Der beste Freund des Menschen zeichnet sich nicht nur durch seine positiven Eigenschaften als Haustier aus. Vielfach finden sich Einsatzzwecke beispielsweise als Therapiehund, Schulhund oder Blindenhund. Aber auch wenn es darum geht unseren Geist und Körper fit zu halten, ist der Vierbeiner eine große Unterstützung.
Bewegungsdrang färbt ab
Haustiere sorgen für Routinen, da sie alle ihre eigenen Bedürfnisse haben. Bei Hunden kommt noch das Gassi gehen dazu, sowie ein grundsätzlicher Bewegungsdrang, da das Tier auch Auslauf benötigt. So bleibt nicht nur der Hund fit, auch sein Besitzer wird dadurch zwangsläufig angesteckt. Denn regelmäßige Spaziergänge sind gut für die Gesundheit und kurbeln den Kreislauf an. Das beugt einerseits Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfällen vor, andererseits wirkt die Bewegung an der frischen Luft positiv auf den Verlauf von chronischen Erkrankungen wie Asthma, Bronchitis und sogar Diabetes. Auch trägt das tägliche Rausgehen zur Stärkung des Immunsystems bei, was in Zeiten der Pandemie besonders wichtig ist.
Wohlfühlfaktor Hund
Nicht nur die körperliche Gesundheit wird durch Hunde oder Haustiere gefördert. Der Kontakt zu den tierischen Kollegen in Form von Streicheln und Kuscheln sorgt dafür, dass unser Körper das Wohlfühlhormon Oxytocin ausstößt. Das sorgt für Wohlbefinden, mindert den Stress und kann so zur eigenen Regeneration beitragen. Das verstärkt aber auch zusätzlich die Bindung mit dem Haustier, was auch zu einer besseren psychischen Gesundheit verhelfen kann. Auch aus diesem Grund werden Hunde oft in verschiedenen Therapieformen oder bei Menschen mit Behinderung als Begleiter eingesetzt. Auch sorgt beim sogenannten Schulhund die angenehmere Atmosphäre durch die Anwesenheit des Tiers für bessere Lernerfolge.
Mit Training zum Erfolg
Hunde stellen sich als besonders lernfähig dar, wobei zwischen den einzelnen Rassen doch teils große Unterschiede existieren. Auch gibt es einige Hundearten, die als besonders liebevoll oder ruhig in ihrem Verhalten gelten. Mit dem richtigen Training können sie dann dementsprechend für verschiedene Einsatzzwecke eingesetzt werden. Beispielsweise begleiten Besuchshunde Herrchen oder Frauchen in Seniorenheime oder Kindergärten und geben ihnen so zusätzliche Sicherheit. Therapiehunde hingegen werden zuerst unterschiedlichen Prüfungen unterzogen und erhalten dadurch am Ende eine spezielle Ausbildung. Aber auch deren Besitzer sollten über fundierte pädagogische und therapeutische Kenntnisse verfügen, um das Tier optimal trainieren zu können.
Tierisches Frühwarnsystem
Schon länger wird beobachtet, dass manche Tiere auf Erdbeben reagieren können. Eine aktuelle Studie versucht dies sogar mit einer Überwachung von Tieren über mehrere Jahre eindeutig nachzuweisen und dieses Frühwarnsystem für uns Menschen nutzbar zu machen. So könnten Erdbeben schon Stunden vor deren Eintreten vorausgesagt werden. Aber nicht nur hinsichtlich der Früherkennung von Erdbeben sind uns Tiere überlegen: Hunde dienen bereits bei Epilepsie und Diabetes als Frühwarnsysteme, sollte ein Anfall oder ein glykämischer Schock bevorstehen. Das geschieht anhand des Geruchs, auf den die Tiere trainiert werden können. Möglich machen das die 200 Millionen Riechzellen in der sensiblen Hundenase, wobei Menschen dazu im Vergleich nur fünf Millionen dieser Art besitzen.
Sich in Verantwortung üben
Aber die Hundeschule kann Hunden generell nicht schaden, auch wenn sie ausschließlich als Familienhund gehalten werden. Denn ein korrektes Benehmen bringt auf beiden Seiten mehr Spaß und verhindert auch die eine oder andere böse Überraschung. Vor allem in der jetzigen Zeit der Corona-Pandemie erledigen viele ihre Arbeit im Home-Office, wodurch das Zusammenleben mit Haustieren an Bedeutung zugenommen hat. Das führt aber auch dazu, dass derzeit insgesamt mehr Hunde einen neuen Besitzer finden. Trotzdem sollte vorher abgewogen werden, was für und gegen eine Anschaffung spricht. Denn die vierbeinigen Gefährten können je nach Rasse sogar über 15 Jahre alt werden. Aus diesem Grund sollte eine Entscheidung für die Anschaffung eines Tieres nicht vorschnell getroffen werden. Auch muss überlegt werden, wie für das Tier nach der Pandemie gesorgt werden kann, sollte gegebenenfalls eine erneute Umstellung des Arbeitsortes erfolgen – denn auch dann sollte das neue Familienmitglied angemessen betreut werden.
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