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Schlafapnoe: Wenn beim Schlafen die Luft weg bleibt

von Magda Leitner Posted on 21.10.2022 05:4518.10.2022 12:57

Wenn man mitten in der Nacht mit Panik aus dem Schlaf gerissen wird, weil man das Gefühl hat zu ersticken und keine Luft mehr zu bekommen, sollte man dringend einen Arzt aufsuchen. Denn man leidet vermutlich unter einer Schlafapnoe, die einem den Schlaf und die damit verbundene Entspannung raubt.
Ein gesunder Schlaf ist jedoch unglaublich wichtig: man tankt Energie, regeneriert den Körper und kann entspannen. Er ist elementar für unser Wohlbefinden, weswegen man immer versuchen sollte genügend Schlaf zu bekommen. Das gestaltet sich für Menschen mit einer sogenannten Apnoe leider oftmals schwierig.

Wann ist Schlaf gesund?

Jeder Mensch benötigt unterschiedlich viel Schlaf, wobei sich der tägliche Bedarf innerhalb unseres Lebens natürlich verändert. Babies und Kleinkinder müssen für eine gesunde Entwicklung des Körpers mindesten 14 Stunden täglich schlafen, bei Teenagern reduzieren sich diese auf circa zehn Stunden. In den Schlafphasen kann sich der Körper entwickeln und alle empfangenen Reize verarbeiten. Deswegen ist er besonders wichtig für Menschen, die noch in ihrer Entwicklung stecken. Erwachsenen wird empfohlen täglich sieben bis neun Stunden zu schlafen. Diese Ruhe ist für den Körper notwendig und zu wenig davon kann die Gesundheit maßgeblich negativ beeinflussen. Während des Schlafens befindet sich der Körper in fünf verschiedenen Phasen:

  • 1. Phase: hier befindet sich der Körper in der Einschlafphase. Man kann leicht von störenden Nebengeräuschen geweckt werden, da das Bewusstsein zwischen dem Wachsein und Schlafen pendelt.
  • 2. Phase: man hat immer noch einen leichten Schlaf, aber die Gehirnfunktionen werden langsamer. Diese Schlafphase bestimmt ungefähr die Hälfte unserer gesamten Schlafzeit.
  • 3. Phase: der Körper ist nun in der Tiefschlafphase. Das bedeutet, dass uns Geräusche und kleinere Störungen nicht mehr so schnell aus der Ruhe bringen können.
  • 4. Phase: diese Phase wird REM-Schlafphase genannt und ist die Phase, in der sich die Träume abspielen. REM bedeutet „rapid eye movement“ und zeichnet sich, wie der Name bereits verrät, durch schnelle Augenbewegungen unter den geschlossenen Lidern aus.
  • 5. Phase: hier beginnt der Körper wieder mit dem Einleiten eines leichteren Schlafes und geht in die Aufwachphase über.

Die Phasen wechseln sich immer wieder ab, ein gesamter Zyklus dauert circa 90 Minuten. Also wiederholt sich dieser circa fünfmal in einer Nacht. Einige Menschen leiden unter einer Schlafstörung, weswegen die Phasen teilweise unterbrochen und/oder der Tiefschlaf nicht erreicht werden kann. Es gibt unterschiedliche Gründe für einen gestörten Schlaf. Die häufigste Form ist das Schnarchen, was aber nicht unbedingt den Schnarcher selbst um den Schlaf bringt, sondern auch Personen, die dieses hören. Das Schnarchen kann sich aber intensivieren und bei Betroffenen zu bedrohlichen Atemaussetzern führen.

Wenn der Atem ausbleibt

Fast jeder zweite Mensch schnarcht. Das ist erst einmal nicht weiter schlimm und eine natürliche Reaktion auf das Entspannen der Mund- und Rachenmuskulatur. Die Atemwege werden dadurch enger und es kommt zu den bekannten Schnarchgeräuschen. In manchen Fällen hat dies aber die Folge, dass es zu Atemaussetzern kommen kann. Diese Aussetzer werden Schlafapnoe genannt und können lebensbedrohliche Konsequenzen haben, wenn sie öfter und über einen längeren Zeitraum hinweg vorkommen. Man unterscheidet primär zwei verschiedene Arten der Apnoe:

  • Obstruktive Schlafapnoe (OSAS): ist die häufigste Form der Schlafstörung. Durch die bis zu 100 mal in einer Nacht vorkommenden Atemstillstände sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut und es kommt zu einer Mangelversorgung des Gewebes. Diese Mangelversorgung setzt den Körper in eine Art Alarmbereitschaft und die betroffene Person wacht kurz auf, wodurch sich die Atmung wieder reguliert. Meist kann man sich an dieses Aufwachen am nächsten Tag nicht mehr erinnern.
  • Zentrale Schlafapnoe: hier gehen die Atemaussetzer direkt vom Zentralen Nervensystem aus. In diesem Fall bleiben zwar die oberen Atemwege geöffnet, aber die Atemmuskeln von Brust und Zwerchfell bewegen sich reduziert. Der dabei entstehende Sauerstoffmangel alarmiert das Gehirn, was sofort dafür sorgt, dass man wieder tief einatmet. Unter zentraler Schlafapnoe leiden vor allem ältere Menschen.

Das kann man tun

Eine Schlafapnoe kann man nicht vollständig heilen, aber es gibt Möglichkeiten die Atmung während des Schlafs zu unterstützen und somit die Atemaussetzer zu vermeiden. Die gängigste Methode ist die CPAP-Therapie. Dies steht für „continuous positive airway pressure“, also für „kontinuierlichen positiven Atemwegsdruck“ mit Hilfe einer Nasenmaske, die während des Schlafens getragen werden muss. Bei einer leichten Form der Schlafapnoe kann bereits eine Beißschiene oder Nasenklammer dabei helfen die Atemwege frei zu halten. In manchen Fällen wird für eine bessere Atmung auch eine Operation empfohlen, wo beispielsweise die Nasenscheidewand korrigiert wird.
In Sidney zeigen nun neueste Studien außerdem, dass sogar ein Medikament gegen Depressionen den Atemaussetzern im Schlaf entgegenwirken könnte. Dieses reduzierte bei betroffenen Personen die Atemstillstände und führte zu einem höheren Sauerstoffgehalt im Blut. Generell kann man aber sagen, dass die Schlafapnoe vorwiegend bei übergewichtigen Personen zum Problem wird, weswegen ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung, viel Sport, Verzicht auf Alkohol und wenig Stress grundsätzlich dabei helfen kann einer Schlafapnoe zu vorzubeugen.

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