, dass die Haut mehr Kollagen herstellt, während sie deren Abbau hemmt. Aber auch Biotin, Vitamin B3, das Spurenelement Zink, sowie Kieselsäure und Kalium sind von großer Bedeutung für eine gesunde Haut.
Vielfalt auf dem Speiseplan
Aber welche Lebensmittel enthalten die wichtigsten Vitamine? Die inhaltliche Zusammensetzung von Lebensmitteln ist meist sehr komplex. Zudem beeinflusst das Zusammenspiel mit anderen Zutaten sowie die Zubereitungsart, wie unser Körper die Nährstoffe aufnimmt. Das Wichtigste ist, dass der Körper ausreichend Flüssigkeit bekommt. Denn durch das Trinken werden die wichtigen Nährstoffe transportiert. Anderthalb bis zwei Liter Wasser oder ungesüßter Tee sind hier empfohlen. Zusätzlich sollte der Speiseplan möglichst viel Gemüse und Obst enthalten. Zudem Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte statt Weißmehl, sowie ungesättigte pflanzliche Öle, Nüsse und Fisch. Außerdem gibt es Hinweise, dass entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren, zum Beispiel aus fettem Fisch, Leinsamen oder Avocado, sich ebenfalls positiv auf die Haut auswirken.
Verzicht auf das Rauchen
Aber auch der Verzicht auf Alkohol und Tabak ist sinnvoll für einen gesunden Lebenswandel. Je länger ein Mensch raucht, desto schneller altert seine Haut, warnt das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ). Rauchen hemmt die Durchblutung und sorgt dafür, dass das Bindegewebseiweiß Kollagen, das für die Spannung und Elastizität der Haut verantwortlich ist, schneller abgebaut und gleichzeitig langsamer aufgebaut wird. Da sich Rauchen auch auf das Immunsystem auswirkt, steigt außerdem das Risiko für Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Akne, Schuppenflechte und Hautkrebs. Auch Lebensmittel wie rotes Fleisch, Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel wie Fast Food sollten nur in Maßen gegessen werden. Wer mit unreiner Haut zu kämpfen hat, sollte zudem auf Milchprodukte und Weißbrot verzichten, da diese Erzeugnisse den Blutzuckerspiegel steigen lassen und die Insulinausschüttung befeuern. Die Folge sind Entzündungen der Talgdrüsen, die zu Pickeln führen.
Hautausschlag als Covid-19-Symptom
Falls Sie in letzter Zeit plötzliche Veränderungen Ihres Hautbildes beobachtet haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, denn plötzlich auftretende Pusteln, Bläschen und juckende Hautstellen können auch ein Zeichen für eine Covid-Infektion sein. Manche Menschen leiden lediglich unter punktförmigen Hautirritationen; bei anderen Personen fällt diese dagegen großflächig über die Haut verteilt auf. In wenigen Fällen ist die Auswirkung auf die Haut sogar das einzige Symptom.
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