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ErnährungNewsRatgeber

Die Fast-Food-Problematik: Mangel im Überfluss

von Elisabeth Posted on 21.09.2020 11:3321.09.2020 11:32

Mehr als 1,5 Millionen Menschen leiden an Mangelernährung – in Deutschland. Darunter sind auch immer mehr Kinder. Doch während in sogenannten Entwicklungsländern Nährstoffmangel vor allem unterernährte Kinder betrifft, sind es in „Industrieländern“ häufig normalgewichtige Kinder oder solche mit zu vielen zusätzlichen Pfunden. Denn Übergewicht und Mangelernährung (Malnutrition) hängen enger zusammen, als man vielleicht vermutet – Der Grund dafür heißt Fast Food.

Schnell, aber trügerisch

Burger, Cola, Pommes & Co. liefern viel Energie in Form von Kalorien. Die Energiezufuhr ist durch hochverarbeitetes Fast Food sogar meist mehr als gedeckt. Wenn man aber die Nährstoffe und Vitamine betrachtet, sieht man schnell: Außer leeren Kohlenhydraten, Fett und Zucker nimmt man dabei wenig zu sich. Auch enthalten prozessierte Lebensmittel und Fertiggerichte häufig viele Aromen und Zusatzstoffe, die mitunter gesundheitlich nicht ganz unproblematisch sind.
Ein Mangel an Nährstoffen bestehe also nicht nur bei zu wenig Essen, sondern auch durch zu viel Essen von der falschen Qualität, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. – ein Mangel im Überfluss. Damit verbunden steigt die Zahl an Kindern mit Übergewicht und Adipositas in Industrieländern stetig an.

Folgen von einseitiger Ernährung

Dabei ist gerade für junge Menschen eine ausgewogene Ernährung extrem wichtig für die körperliche und geistige Entwicklung. „Eine einseitige Ernährung kann neben zum Beispiel akuten Auswirkungen auf das Immunsystem auch langfristig die neurologische Entwicklung hemmen“, so Dr. Frank Jochum, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau. Die geistige und sozial-emotionale Entwicklung könne dadurch verzögert werden. Außerdem seien ein geschwächtes Immunsystem, eine verzögerte Wundheilung, verzögerte Geschlechtsreife und verminderte Knochendichte und Muskelmasse mögliche Konsequenzen.
Zudem ist ein Kind mit Übergewicht meist auch als Erwachsener davon betroffen. Damit einher geht ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ 2 Diabetes oder eine (nichtalkoholische) Fettleber. Bei stark übergewichtigen Kindern können diese Folgen bereits vor dem Erwachsenenalter auftreten.

Die ersten beiden Lebensjahre sind bedeutend

Laut WHO ist besonders die Ernährung in der Zeit vor dem zweiten Geburtstag wichtig, damit sich das Kind optimal entwickelt. Durch frühe Mangelernährung können sogenannte Programmierungseffekte ausgelöst werden, also dauerhafte Veränderungen im Stoffwechsel. Bereits während der Schwangerschaft können die Essgewohnheiten der Mutter das spätere Verhalten des Kindes prägen. Daher sollten die Eltern gerade bei jungen Kindern auf eine nährstoffreiche Ernährung achten. Für Kinder von 1-3 Jahren empfiehlt die Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) vor allem viel Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte: Etwa drei Portionen Gemüse und/oder Hülsenfrüchte und zwei Portionen Obst pro Tag sollten es sein. Als Maß gilt dabei die Kinderhand.

Gesunde Ernährung ist teuer

Frisch zu kochen erfordert Zeit und Geld. Es ist leider häufig billiger, eine Tiefkühl-Pizza zu kaufen, als ein Vollkornrisotto mit frischem Gemüse und Salat für die ganze Familie zuzubereiten. Für viele Menschen mit geringerem Einkommen ist daher der Griff ins Fast-Food-Regal die scheinbar einfachere Lösung. Doch damit wird die Gesundheit vor allem der Heranwachsenden gefährdet.
Auch ökologisch betrachtet ist Fast Food bedenklich: Denn in Fertigprodukten ist der Müll nicht nur drinnen, sondern auch draußen. Das viele Plastik und sonstige Verpackungsmaterialen fördern zusätzlich die globale Müllproblematik.

Limonade zum Geburtstag

Im Hinblick auf die Ernährungspyramide sollten Eltern ihren Kindern viel frische und abwechslungsreiche Kost anbieten. Wenn es einmal schnell gehen muss, sind Backofenpommes ab und zu natürlich in Ordnung – solange es die Ausnahme bleibt. Auch zuckerhaltige Getränke wie Limonaden und Cola sollten nur selten konsumiert werden. Hier kann eine konsequente Regelung helfen, z.B. „Cola gibt es nur an Geburtstagen, in den Ferien etc.“. So werden Fast Food und Fertiggerichte nicht normalisiert und die Kinder können eine bewusste Ernährungsweise entwickeln.

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