Sommer, Sonne, Sonnenschein – ob zu Hause oder im Urlaub, wenn die Sonne scheint, zieht es viele nach draußen. Doch egal ob Sonnenanbeterin oder Schattenmensch, der richtige Sonnenschutz ist unabdinglich. Wie schädlich sind Sonne und Sonnencreme wirklich? Die wichtigsten Tipps und Tricks für ein gesundes Sonnenbad finden Sie hier.
Länger leben dank Sonnenlicht
Wer gerne in der Sonne ist, lebt länger. Das bestätigte 2016 schon eine schwedische Studie am Karolinska Universitätsklinikum, in welcher die Daten von fast 30.000 Schwedinnen über 20 Jahre hinweg analysiert wurden. Hier zeigt sich deutlich, dass diejenigen, die öfter in der Sonne waren, seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder anderen Krankheiten verstarben. Ob das nur an den positiven Effekten von Vitamin D liegt, das durch die Sonne im Körper freigesetzt wird, oder noch andere Mechanismen im Spiel sind, konnten die Forscher nicht mit Sicherheit sagen.
Fest steht: zu wenig Sonne ist ungesund. Darüber sind sich internationale Experten einig. Es wird vermutet, dass dies auch Grund für einige Krebsarten, Bluthochdruck, Alzheimer und viele andere Krankheiten sein kann. Sie empfehlen daher regelmäßiges Sonnenbaden. Allerdings ist es wichtig, Sonnenbrände zu vermeiden. Denn diese sind wiederum Risikofaktoren für Hautkrebs, der tödlich enden kann.
Zu viel Sonne ist ungesund
Sonnenlicht ist für mehr als 90% der Hautkrebsfälle verantwortlich. Es besteht aus einem Spektrum verschiedener Strahlenarten. Unter anderem auch: UVA- und UVB-Strahlung. Diese beiden verursachen die allgemein bekannten Sonnenschäden – Sonnenbrände, vorzeitige Hautalterung, Augenschäden etc. Damit die Vorzüge des Sonnenlichts nicht von den Nachteilen verdrängt werden, ist es wichtig sich vernünftig vor der Sonne zu schützen. Auch beim Sonnenbad gilt wie so oft im Leben: alles mit Maß und Ziel.
So funktioniert gesundes Sonnenbaden
Nicht zu lange und gut geschützt lautet hier die Devise. Öfter kurz in der Sonne liegen ist gesünder als einmal lange. Außerdem sollte die Mittagssonne gemieden werden. Nicht durch Zufall wird in südlichen Ländern eine mittägliche Siesta gehalten.
Auch wichtig: Sonnencreme verwenden. Sie sollte dick und lückenlos aufgetragen werden. Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wie lange der Schutz andauert. Zusammen mit der Eigenschutzzeit der Haut kann so berechnet werden, wie lange man sich gefahrlos in der Sonne aufhalten kann. Hierzu müssen diese beiden nur miteinander multipliziert werden. Die Eigenschutzzeit hängt vom individuellen Hauttyp ab.
Mit Hilfe dieser Tabelle können Sie Ihren Hauttyp bestimmen:
Sonnenbrand – was nun?
Sollte es trotzdem einmal zu einem Sonnenbrand kommen, gilt als Erstes: Raus aus der Sonne! Und zwar so lange, bis der Sonnenbrand abgeheilt ist.
Ein Sonnenbrand ersten Grades macht sich meist erst gegen Abend bemerkbar. Die Haut tut weh und ist gerötet. Hier hilft viel Wasser trinken. Auch kühlende Wickel mit Joghurt oder Buttermilch oder spezielle Cremes und Gels wirken erleichternd.
Bei einem Sonnenbrand zweiten Grades kommt es überdies zu Schwellungen und Bläschenbildung der Haut. Außerdem können Schüttelfrost, Übelkeit und Kreislaufbeschwerden auftreten. Auch hier zählt: Viel Flüssigkeit trinken! Bei einem schweren Sonnenbrand sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Was meinen Sie?