• News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
HealthNews
HealthNews
  • News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
ForschungKrankheitenNewsRatgeber

Inkontinenz: Alles über die häufig verschwiegene Krankheit

von Helena Riess Posted on 18.03.2021 11:1318.03.2021 14:34

Harninkontinenz, auch bekannt als Blasenschwäche, ist eine weit verbreitete Krankheit. Besonders Ältere und Frauen sind häufig betroffen, es kann aber auch genauso junge Menschen und Männer treffen. Allein in Deutschland leiden etwa 8 bis 10 Millionen Menschen an der Blasenschwäche, weltweit sind es sogar um die 200 Millionen. Bis zu einem Viertel der deutschen Frauen ist betroffen. Damit ist Harninkontinenz beim weiblichen Geschlecht die häufigste chronische Krankheit. Bei den Männern sind hingegen 11 Prozent betroffen – immer noch eine beachtliche Zahl. Doch trotz der vielen Betroffenen sprechen die Wenigsten darüber, da es sich gewissermaßen um ein Tabuthema handelt.

Unangenehm und peinlich?

Grundsätzlich äußert sich Inkontinenz dadurch, dass es den Menschen schwerer fällt ihren Harn- beziehungsweise Stuhldrang zu kontrollieren. Stuhlinkontinenz ist hingegen weniger verbreitet, nur 4 Prozent der Deutschen leiden darunter. Die Studie „Mythos Inkontinenz“ bestätigt: Der Irrglaube, Inkontinenz sei eine typische Seniorenkrankheit, ist bei der Hälfte der Befragten vertreten. 37 Prozent sind der Meinung, nahezu ausschließlich über 65-jährige seien gefährdet. Damit ist klar: Jüngere Betroffene haben es nicht leicht – nachvollziehbar, wenn man das gesellschaftliche Bild der Erkrankung bedenkt.

Kein „Seniorenleiden“

Die häufigste Ursache für Inkontinenz ist eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur. Nach einer Schwangerschaft haben viele Frauen genau dieses Problem: Ihre Muskulatur im Bereich des Beckenbodens ist geschwächt. Dies kann in jeder Altersgruppe der Auslöser für eine Blasenschwäche sein. Bei Männern kann hingegen irgendwann die Prostata auf die Blase drücken – diese vergrößert sich mit zunehmendem Alter. Weitere altersunspezifische Auslöser sind Übergewicht, Stress, Nervenleiden, ständige Blasenentzündungen und Diabetes.

Verschiedene Formen von Inkontinenz

Die wohl am häufigsten auftretende Form der Inkontinenz ist die Belastungsinkontinenz. Dabei verlieren Betroffene bei körperlicher Anstrengung Harn. Passieren kann dies dann etwa beim Husten, Niesen, Lachen, Heben oder Sport. Bei einer Dranginkontinenz tritt hingegen völlig willkürlich Harndrang auf und ist nicht kontrollierbar. Darunter fallen die sensorische sowie motorische Inkontinenz: Bei der sensorischen handelt es sich um eine „überempfindliche Blase“, die Ursachen dafür reichen über Blasenentzündung bis hin zu einer vergrößerten Prostata bei Männern. Die motorische, „überaktive Blase“ hingegen wird anderweitig verursacht, beispielsweise durch Krankheiten wie Demenz, Parkinson oder Schlaganfall. Belastungs- und Dranginkontinenz können auch gemeinsam auftreten. Dies wird als Mischinkontinenz bezeichnet.

Hilfe bei Blasenschwäche

Die gezielte Stärkung des Beckenbodens ist unverzichtbar, um die Blasenschwäche in Angriff zu nehmen. Dafür hilft nur eins: Training. Denn mit speziellen Beckenbodenübungen wird der Verschlussmechanismus der Blase gestärkt. Wichtig dabei ist, kräftigende und entlastende Übungen zu kombinieren, um die Muskeln zu stärken und zu dehnen – auch jene, die den Beckenboden entlasten. Weiterhin kann man etwas nachhelfen, indem man weniger harntreibende Nahrungsmittel und Getränke konsumiert. Dazu zählen beispielsweise bekanntlich entwässernde Nahrungsmittel wie Tomaten, Gurken, Karotten, Alkohol und Koffein. Wie bei jeder anderen Krankheit gilt auch hier: Je früher man Anzeichen erkennt und handelt, umso besser kann man der Erkrankung entgegenwirken. Daher ist es so wichtig, die Tabuisierung von Inkontinenz aufzulösen und das Thema somit – in allen Altersgruppen – öffentlich aufzugreifen.

Inkontinenz: Alles über die häufig verschwiegene Krankheit

Vorheriger Artikel

Betablocker und die Psyche: Mit welchen Nebenwirkungen Sie wirklich rechnen müssen
Inkontinenz: Alles über die häufig verschwiegene Krankheit

Nächster Artikel

Führt Erschöpfung zu mehr Herzinfarkten?
Auch interessant
Genschere CRISPR stoppt Vermehrung von SARS-CoV-2
Genschere CRISPR stoppt Vermehrung von SARS-CoV-2
Posted on 14.07.2021 15:1722.07.2021 17:56
Essen und dabei das Immunsystem stärken? So geht’s
Essen und dabei das Immunsystem stärken? So geht’s
Posted on 20.01.2021 12:44
Entschlüsselt: Wie Fette den Alterungsprozess beeinflussen
Entschlüsselt: Wie Fette den Alterungsprozess beeinflussen
Posted on 24.11.2022 11:5621.11.2022 11:02
Verhängnisvoller Irrtum: Frau verwechselt Avocado mit Wasabi und endet im Krankenhaus
Verhängnisvoller Irrtum: Frau verwechselt Avocado mit Wasabi und endet im Krankenhaus
Posted on 27.09.2019 06:0029.06.2020 15:15
Schwerwiegende Langzeitfolgen von Corona bei Kindern festgestellt
Schwerwiegende Langzeitfolgen von Corona bei Kindern festgestellt
Posted on 12.02.2021 12:2012.02.2021 17:41
Besorgniserregend: Potenziell gesundheitsschädliche Substanzen in Waschmitteln
Besorgniserregend: Potenziell gesundheitsschädliche Substanzen in Waschmitteln
Posted on 07.10.2021 16:3007.10.2021 12:28

Was meinen Sie? Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

No Comments Yet.

powered by Symptoma.de | Datenschutz | Impressum