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Krankhafte Aktivität im Gehirn: Ursachen, Symptome und Behandlung der Epilepsie

von Anna-Lena Schachtner Posted on 09.02.2023 11:3108.02.2023 12:29

Krämpfe am ganzen Körper, Sinnesveränderungen, Angstzustände – eine Epilepsie kann sich auf viele verschiedene Weisen äußern. In industrialisierten Ländern sind jährlich 40 bis 70 von 100.000 Menschen von den anfallsartigen Symptomen betroffen. Doch was genau geschieht während eines epileptischen Anfalls und was sind die Ursachen dafür? Und kann eine Epilepsie auch gefährlich sein? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie im Folgenden.

Was bei Epilepsie im Gehirn geschieht

Von Epilepsie spricht man, wenn ein Patient mindestens zwei epileptische Anfälle erlitten hat, die nicht beide innerhalb von 24 Stunden aufgetreten sind. Verschiedenste Faktoren können für die Entstehung der Krankheit sorgen, so etwa eine erbliche Veranlagung, Stoffwechselstörungen sowie Schäden am Gehirn durch Unfälle, Tumore, Schlaganfälle oder Entzündungen. Forscher vermuten folgende zugrundeliegende Mechanismen im Gehirn: Gruppen von Nervenzellen synchronisieren ihre elektrische Aktivität, welche sich schließlich in andere Regionen des Gehirns ausbreitet. Je nachdem, wo im Gehirn die Zellen diese Aktivität aufweisen, kommt es zu den verschiedenen Erscheinungsformen des epileptischen Anfalls. Die Anfälle können auch durch äußere Faktoren ausgelöst werden, beispielsweise Alkohol, Medikamente, zu wenig Schlaf oder bestimmte Sinnesreize wie Stroboskoplicht.

Fokale Anfälle: Veränderte Wahrnehmung und Motorik

Doch unter welchen Symptomen leiden die Betroffenen nun während eines epileptischen Anfalls? Bei sogenannten fokalen Anfällen sind einzelne Regionen des Gehirns betroffen. Die Patienten berichten dann zum Beispiel von visuellen Wahrnehmungsveränderungen oder verspüren Taubheits- und Kribbelgefühle an bestimmten Stellen des Körpers. Außenstehende bemerken womöglich gar nicht, dass sich im Gehirn des Patienten gerade ein epileptischer Anfall abspielt. Es kann auch sein, dass die Betroffenen plötzlich ängstlich werden oder ein Déjà-vu erleben. Manchmal zeigen sich auch Auffälligkeiten in der Motorik, wie etwa ein Zucken in Armen oder Beinen.

Generalisierte Anfälle: Bewusstlosigkeit und Atemprobleme

Von einem generalisierten Anfall spricht man, wenn sich die krankhafte Aktivität der Nervenzellen in beide Hirnhälften ausbreitet. Beim sogenannten Petit Mal verlieren die Betroffenen für ein paar Sekunden das Bewusstsein und machen auffällige Bewegungen mit ihren Augen. Ein Grand Mal, also ein großer generalisierter Anfall, ist gekennzeichnet durch Krämpfe und Zuckungen in allen Körperteilen. Der Patient ist währenddessen bewusstlos und erleidet unter Umständen Atemprobleme, wodurch sich das Gesicht blau verfärbt.

Wie geht es den Patienten nach dem Anfall?

Auch nach dem Anfall können verschiedene Beschwerden auftreten. Dazu zählen vor allem starke Müdigkeit und Muskelschmerzen. Auch Verwirrung, Sprachprobleme oder vorübergehende Lähmungen sind möglich. Bei jungen Menschen klingen die Beschwerden häufig schon nach ein paar Minuten wieder ab. Ältere Patienten leiden womöglich einen ganzen Tag oder noch länger unter den Symptomen. Manchmal zeigen sich bei den Betroffenen auch für einige Tage Depressionen oder sogar Psychosen.

Die Gefahren der Epilepsie

Aufgrund der motorischen Störungen und Wahrnehmungsbeeinträchtigungen kann ein Anfall sehr gefährlich sein, z.B. wenn sich die Person gerade in tiefem Wasser aufhält oder am Steuer eines Fahrzeuges sitzt. Aus diesem Grund dürfen die meisten Patienten auch nicht Auto fahren. Die Anfälle führen aber in aller Regel nicht zu bleibenden Beeinträchtigungen in Hirnfunktionen oder zu kognitiven Einschränkungen. Nur beim sogenannten Status epilepticus – also einer Reihe von epileptischen Anfällen, die kurz hintereinander auftreten – kann das Gehirn langfristig geschädigt werden.

Das ist bei einem Anfall zu tun

Für die meisten epileptischen Anfälle gibt es keine Medikamente, die die Symptome unmittelbar lindern können. Angehörige sollten aber darauf achten, dass sich der Betroffene während des Anfalls nicht verletzen kann, etwa an scharfen Kanten oder Ecken. Menschen, die häufig länger anhaltende Anfälle erleiden, sollten immer Notfallmedikamente bei sich haben. Bei Symptomen, die länger als fünf Minuten andauern, muss außerdem unbedingt der Notarzt verständigt werden. Dies gilt auch, wenn der Betroffene das erste Mal einen Anfall erleidet oder wenn nicht klar ist, ob es sich bei den Beschwerden nicht um andere Notlagen wie etwa einen Schlaganfall handelt. Wichtig: Die Maßnahmen, die Angehörige bei einem Anfall des Patienten ergreifen können, müssen mit dem behandelnden Arzt abgesprochen und in einem Erste-Hilfe-Kurs trainiert werden.

Wie kann Epilepsie behandelt werden?

Medikamente können dazu beitragen, dass epileptische Anfälle im Gehirn weniger leicht entstehen. Manchmal kann auch eine Operation in Frage kommen, bei der der Teil des Gehirns entnommen wird, in dem die Anfälle entstehen. Allerdings besteht hier wiederum die Gefahr, dass die Hirnfunktionen des Patienten beeinträchtigt werden. Oft leiden die Betroffenen sehr unter den Einschränkungen, die ihnen die Krankheit aufbürdet. Daher können Selbsthilfegruppen hilfreich sein, um zu lernen mit der Epilepsie zu leben.

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