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Asthma: Blutproben begünstigen den Therapieerfolg

von Adriana Schellander Posted on 15.09.2021 11:1814.09.2021 09:47

Anfallsartige Atemnot, trockener Husten und ein bedrückendes Engegefühl in der Brust – mehr als 3,5 Millionen Deutsche sehen sich regelmäßig mit asthmatypischen Beschwerden konfrontiert. Bislang gilt die chronische Lungenerkrankung zwar als unheilbar, doch dank individueller medikamentöser Behandlung wird die Lebensqualität Betroffener in den meisten Fällen nicht allzu stark beeinträchtigt. Angesichts des Erfolgs personalisierter Therapieansätze entwickelten Forscher nun einen Bluttest, der dazu in der Lage ist, die Wirksamkeit eines potenziellen Therapiekonzepts schon vor Behandlungsbeginn zu prognostizieren.

Wie entsteht Asthma?

Unter Asthma wird eine chronische Entzündung der Atemwege verstanden, bei der die Bronchien übersensibel auf gewisse externe Reize reagieren. Aufgrund dieser Irritation schwillt die bronchiale Schleimhaut an und beginnt einen zähen Schleim zu produzieren. In weiterer Folge verengt sich der Innendurchmesser der Luftwege, wodurch die Atmung wesentlich erschwert wird. Gravierende Atemkomplikationen können sowohl durch Allergene wie Tierhaare oder Pollen als auch durch physische Belastung und Tabakrauch ausgelöst werden. Die Atemwegserkrankung macht sich meist durch akute Atemnot, Husten sowie Probleme bei der Ausatmung bemerkbar. Als bedeutendsten Risikofaktor betrachten Mediziner allergische Krankheiten. Doch auch eine erbliche Veranlagung, Umwelteinflüsse und rekurrente virale Infekte erhöhen das Erkrankungsrisiko.

Zeitaufwendige Therapie-Entwicklung

Bis Patienten die bestmögliche Therapie geboten werden kann, vergeht oftmals viel Zeit. Um Lungenärzten ein effizienteres Vorgehen zu ermöglichen, erarbeitete ein medizinisches Forschungsteam unter der Leitung von Markus Weckmann von der Universität zu Lübeck eine zeitsparende Methode, die Erkrankten schneller zu einem unbeschwerten Alltag verhelfen könnte: Anhand einer Blutprobe gelang es den Experten die personenbezogene Wirksamkeit eines Asthmamedikamentes schon im Vorhinein einzuschätzen.

Vielversprechender Behandlungsansatz

Laut den Spezialisten leiden etwa fünf bis zehn Prozent der Asthmapatienten unter schwerwiegenden Symptomen. Gravierende Verläufe gehen häufig mit vermehrten stationären Aufenthalten einher, die das Wohlbefinden Betroffener oftmals stark beeinträchtigen. Um den ausgeprägten Beschwerden entgegenzuwirken, setzen Fachleute derzeit auf einen Therapieansatz, der auf monoklonalen Antikörpern basiert. Die Entwicklung dieser biotechnologischen Proteine gestaltete sich als äußerst zeitaufwendig, doch das Engagement der Forscher machte sich schlussendlich bezahlt: Das Ergebnis präsentiert sich in Form besonderer Proteine, die entzündungsfördernden Botenstoffen maßgeblich entgegenwirken.
Bedauerlicherweise entfaltet der vielversprechende Wirkstoff jedoch nicht bei allen Patienten den gewünschten Effekt. „Bis die richtige Therapie gefunden ist, kann ein Jahr oder mehr Zeit vergehen“, berichtet Dr. Weckmann, stellvertretender Forschungsleiter der Sektion Pädiatrische Pneumologie und Allergologie der Klinik für Kinder und Jugendmedizin.

Passgenaue Therapie dank Blutanalyse

Inzwischen sind die Experten allerdings dazu in der Lage, die individuelle Effektivität einer Antikörperbehandlung mit dem sogenannten Omalizumab realistischer abzuschätzen. „Wir konnten zeigen, dass 90 Prozent der Patientinnen und Patienten auf das Medikament ansprechen, in deren Lunge Kollagen stark abgebaut wird, das am Aufbau von Strukturen im ganzen Körper beteiligt ist“, ergänzt der Experte. Der Abbau der Lungenstruktur bleibt vom Organismus nicht unbemerkt – vor allem im Blut lassen sich unverkennbare Spuren des Kollagenrückgangs nachweisen. Eine zeitgerechte Blutanalyse bei Erkrankten könnte es Medizinern somit ermöglichen, eine frühe individualisierte Behandlung in die Wege zu leiten. Darüber hinaus würde eine weitverbreitete Umsetzung dieses Konzepts das Gesundheitssystem entlasten, indem Medikamente von Anfang an nur an jene verabreicht werden, die mit großer Wahrscheinlichkeit vom Wirkstoff profitieren.

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