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Vertagte Hüftoperation? Diese Punkte sollten Sie in der Wartezeit beachten

von Barbara Posted on 03.12.2020 05:3702.12.2020 17:25

Die Pandemie verlangt zahlreichen Menschen viel Geduld ab – manchen mehr als anderen. Aufgrund der hohen Zahl spitalpflichtiger Covid-Fälle sahen sich Spitalsdirektoren erneut dazu gezwungen etliche Elektivoperationen zu verschieben. Zu den betroffenen Personengruppen gehören auch orthopädische Patienten mit geplanten Gelenkersatz-Operationen, wie beispielsweise die der Hüfte. Sollte es sich nicht um einen Notfall, wie beispielsweise einen sturzbedingten Oberschenkelhalsbruch oder eine Hüftkopfnekrose handeln, müssen Patienten mit geplanten Operationen dieses Jahr große Aufschiebungen ihrer OP-Termine in Kauf nehmen.

Gründe für eine Hüftoperation

Menschen mit rheumatischen Erkrankungen und Überbelastungen können eine Hüftoperation benötigen – mit über 60% führt jedoch die Arthrose die Liste der Gründe für eine solche OP an. Bei der sogenannten Coxarthrose handelt es sich beispielsweise um eine degenerative, primär nicht-entzündliche Gelenkerkrankung eines oder beider Hüftgelenke. Das bedeutet, dass der Knorpel abgerieben wird – oder in fortgeschrittenem Stadium sogar der Knochen selbst. Um diesem Verlust entgegenzuwirken und Belastungen trotzdem standhalten zu können, vergrößert der Körper allmählich die Gelenksflächen. Dabei können knöcherne Randzacken entstehen, die wiederum in vielen Fällen schmerzhafte Entzündungen bei den Betroffenen hervorrufen.

Krankheitsbild Arthrose

Eine Arthrose-Erkrankung kann sich im Verlauf unterschiedlich bemerkbar machen. Patienten nennen oft Spannungsgefühle, steife Gelenke, sowie eine Art „Anlaufschmerz“ zu Beginn einer Bewegungsausführung. Außerdem werden Belastungsschmerzen und eine zunehmend eingeschränkte Beweglichkeit beschrieben. Entzündet sich das Gelenk, treten starke Schmerzen und Schwellungen auf. Augenscheinlich sind Rötungen und ein spürbar überwärmtes Gelenk zu beobachten. Im späten Verlauf der Erkrankung gehen betroffene Gelenke mit zunehmender Deformierung und einer daraus resultierenden Instabilität einher. An diesem Punkt ist es möglich operativ eine sogenannte Endoprothese, also ein künstliches Gelenk, einzubauen.

Empfehlungen für die Zeit bis zur OP

Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Endoprothetik und Braunschweiger Orthopädie-Chefarzt Karl-Dieter Heller erklärten kürzlich, dass Patienten auf ihre Operation warten könnten, solange die Schmerzen auszuhalten sind. Genaue Leitlinien wurden jüngst den neuesten Studienergebnissen angepasst und am Montag, den 30.11.2020, veröffentlicht. Diesen zufolge werden Patienten diverse Empfehlungen ausgesprochen, die ihnen den Alltag bis zur Operation erleichtern sollen:

  • Die Gelenke mit Stöcken, Gehstützen oder speziell gepufferten Schuhabsätzen entlasten.
  • Um die Gelenke zu entlasten und eine verbesserte Versorgung des Knorpels mit Nährstoffen zu erreichen, sollten regelmäßig spezielle Übungen ausgeführt werden.
  • Dazu sollten die Gelenke täglich gedehnt werden, um einer zunehmenden Steifheit entgegenzuwirken.
  • Hilfe bei starken Schmerzen

    In Anbetracht der ernsten Erkrankung und den damit verbundenen Entzündungen, Schwellungen und Schmerzen, ist körperliche Aktivität für Betroffene oft nur mit Schmerzmitteln erträglich. In diesen Fällen wird die Einnahme nicht-steroidaler Entzündungshemmer, wie etwa Diclofenac oder Ibuprofen empfohlen. Studien zeigen allerdings, dass nur 60 Prozent der Patienten vor dem Eingriff Schmerzmittel und nur 43 Prozent eine ebenfalls relevante und hilfreiche Physiotherapie oder andere physikalische Anwendungen verordnet bekommen. Betroffene Patienten müssen hier oft selbst aktiv werden, um ausreichende Hilfe zu erhalten.

    Wartezeit für die OP-Vorbereitung nutzen

    Hier sind sich Experten einig: Patienten, die aktuell auf ihre Operation warten müssen, sollten die verbliebene Zeit nutzen, um sich gesundheitlich bestmöglich auf den Eingriff vorzubereiten. In der neuen Leitlinie zum Einsatz künstlicher Hüftgelenke wird beschrieben, dass zu den klassischen beeinflussbaren Risikofaktoren für Komplikationen nach einer Gelenksersatz-OP vor allem Übergewicht, Rauchen, schlecht eingestellter Diabetes und chronische Entzündungen. An diesen Punkten sollten Patienten vor ihrer Operation gegebenenfalls so gut es geht arbeiten.

    Aktiv leben mit künstlichem Gelenk?

    Ist der Termin endlich da und der Eingriff geglückt, so sollten Patienten auch weiterhin darauf achten ihr Normalgewicht zu halten und körperlich aktiv sein. Sportarten wie Wandern, Walken, Schwimmen, Skilanglauf und Fahrradfahren sind Aktivitäten, welche mit künstlichen Gelenken der Erfahrung nach problemlos ausgeführt werden können. Der ärztliche Direktor des Zentrums für Muskuloskeletale Chirurgie an der Charité, Carsten Perka, betont hierbei, dass es in der Charité in den letzten Jahren keinen einzigen Eingriff gegeben habe, bei dem ein künstliches Gelenk ausgewechselt werden musste, weil es sich durch sportliche Aktivitäten gelockert habe. Die Art des Kunstgelenks werde stets nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten ausgewählt.

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    2 Comments
    • Padleton.Tyler@gmail.com'
      Tyler Padleton
      16.12.2020 16:16

      Danke für den Beitrag über die Wartezeit vor einer Hüftoperation. Meine Großmutter soll sich demnächst auch einer Hüftoperation unterziehen und möchte in der Zeit bis zur Operation ihre Gelenke so gut es geht entlasten. Guter Ratschlag, an Risikofaktoren für Komplikationen nach einer Operation zu arbeiten.

      Antworten
    • lehmann.juliamarie@gmail.com'
      Julia Lehmann
      20.03.2021 16:17

      Vielen Dank für den Tipp, Gelenke mit Stöcken, Gehstützen oder speziell gepufferten Schuhabsätzen zu entlasten. Meine Nachbarin hat seit langer Zeit Beschwerden am Knie und schaut auch schon nach einer Praxis für Knieprothesen. Ich werde ihr auf jeden Fall ihre Tipps weiterleiten.

      Antworten
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