• News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
HealthNews
HealthNews
  • News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
ErnährungKrankheitenNewsRatgeber

Tödliche Doppelgänger: So minimieren Sie das Risiko beim Pilze sammeln

von Katya Müller Posted on 06.09.2021 16:3107.09.2021 09:05

Wenn die Temperaturen langsam sinken und das Leben sich mehr und mehr nach drinnen verlagert, dann ist sie gekommen: Die Zeit des Pilzesammelns. Doch das Hobby ist nicht ungefährlich, warnt die Deutsche Leberstiftung in einer aktuellen Pressemitteilung. Im schlimmsten Fall kann sogar der Tod drohen. Daher sollten Sammler unbedingt Vorsicht walten lassen und wissen, was im Falle einer Vergiftung zu tun ist – und wie sich die beliebten Klassiker von ihren giftigen Zwillingen unterscheiden lassen.

Ausbeute unbedingt prüfen lassen

An einem Herbsttag durch den Wald streifen und dabei Zutaten für eine leckere Pilzpfanne suchen – idyllisch und gesund zugleich. Hauptsaison ist von September bis November, denn die meisten Arten mögen es feucht und nicht zu warm. Doch Freunde dieses Hobbys sollten sich auch der Risiken bewusst sein: Viele Pilze haben giftige Doppelgänger. Bei etwa 6.000 Großpilzarten in Deutschland ist eine eindeutige Identifizierung schwierig und eine Verwechslung kann drohen. Hinzu kommt, dass Faktoren wie die Witterung das Erscheinungsbild stark beeinflussen können. Hobby-Sammlern ist daher unbedingt geraten, ihre Ware vor dem Verzehr von einem Experten bestimmen zu lassen. Kontaktmöglichkeiten bietet zum Beispiel die Deutsche Gesellschaft für Mykologie auf ihrer Internetseite.

Symptome treten erst spät auf

Die meisten tödlichen Pilzvergiftungen in Europa gehen auf das Konto des Knollenblätterpilzes. Er ist einer der giftigsten Pilze des Kontinents. Die in ihm enthaltenen Amatoxine sorgen dafür, dass schon kleinste Mengen lebensbedrohlich sein können. Doch was ihn vor allem gefährlich macht, ist die verzögerte Wirkung: Symptome zeigen sich erst sechs bis 20 Stunden nach dem Verzehr mit Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und krampfartigen Bauchschmerzen. Zu diesem Zeitpunkt hat sich das Gift bereits im gesamten Körper ausgebreitet. Leber- und Nierenversagen können drohen. Die Vergiftung kann behandelt werden, doch dafür ist schnelles Handeln essentiell. Im besten Fall klingen die Beschwerden dann innerhalb von sieben bis zehn Tagen komplett ab.

Nicht auf Hausmittel vertrauen

Eine frühe Diagnose und ein sofortiger Behandlungsbeginn verbessern die Heilungschancen von Betroffenen enorm. „Bei Verdacht auf eine Pilzvergiftung sollte man sich sofort an das nächste Krankenhaus wenden oder den Notarzt rufen. Um die Diagnose zu erleichtern, sollten die Pilzreste und das Erbrochene aufgehoben und an den Arzt weitergegeben werden. Angebliche Hausmittel gegen Vergiftungen wie Milch trinken oder Erbrechen hervorrufen, helfen nicht, sondern können unter Umständen die Situation noch verschlechtern,“ warnt Prof. Dr. Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung.

Leberversagen kann drohen

„Das Leberversagen aufgrund der Vergiftung kann so akut verlaufen, dass Patienten innerhalb weniger Tage daran versterben könnten. Im Falle eines Leberversagens kann die Lebertransplantation die einzig verbleibende Behandlungsmöglichkeit sein. Allerdings steht eine Spenderleber nicht immer zur Verfügung. Aus diesem Grund kann eine Pilzvergiftung tödlich enden“, erläutert Prof. Manns. Er rät daher allen Pilzsammlern zu Vorsicht. Nur, wenn Sie sich nach langjähriger Erfahrung und mit fundiertem Wissen absolut sicher sind, dass die gesammelte Ware essbar ist, sollten die Exemplare verspeist werden. Unerfahrene Sammler sollten in jedem Fall einen Pilzsachverständigen konsultieren.

Tödliche Doppelgänger: So minimieren Sie das Risiko beim Pilze sammeln

Vorheriger Artikel

Übergewicht – ein Phänomen der Jugend?
Tödliche Doppelgänger: So minimieren Sie das Risiko beim Pilze sammeln

Nächster Artikel

Smartphone, Laptop, PC, Fernseher: So schlecht ist eine lange Bildschirmzeit für unsere Gesundheit
Auch interessant
Seltener Tulavirus: Erste Infektion in Deutschland nachgewiesen
Seltener Tulavirus: Erste Infektion in Deutschland nachgewiesen
Posted on 26.03.2021 12:2726.03.2021 09:46
Was ist gesünder: Frische Orangen oder Orangensaft?
Was ist gesünder: Frische Orangen oder Orangensaft?
Posted on 23.03.2021 12:1623.03.2021 16:42
Influenza: Experten warnen vor gigantischer Ansteckungswelle nach Corona-Pandemie
Influenza: Experten warnen vor gigantischer Ansteckungswelle nach Corona-Pandemie
Posted on 16.05.2021 07:5117.05.2021 16:07
Coronavirus: Körperliche Fitness beeinflusst Verlauf positiv
Coronavirus: Körperliche Fitness beeinflusst Verlauf positiv
Posted on 26.04.2020 06:1329.06.2020 15:10
Durchbruch in HIV-Therapie: Weltweit erste Frau scheinbar geheilt
Durchbruch in HIV-Therapie: Weltweit erste Frau scheinbar geheilt
Posted on 21.02.2022 05:4707.03.2022 16:50
Blutdruck senken durch richtiges Atmen
Blutdruck senken durch richtiges Atmen
Posted on 17.12.2020 11:23

Was meinen Sie? Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

No Comments Yet.

powered by Symptoma.de | Datenschutz | Impressum