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AstraZeneca-Impfstoff: Häufung von Nebenwirkungen durch Verunreinigung des Vakzins?

von Melissa Untersmayr Posted on 01.06.2021 16:3401.06.2021 11:32

Im Zusammenhang mit dem Auftreten unerwünschter Nebenwirkungen gilt der Impfstoff Vaxzevria des Herstellers AstraZeneca als Spitzenreiter: In der Bevölkerung stößt er auf weniger Akzeptanz als andere COVID-19-Impfstoffe, viele impfwillige Menschen lehnen eine Injektion des schwedisch-britischen Vakzins gar partout ab. Deutsche Forscher konnten mittels biochemischer Analysen nun überschüssige humane Proteine in drei Chargen des Impfstoffes feststellen. Es wird vermutet, dass die Wirksamkeit des Vakzins und das Auftreten von Nebenwirkungen durch die identifizierte Verunreinigung beeinflusst werden.

Heftige Impfreaktionen veranlassen Nachforschungen

Bei Vaxzevria handelt es sich um einen Vektorimpfstoff: Für den Menschen ungefährliche Adenoviren werden genutzt, um ein Oberflächenprotein von SARS-CoV-2 in die körpereigenen Zellen einzuschleusen. Dadurch wird eine Immunantwort provoziert, wobei der Körper schützende Antikörper bildet. Nach einer Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin traten besonders häufig grippeähnliche Nebenwirkungen auf. In seltenen Fällen entwickelten Geimpfte bis zu 16 Tage nach der Impfung lebensbedrohliche Sinusvenenthrombosen, vor allem junge Frauen waren davon betroffen. Angesichts dieser Tatsache analysierte eine Gruppe von Forschern um Professor Stefan Kochanek das AstraZeneca-Vakzin mit Hilfe von biochemischen Verfahren genauer.

Hoher Gehalt unerwünschter Proteine

Unter der Anwendung von Proteingelen und Silberfärbungen versuchte man an der Universität Ulm, Verunreinigungen sichtbar zu machen. Die Färbemuster der AstraZeneca-Proben wurden im Folgenden mit denen eines Labor-Vergleichsvektors (HadV-C5-EGFP) gegenübergestellt. In der Proteingel-Musterung unterschieden sich die beiden Präparate relativ deutlich: Verglichen mit den Adenoviren aus dem Labor wiesen die Vaxzevria-Proben erheblich mehr Proteinbanden auf, welche Experten zufolge nicht auf den Impfstoff selbst zurückzuführen sind. Anschließend identifizierte die Forschergruppe den Proteingehalt der AstraZeneca-Impfstoffchargen. Statt dem erwarteten Wert von 12,5 Mikrogramm pro Impfdosis lag der tatsächliche Gehalt an Proteinen bei 32 Mikrogramm.

Eiweiß als Auslöser für starke Impfreaktionen?

Weitere Untersuchungen zeigten, dass mindestens die Hälfte der nachgewiesenen Proteine menschlichen Ursprungs ist. Unter jenen humanen Eiweißen waren im Besonderen sogenannte Hitzeschockproteine aufzufinden: Sie sind dafür bekannt, das angeborene und erworbene Immunsystem zu modulieren und bestehende Entzündungsreaktionen zu intensivieren. Zudem stehen Hitzeschockproteine mit Autoimmunerkrankungen in Verbindung. Vom Großteil der über 1.000 in den AstraZeneca-Chargen entdeckten Proteine geht laut den Forschenden jedoch keine Gefahr aus, negative Auswirkungen auf Geimpfte wären demnach nur durch einige wenige Eiweiße verursacht.

Qualitätsprüfung bei Vaxzevria notwendig

Im Fall des COVID-19-Impfstoffes von AstraZeneca reiche die bisherige Verwendung von Standard-Nachweisverfahren noch nicht für eine ausreichende Identifizierung der Protein-Verunreinigungen aus. Die Entfernung der unerwünschten Makromoleküle ist trotz allem ein wichtiges Qualitätsmerkmal. „Die Vielzahl der gefundenen Verunreinigungen, von denen zumindest einige negative Effekte haben könnten, macht es nötig, den Herstellungsprozess und die Qualitätskontrolle des Impfstoffs zu überarbeiten.“, so die Experten. Neben der Sicherheit würde sich damit vermutlich auch die Wirksamkeit des Vakzins erhöhen. Es sollte dringend geprüft werden, inwiefern starke Impfreaktionen bei Vaxzevria mit den festgestellten Protein-Verunreinigungen zusammenhängen.

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