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Long-Covid: Diese Menschen leiden besonders an Langzeitfolgen einer Corona-Infektion

von Ivana Himmelreich Posted on 30.03.2021 12:1830.03.2021 13:15

Viele Betroffene zeigen nach einer Covid-19-Erkrankung auch dann noch Beschwerden, wenn die Krankheit bereits überstanden ist. Diese Symptome werden unter dem Begriff Long-Covid zusammengefasst. Frauen mittleren Alters scheinen besonders gefährdet zu sein.

Chronische Beschwerden nach Covid-19

Anhaltende Beschwerden nach einem schweren Covid-19-Verlauf sind weit verbreitet. Sieben von zehn Personen, welche mit Covid-19 in ein Krankenhaus eingeliefert werden, berichten auch durchschnittlich fünf Monate nach der Entlassung noch über sogenannte Long-Covid-Symptome. Betroffene klagen meist über Müdigkeit, Atemnot, Muskelschmerzen, Angstzustände und Depressionen. Der Schweregrad einer akuten Erkrankung an Covid-19 scheint dabei keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit zu haben, Langzeitfolgen zu entwickeln.
Ein erhöhtes Risiko langanhaltende Beschwerden zu entwickeln lässt sich besonders bei Frauen mittleren Alters erkennen. Frauen im Alter unter 50 Jahren geben im Vergleich zu gleichaltrigen Männern mit fünfmal geringerer Wahrscheinlichkeit an, sich nach überstandenem Klinikaufenthalt vollständig erholt zu fühlen. Außerdem berichten sie mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit über stärkere Müdigkeit und mit siebenmal höherer Wahrscheinlichkeit über Atemnot. Auch eine Behinderung des Gedächtnisses, der Mobilität, der Kommunikation, des Sehens und Hörens ist bei Frauen erhöht.

Long-Covid weit verbreitet

Die Phosp-Covid-Studie untersuchte Personen fünf Monate nach deren Entlassung. Von den 1.077 Probanden fühlten sich lediglich 29 Prozent zu diesem Zeitpunkt vollständig erholt. Sieben von zehn Personen berichteten auch noch fünf Monate nach der Entlassung von Long-Covid-Symptomen. Vor der Krankenhauseinweisung hatten 68 Prozent der Personen in Vollzeit gearbeitet, aber 18 Prozent von ihnen waren nicht mehr dazu in der Lage an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren. 19 Prozent mussten ihre Arbeitsweise aufgrund von Langzeitfolgen ändern. Laut den Forschenden entstehen jedoch keine Schäden an wichtigen Organen: „Die festgestellten Symptome sind sehr real, aber sie haben keinen direkten Zusammenhang mit der Schädigung von Herz und Lunge, oder zumindest können Herz- und Lungenschäden nicht alle Symptome erklären“, so Studienautorin Rachael Evans von der University of Leicester.

Risikogruppe: Frauen mittleren Alters

Eine zweite Studie, die vom International Severe Acute Respiratory and Emerging Infections Consortium (ISARIC) durchgeführt wurde, ergab ebenfalls, dass mehr als die Hälfte der 327 Teilnehmenden sich nicht vollständig erholt fühlte, als sie im Durchschnitt sieben Monate nach einer stationären Covid-19-Behandlung an einer Nachuntersuchung teilnahmen. