Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit warnt aktuell vor einer akuten Gesundheitsgefahr durch den Verzehr verschiedener Wurstsorten – es bestehe das Risiko einer Salmonelleninfektion. Da diese Bakterien gravierende Magen-Darm-Erkrankungen verursachen können, raten die Behörden dringlichst vom Konsum der Ware ab.
Welche Produkte sind betroffen?
Der Hersteller Embutidos Caula ruft Produkte der Handelsmarke „Caula“ zurück. Bei den Waren handelt es sich um traditionelle Salami aus Schweinefleisch, die aus der spanischen Region Katalonien stammt. Betroffene Wurstprodukte sind durch das Identitätskennzeichen ES1001865GE erkennbar. Sämtliche Chargen werden unabhängig vom Mindesthaltbarkeitsdatum als potenziell gesundheitsschädlich eingestuft. Ein Infektionsrisiko besteht bei allen Varianten des Produkts „Fuet Selection“:
- Fuet Selection Extra Piment 160 Gramm
- Fuet Selection Extra Poivre Noir
- Fuet Selection Extra 160 Gramm
- Fuet Selection Extra Fine Herbe
Verkaufsstellen bieten Rückerstattungen an
Aufgrund des Kontaminationsverdachts wurden sämtliche Ausführungen aus dem Handelssortiment entfernt. Kunden, die die betroffenen Wurstwaren schon gekauft haben, wird nahegelegt die Nahrungsmittel ordnungsgemäß zu entsorgen. Alternativ können die Lebensmittel auch in die jeweiligen Handelsniederlassungen zurückgebracht werden, wo den Konsumenten der Kaufpreis vollständig zurückerstattet wird.
Die verantwortliche Firma erwähnt in ihrer Warnmeldung nicht ausdrücklich, in welchen Ländern die Salami verkauft wurde. Dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zufolge wurden die Wurstwaren größtenteils in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz angeboten.
Daran erkennt man eine Salmonellenvergiftung
Laut dem Wurst-Produzenten würde der Verzehr kontaminierter Produkte innerhalb von 48 Stunden zu gravierenden Magen-Darmbeschwerden mit hohem Fieber führen. Auch Kopf- und Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall und allgemeines Unwohlsein können sich als Anzeichen einer Salmonelleninfektion herausstellen. Vor allem bei älteren Personen, Kindern und immungeschwächten Menschen ist höchste Vorsicht geboten, da eine Infektion bei diesen Personengruppen in gravierenden bis lebensgefährlichen Krankheitsverläufen resultieren kann. Wer die spanische Salami bereits konsumiert hat und aufgrund dessen unter den oben genannten Beschwerden leidet, sollte unverzüglich einen Arzt konsultieren und diesen über die potenzielle Salmonelleninfektion in Kenntnis setzen.
Salmonelleninfektion im Alltag vermeiden
Salmonellen lauern nicht nur in kontaminierten Handelswaren, sondern können auch durch eine unsachgerechte Zubereitung hervorgerufen werden. Insbesondere beim Umgang mit rohen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Geflügel, Meeresfrüchten oder Eiern sind besondere Hygienemaßnahmen zu treffen, um das Infektionsrisiko zu reduzieren. Für das Zerteilen von Fleisch oder Fisch ist es ratsam, Schneidebretter aus Plastik anstatt aus Holz zu benutzen, da diese gründlich gereinigt und somit von Bakterien befreit werden können. Beim Braten ist darauf zu achten das gesamte Fleischstück gleichmäßig für circa 10 Minuten auf eine Temperatur von mindestens 70 Grad zu erhitzen. Nach der Verarbeitung roher Produkte sollten sämtliche verwendeten Arbeitsflächen, Geräte und Küchenutensilien gesäubert werden.
Auch beim Erwärmen in der Mikrowelle besteht Salmonellengefahr, wenn Teile des Gerichts gefroren bleiben. Aus diesem Grund sollten die empfohlenen Erhitzungszeiten unbedingt eingehalten werden. Was kalte Speisen wie Tiramisu oder Mousse anbelangt, ist es ratsam, frische Eier zu verwenden und das Gericht möglichst schnell zu genießen.
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