• News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
HealthNews
HealthNews
  • News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
ForschungKrankheitenNews

Tattoos sollen in Zukunft bei der Beobachtung chronischer Krankheiten helfen

von Annemarie Posted on 23.07.2019 16:3529.06.2020 15:16

Es mag eine amüsante Vorstellung sein, dass Tätowierungen einen signifikanten Beitrag bei der Überwachung chronischer Krankheiten wie Diabetes oder Nierenleiden leisten können – doch genau dies könnte zukünftig tatsächlich der Fall sein. Wissenschaftler haben eine Art von Tätowierung kreiert, deren Farbe sich im Fall von Änderungen der Albumin-, Blutzucker- oder pH-Werte wandelt.

Mit Tätowierungen Biomarker im Auge behalten

Im Rahmen einer aktuellen Studie der Technischen Universität München entwickelten Wissenschaftler neuartige Tätowierungen, die unter gewissen Bedingungen ihre Farbe ändern, um die Therapie und Überwachung diverser Erkrankungen zu vereinfachen. Die Resultate der Untersuchung wurden im Fachjournal „Angewandte Chemie“ präsentiert.
Die neuen Tattoos sind bislang noch nicht am Menschen erprobt, Die Tests auf Segmenten von Schweinehaut waren jedoch erfolgreich – die Farbtöne der Tätowierungen veränderten sich, wenn die Konzentration der Biomarker entsprechend angepasst wurde. Damit ist ein entscheidender Schritt getan, um die Tätowierungen in Zukunft zur Überwachung chronischer Krankheiten bei menschlichen Patienten einsetzen zu können. Dank Bildern der Tattoos auf dem Smartphone waren die Forscher in der Lage, die Konzentrationen der Biomarker genau zu bestimmen.

Veränderte Werte und ihre Bedeutung

Auch wenn noch nicht alle Farbstoffe umkehrbar sind, so handelt es sich potenziell um eine bedeutungsvolle transformative Technologie und einen großen Fortschritt auf dem Gebiet der personalisierten Medizin. Die dekorative Körpermodifikation durch die Injektion von Farbpigmenten existiert bereits seit über 4000 Jahren. Nun wurde sie durch die Kombination mit kolorimetrischen Biosensoren zu einer funktionellen Kosmetiktechnologie weiterentwickelt. Die dermalen Tätowierungssensoren dienen dabei als diagnostische Anzeigen, indem sie innerhalb des sichtbaren Spektrums ihre Farben ändern, wenn es zu gewissen Schwankungen bei den Biomarkern kommt.
Als drei Biomarker wurden der Glukose-, pH- und Albumin-Wert ausgewählte, da sie häufig auf gesundheitliche Probleme hindeuten. Bei Albumin handelt es sich um ein Protein im Blutplasma. Ein niedriger Albuminspiegel kann ein Zeichen für Leber- oder Nierenprobleme sein, während ein hoher Albuminwert auf Herzprobleme hinweisen kann. Der Glukosespiegel muss streng beobachtet werden, wenn Diabetes vorliegt, denn Diabetiker können Zucker nicht mehr korrekt verstoffwechseln. Schwankungen des pH-Werts des Blutes können durch verschiedene gesundheitliche Probleme hervorgerufen werden.

Betroffene müssen sich noch gedulden

Das Forschungsteam kreierte einen Farbstoff, in dessen interstitieller Flüssigkeit Veränderungen von jedem der genannten Biomarker nachgewiesen werden konnten. Die Flüssigkeit tritt aus den Kapillaren aus und nehmen die Zwischenräume der Zellen ein. Wurden die Biomarker in der interstitiellen Flüssigkeit in der Schweinhaut abgewandelt, so änderten sich auch die Farbtöne der Tattoos. Nun gilt es den Test an lebenden Versuchstieren zu wiederholen, um potenzielle Nebenwirkungen durch die Tinte feststellen zu können.
Generell könnte die neue Technologie den Studienautoren zufolge ebenfalls für die Überwachung von Elektrolyten, Dehydrierung, Proteinen, sowie Krankheitskeimen interessant sein. Die neuen dermalen Sensoren könnten für eine ganze Reihe von Metaboliten-Biomarkern verwendet werden

Tattoos sollen in Zukunft bei der Beobachtung chronischer Krankheiten helfen

Vorheriger Artikel

Einer Erdnussallergie bei Kindern lässt sich vorbeugen
Tattoos sollen in Zukunft bei der Beobachtung chronischer Krankheiten helfen

Nächster Artikel

Menschen, die auf Alkohol verzichten, sind in der besten psychischen Verfassung
Auch interessant
Übergewichtige lagern Fett in der Lunge ein
Übergewichtige lagern Fett in der Lunge ein
Posted on 19.10.2019 12:0229.06.2020 15:15
Basische Ernährung: Was bringt sie wirklich?
Basische Ernährung: Was bringt sie wirklich?
Posted on 07.04.2021 06:1208.04.2021 07:49
Kombination aus Vegan und Paleo: Was hat es mit der peganen Diät auf sich?
Kombination aus Vegan und Paleo: Was hat es mit der peganen Diät auf sich?
Posted on 28.01.2021 13:5528.01.2021 11:14
Schlafstörungen im Kindesalter begünstigen das Entstehen von Depressionen
Schlafstörungen im Kindesalter begünstigen das Entstehen von Depressionen
Posted on 01.05.2021 17:1103.05.2021 11:03
Neuer Angriffspunkt revolutioniert Darmkrebsforschung
Neuer Angriffspunkt revolutioniert Darmkrebsforschung
Posted on 29.07.2021 16:3227.07.2021 13:21
Erste Hilfe – Was bei einem Schlaganfall zu tun ist
Erste Hilfe – Was bei einem Schlaganfall zu tun ist
Posted on 29.07.2022 13:3228.07.2022 14:38

Was meinen Sie? Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

1 Comment
  • tomi.bor91@gmail.com'
    Thomas Karbowski
    21.10.2021 19:41

    Gut zu wissen, dass die dekorative Körpermodifikation durch die Injektion von Farbpigmenten bereits seit über 4000 Jahren existiert. Mein Neffe hat sich bereits mehrmals tätowieren lassen. Er wusste aber nicht, dass Tätowierungen 4000 Jahre in der Vergangenheit zurückgehen.

    Antworten
powered by Symptoma.de | Datenschutz | Impressum