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Stille Epilepsie: Nicht immer müssen es Krampfanfälle sein

von Stefan Dunky Posted on 09.03.2021 13:0809.03.2021 13:03

Krampfanfälle, Muskelzuckungen und damit verbundene Bewusstseinsstörungen. So können epileptische Anfälle aussehen, von denen etwa ein knappes Prozent der Bevölkerung betroffen ist. Aber nicht immer zeigen sich diese Anfälle gleich und können sogar still oder unbemerkt verlaufen. Davor verspüren manche Betroffene eine Aura, die sich in Bauchschmerzen und Gänsehaut zeigt. Kommt es zu einem länger als 10 Minuten dauernden Anfall, spricht man von einem Status epilepticus. Dieser kann sogar im schlimmsten Fall Hirnschäden verursachen.

Viele Gesichter

Bei Epilepsie wird zwischen zwei Anfallsformen unterschieden. Bei fokalen Anfällen entladen sich Nervenzellen an einem bestimmten Ort im Gehirn, generalisierte Anfälle hingegen betreffen das gesamte Hirnareal. Je nach Ausprägung äußert sich dann ein Anfall in den unterschiedlichsten Formen. So kann es vorkommen, dass Betroffene nur wenige Minuten weggetreten sind oder wenige Augenblicke an Kleidungsstücken nesteln. Sogar Missempfindungen, wie nicht erklärbare Geruchswahrnehmungen, wurden beobachtet. Dabei leidet ein Betroffener meist unter einem ähnlich ablaufenden Anfall, der meist dieselben Symptome zeigt. Oft sind aber diese Art der Anfälle in ein bis zwei Minuten aber wieder vorbei.

Epilepsie mit Aura

Nicht immer kommt es aber sofort zu einem Epilepsie-Anfall. Bevor dieser noch passiert, verspüren einige Betroffene schon Symptome in Form einer Aura, die auf einen kommenden Anfall hinweisen. Diese kann sich in ungewöhnlichen Sinneseindrücken wie beispielsweise Kribbeln, Sehstörungen, Konzentrationsstörungen oder Halluzinationen zeigen. Aber auch andere Anzeichen wie merkwürdige Geschmacks- und Geruchseindrücke kommen bei einer Aura vor. Nicht immer kommt es dann zu einem Anfall, manchmal bleibt es auch nur bei den Aura-Symptomen als einziges Anzeichen.

Ursache meistens im Gehirn

Etwa die Hälfte aller Fälle von Epilepsie bei Kindern lassen sich auf Schädigungen im Gehirn zurückführen, wobei auch Stoffwechselstörungen eine Ursache sein können. Ist also eine Grunderkrankung wie beispielsweise eine Hirnblutung, Gehirnentzündung oder ein Gehirntumor die Ursache, spricht man von einer symptomatischen Epilepsie. Bei der anderen Hälfte der Betroffenen findet sich keine klare Ursache oder die Krankheit ist genetisch bedingt, man spricht dann von einer idiopathischen Epilepsie. Umstände wie Schlafmangel, Fieber oder Flimmerlicht können bei dieser Form mögliche Auslöser für Anfälle sein. Dabei kann es aber bei diesen Neigungen bleiben, die noch keine vollständig ausgeprägte Form der Krankheit darstellen.

Was tun bei einem Anfall?

Sollte ein Anfall bei jemandem beobachtet werden, kann Erste Hilfe weitere Komplikationen verhindern. Ist nicht eindeutig, ob eine Erkrankung besteht oder ob die Symptome für einen epileptischen Anfall stehen, sollte sofort der Notruf verständigt werden. Ist die Situation eindeutig, sind folgende Schritte hilfreich und notwendig:

  1. Ruhig bleiben: In der Regel endet ein Anfall innerhalb weniger Minuten, Panik verschlimmert nur die Situation.
  2. Den Epileptiker nicht festhalten. Auch bei Krampfanfällen im Mundbereich keine Gegenstände hineinschieben, wie beispielsweise einen Beißkeil.
  3. Gefährliche Gegenstände müssen um den Betroffenen entfernt werden. Präventiv können Kanten und Treppen zum Beispiel mit weichen Materialien gegen Verletzungen abgesichert werden.
  4. Die Atemwege müssen unbedingt frei bleiben. Dazu bietet sich die stabile Seitenlage an, bei der eine Hand diagonal auf das angewinkelte Knie gelegt wird und danach eine Drehung auf die Innenseite des verwendeten Arms erfolgt. Wichtig ist, dass der Kopf leicht nach oben gebeugt wird, um zu verhindern, dass Erbrochenes in die Luftröhre gelangen kann. Sind diese Maßnahmen nicht möglich, kann als Alternative auch die Bauchlage verwendet werden.
  5. Dauert der Anfall länger als 5 Minuten oder folgen auf den ersten Anfall weitere, ist unbedingt der Notruf zu verständigen.
  6. In allen anderen Fällen: Nach dem Anfall unbedingt beim Betroffenen bleiben, bis dieser wieder klar und orientiert ist.

Ist der Anfall das erste Mal aufgetreten, sollte möglichst bald ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Falls die Erkrankung schon länger bekannt ist, der Anfall nur wenige Minuten andauert und sich ähnlich zu bisherigen Anfällen zeigt, ist keine Einlieferung in ein Krankenhaus notwendig. Im Zweifelsfall sollte aber besser ärztliche Beratung eingeholt werden, um keine vorschnellen Fehlentscheidungen zu treffen.

Keine Medikamente für Akutfall

Obwohl es Notfall-Medikamente gegen Epilepsie gibt, sind diese meist ungeeignet, da deren Wirkung viel zu spät einsetzt. Ein Anfall dauert meist nur wenige Minuten, die Aufnahme des Medikaments durch den Körper jedoch bedeutend länger. Über den Magen setzt eine Wirkung etwa erst nach 20 bis 30 Minuten ein, rektal nach 10 bis 15 Minuten und über die Nase nach 10 Minuten. Das macht es schwer bis unmöglich Anfällen medikamentös entgegen zu wirken. Auch ist es für Laien nur schwer erkennbar, ob eine eigentliche Anfallsphase oder Nachanfallsphase vorliegt. Daher kann im Zweifelsfall nur der Notarzt über die richtige Medikamentengabe entscheiden, wenn ein Anfall länger andauern sollte oder auf den ersten noch weitere folgen.

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