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Traumata: Neue Studie könnte Therapie für posttraumatische Belastungsstörung revolutionieren

von Anna-Lena Schachtner Posted on 02.01.2023 05:2212.01.2023 16:35

Kriege, Naturkatastrophen, Vergewaltigungen – solche Ereignisse hinterlassen traumatische Erinnerungen, die die Betroffenen noch nach Jahren oder Jahrzehnten stark belasten können. Manche Menschen entwickeln sogar eine sogenannte Posttraumatische Belastungsstörung (kurz PTBS). Dabei handelt es sich um eine psychische Krankheit, bei der die Patienten ständig von quälenden Erinnerungen an das Trauma heimgesucht werden. Häufig leiden die Betroffenen zusätzlich unter Schlafstörungen und Depressionen.
Forscher der University of California fanden nun heraus, welche Hirnareale an der Speicherung von angstvollen Erinnerungen beteiligt sind. Die Befunde stellen womöglich eine neue Hoffnung für die Therapie der PTBS dar.

Wo die Angst im Gehirn liegt

Bei der Verarbeitung eines Ereignisses, das gerade erst geschehen ist, spielt innerhalb des Gehirns der sogenannte Hippocampus eine große Rolle. Das ist schon seit längerem bekannt. Wo genau im Gehirn aber Erinnerungen an weiter zurückliegende traumatische Ereignisse gespeichert werden, ist noch nicht abschließend geklärt. Dieser Frage gingen die amerikanischen Forscher in ihrer Studie nach, die kürzlich im renommierten Journal „Nature Neuroscience“ erschienen ist.
Sie erzeugten dafür bei Mäusen traumatische Erinnerungen, indem sie die Tiere wiederholt einem unangenehmen Reiz in einer bestimmten Umgebung aussetzten. Mit der Zeit lernten die Mäuse, die Umgebung mit dem Reiz zu verbinden und daher mit Angst auf sie zu reagieren. Einen Monat später wurden die Mäuse wieder in die selbe Situation versetzt. Die Tiere zeigten dabei Angstreaktionen, was auf eine Erinnerung an die Umgebung hindeutete, obwohl seit dem traumatischen Ereignis bereits vier Wochen vergangen waren.

PFC: Speicherort für traumatische Erinnerungen

Die Forscher untersuchten dabei in den Gehirnen der Mäuse eine Region, die als Präfrontaler Cortex (kurz PFC) bezeichnet wird. In diesem Areal fanden sie Nervenzellen, die während des traumatischen Ereignisses – also dem Erleben des unangenehmen Reizes – aktiv waren. Bei der Erinnerung an die angstauslösende Situation einen Monat später wurden diese Gedächtniszellen wieder aktiviert. Außerdem beobachteten die Forscher, dass die Verbindungen zwischen den Gedächtnisneuronen im PFC nach der traumatischen Situation gestärkt wurden. Diese Befunde weisen darauf hin, dass der Präfrontale Cortex an der Speicherung von weiter zurück liegenden traumatischen Ereignissen beteiligt ist.

Können Traumata wieder gelöscht werden?

Um die Angst wieder zu „löschen“, versetzten die Wissenschaftler ihre Versuchstiere anschließend wiederholt in die angstbesetzte Umgebung, ohne dass dabei der unangenehme Reiz auftauchte. Im Laufe der Zeit reagierten die Mäuse allmählich weniger ängstlich auf die Umgebung. Außerdem schwächte die Löschung der traumatischen Erinnerung die Gedächtnisnetzwerke im Präfrontalen Kortex, die zuvor durch das Lernen der Angst gestärkt worden waren.
In weiteren Studien wollen die Forscher nun untersuchen, ob eine gezielte Schwächung von Gedächtnisnetzwerken im Präfrontalen Kortex traumatische Erinnerungen aus der Vergangenheit unterdrücken kann. Die Befunde könnten zu einer verbesserten Therapie von Patienten mit Posttraumatischer Belastungsstörung beitragen.

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