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Gefahr für die Leber: So schützen Sie sich vor Hepatitis

von Stefan Dunky Posted on 15.03.2021 06:1214.03.2021 18:58

Erst kürzlich wurde über den Fall eines Narkosearztes wieder medial berichtet, der im schwäbischen Donauwörth von Februar 2017 bis April 2018 an die 60 Patienten mit Hepatitis C infiziert haben soll. Doch was verbirgt sich genau hinter dieser Krankheit, die Krebs verursachen kann und wie wird sie übertragen? Bedeuten Symptome wie etwa dunkler Urin, heller Stuhl und Rückenschmerzen eine mögliche Infektion mit dem Hepatitis-Virus?

Lange Familiengeschichte

Hepatitis bedeutet übersetzt „Leberentzündung“ und genau das lösen die verschiedenen Virusarten der Hepatiden auch aus. Bereits seit dem 5. Jahrhundert plagen sie die Menschheit, wissenschaftlich erfasst wurden sie jedoch erst im Jahr 1947. Zu diesem Zeitpunkt wusste man aber erst über die Variante A und B Bescheid, C kam erst Ende der 1980er Jahre als Entdeckung hinzu. Zur etwa gleichen Zeitperiode wurde auch die Variante D gefunden, die eine Infektion mit Hepatitis B voraussetzt, um sich ausbreiten zu können. Hepatitis E wurde ebenfalls um diese Zeit gefunden, dessen Ausbreitung findet sich vor allem im asiatischen Raum. In Deutschland sind aktuell etwa 0,5 bis 1 Prozent von den verschiedenen Varianten A bis D jeweils betroffen.

Keine exakte Zahl der Infizierten

Dabei gibt es jedoch eine hohe Dunkelziffer, da beispielsweise manche Infektionsverläufe sich symptomlos zeigen. Laut Robert-Koch-Institut liegt das auch an schwer zu erfassenden Personengruppen, die ein erhöhtes Risiko aufweisen eine Virusinfektion mit sich zu tragen. Darunter fallen Drogenabhängige, Gefängnisinsassen und Migranten. Bei Letzteren spielt die Herkunft aus Regionen mit höheren Virusraten als hierzulande eine bedeutende Rolle, beispielweise in Asien. Weltweit zeigt sich eine ähnliche Problematik, wobei die schlechte Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern eine genaue Einschätzung erschwert. Insgesamt schätzt daher die WHO, dass etwa 325 Millionen Menschen von Hepatitis betroffen sind – das sind etwa vier Prozent der Weltbevölkerung. Bei etwa 10 Prozent der Betroffenen kann eine Infektion mit Hepatitis B sogar chronisch verlaufen und Krankheiten wie Leberzirrhose auslösen. Auch das Risiko für Leberzellkrebs erhöht sich dadurch drastisch.

Auf viele Arten übertragen

Die Übertragungswege der einzelnen Varianten gestalten sich teilweise sehr unterschiedlich:

  • Fäkal-oral: Wird auf das Händewaschen nach dem Stuhlgang vergessen, können vor allem Hepatitis A und E Viren auf diesem Wege übertragen werden. Immer wieder gibt es Fälle in der Gastronomie, aber auch wenn mangelnde Eigenhygiene zu Schmierinfektionen in Folge führt.
  • Blut- und Sexualkontakte: Hepatitis B ist hier der Spitzenreiter. Eine Übertragung erfolgt dabei durch Blut, Sperma und Speichel. Ebenfalls ist eine Ansteckung durch andere Körperflüssigkeiten wie Tränen, Urin, Magensaft, Hirnflüssigkeit oder Muttermilch möglich. Daher gehört neben Drogenabhängigen auch medizinisches Personal zur Risikogruppe.
  • Blut: Hepatitis C und D können sich über diesen Infektionsweg übertragen. Bei der Variante D muss jedoch eine Hepatitis B-Infektion vorliegen, sonst kann sie nicht ausbrechen. Hohes Risiko findet sich hier wieder bei kontaminierten Besteck zum Drogenkonsum, aber auch Tätowierer- und Piercing-Werkzeug kann bei unsachgemäßer Desinfektion davon betroffen sein.

