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Übergewicht – ein Phänomen der Jugend?

von Adriana Schellander Posted on 06.09.2021 11:5906.09.2021 08:43

Mehr als die Hälfte aller Deutschen zählt als übergewichtig. Mediziner beobachten diese Tendenz mit großer Sorge: Chronische Folgeerkrankungen wie Diabetes oder Krebs stellen zunehmend eine Belastung für das Gesundheitssystem dar. Einer aktuellen Studie zufolge könnte sich diese Problematik in den folgenden Jahrzehnten noch weiter verschlimmern, da vor allem junge Menschen von der starken Gewichtszunahme betroffen sind.

Junge Menschen als gefährdetste Altersgruppe

Ein internationales Forschungsteam offenbart alarmierende Erkenntnisse: Insbesondere junge Erwachsene zwischen 18 und 24 Jahren neigen zu ausgeprägtem Übergewicht. Angesichts der Tatsache, dass Übergewicht als bedeutender Risikofaktor zahlreicher Krankheiten gilt, wollten Forscher des britischen University College herausfinden, bei welcher Bevölkerungsgruppe ein besonderer Bedarf für Interventions- und Präventionsmaßnahmen besteht. Das Projekt wurde von Experten des Berlin Institute of Health in der Charité unterstützt. „Um bestehende Programme effektiv durchzuführen, muss man wissen, welche Bevölkerungsgruppen besonders von Gewichtszunahme betroffen sind, um in diesen Gruppen gezielt intervenieren zu können“, erklärt Langenberg.

Sämtliche Gewichtsschwankungen erfasst

Im Zuge dessen durchforsteten die Fachleute zahlreiche Gesundheitsdatenbanken, in denen Angaben von über zwei Millionen Briten aus den Jahren 1998 bis 2016 abgespeichert wurden. Die Mediziner nutzten die vorliegenden Informationen zu Größe und Gewicht, um den BMI jeder einzelnen Person zu berechnen. Darüber hinaus wurden sämtliche Schwankungen hinsichtlich dieser Maßzahl erfasst. „Wir haben uns die Veränderungen des BMI über die Zeiträume von einem, fünf und zehn Jahren in verschiedenen Alterskohorten angeschaut“, berichtet der beteiligte Mediziner Prof. Harry Hemingway. Dabei fiel den Wissenschaftlern ins Auge, dass sich der BMI hauptsächlich bei jungen Personen zwischen 18 und 24 maßgeblich erhöhte. Selbst unter Berücksichtigung bekannter Risikofaktoren für Korpulenz, wie beispielsweise soziale Benachteiligung, bestimmte ethnische Hintergründe oder männliches Geschlecht, blieb der ermittelte Wert unverändert.

Ältere Personen seltener betroffen

„Unsere Analysen haben gezeigt, dass Männer, die zu Beginn der Datenaufzeichnungen zwischen 18 und 24 Jahre alt waren, nach 10 Jahren ihr Gewicht von durchschnittlich 80,8 Kilogramm auf 90,2 Kilogramm erhöht hatten“, betont Professorin Langenberg. Ältere Männer im Alter von 65 bis 74 wiesen im gleichen Zeitraum im Schnitt sogar ein leicht reduziertes Gewicht auf. Bei 37 Prozent der jungen Menschen konnte im Verlauf der Jahre eine klare Tendenz zu Übergewicht oder Adipositas festgestellt werden. Was die Personengruppe der älteren Erwachsenen anbelangt, zeigte sich eine derartige Gewichtsentwicklung lediglich bei 24 Prozent.

Genaue Hintergründe noch unklar

Trotz des eindeutigen Trends sind sich die Experten bezüglich der genauen Hintergründe dieses Phänomens noch uneinig. Claudia Langenberg begründet die Neigung zum Übergewicht in erster Linie mit den unbeständigen Lebensumständen im jungen Alter, welche oft durch drastische Veränderungen geprägt sind: „Sie fangen vielleicht an zu arbeiten, gehen zur Universität oder ziehen zum ersten Mal von zu Hause aus – ungesunde Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten, die man sich in diesen Jahren aneignet, können bis ins spätere Erwachsenenalter beibehalten werden“, befürchtet die Medizinerin. Um der negativen Entwicklung entgegenzuwirken, engagiert sie sich für gezielte Maßnahmen für junge Personen, die den Bedürfnissen dieser Altersgruppe entsprechen.

Sofortige Präventionsmaßnahmen erforderlich

Des Weiteren verdeutlichte die Studie, dass Adipositas-Risikogruppen mittels leicht verfügbarer elektronischer Gesundheitsdaten in kürzester Zeit ausfindig gemacht werden können. Obwohl vorwiegend Erwachsene an Gewicht zunehmen, sind es die 35- bis 40-Jährigen, die am ehesten Gefahr laufen, stark übergewichtig zu bleiben. Dieser Umstand unterstreicht die Bedeutung rechtzeitiger Präventionsprogramme. Um die Bevölkerung dazu anzuregen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, integrierte das Forschungsteam die Studienergebnisse in einen speziellen Rechner. Dieser ist dazu in der Lage, basierend auf den angegebenen Daten das Adipositasrisiko für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu berechnen.

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