Wenn es auf der Leber drückt

Hepatitis-Viren haben vor allem ein Ziel: Die Leber. Je nach Ausprägung der Infektion können aber wenige oder sogar keine Symptome auftreten. Normalerweise bilden sich nach Ausheilen der Varianten A, B und E Antikörper, die eine lebenslange Immunität dagegen gewährleisten. Wird diese jedoch chronisch lässt sich mittels einem großen Blutbild nachvollziehen, ob das Immunsystem derzeit mit einer größeren Infektion beschäftigt ist. Bleibt die Krankheit jedoch unerkannt und in Folge unbehandelt, können auch Übelkeit, Fieber, Oberbauchschmerzen und Gelbsucht auftreten. Diese zeigt sich beispielsweise in einer Gelbfärbung der Haut und den Augäpfeln.
Bei Hepatitis C können zusätzliche Beschwerden wie heller Stuhl und dunkler Urin begleitend sein. Je nach Schwere des Verlaufs und ob sich dadurch die Leber entzündet, sowie deshalb vergrößert ist, kann diese auch auf andere Bereiche drücken. Dadurch treten vereinzelt beispielsweise Rückenschmerzen begleitend zur Erkrankung auf. Aber auch leberschädigende Medikamente und Alkoholmissbrauch können eine Hepatitis auslösen. Daher sollten diese beiden Risikogruppen ihre Leberwerte gut im Auge behalten.

Impfung teilweise möglich

Ein kompletter Schutz gegen Hepatitis-Viren ist aktuell noch nicht möglich. Impfungen sind aber für die Varianten A und B verfügbar, die entweder in Form einer Kombinationsimpfupng oder als Einzelimpfungen verfügbar sind. Diese empfiehlt sich vor allem noch vor der Reise in eine Region, wo das Virus eine höhere Verbreitung findet. Zu beachten gilt dabei, dass zwei Auffrischungsimpfungen nötig sind, die über einen Zeitraum von insgesamt 6 Monaten für einen optimalen Schutz erfolgen sollten. Bei Hepatitis E gibt es zwar einen Impfstoff, dieser ist aktuell jedoch nur in China zugelassen. Bei der C-Variante kann nur mit eigener Vorsicht eine Infektion verhindert werden: Denn auch öfters wechselnde sexuelle Kontakte und unzureichende Verhütung erhöhen das Risiko für diese Art der Erkrankung.

Keine Angriffsfläche bieten

Vor allem eines kann jeder aktiv tun, um sich nicht nur gegen Hepatitis zu schützen: Gründlich Händewaschen, vor allem nach dem Kontakt mit möglicherweise verunreinigten Gegenständen. Türschnallen bergen hier eine besondere Gefahr, vor allem wenn es sich nicht um die eigene Haustüre handelt. Wie gefährlich das sein kann, bewies eine Studie der Universität Arizona im Jahr 2014. Mithilfe eines künstlich hergestellten, aber harmlosen Virus kontaminierten sie einen zentralen Türgriff eines Bürogebäudes. Das Resultat: Nach zwei bis vier Stunden waren bereits vierzig bis sechzig Prozent aller Beschäftigten sowie Besucher von außen damit infiziert. Viel benutzte Gegenstände etwa, wie Treppengeländer, Wasserhähne, Lichtschalter und Kaffeemaschinen waren ebenfalls im gleichen Zeitraum mit einer ähnlich hohen Rate kontaminiert. Wer sich also den ganzen Tag die Hände nicht wäscht und sich dazu noch öfters ins Gesicht greift, darf sich über häufigere Erkrankungen dann wahrlich nicht wundern.

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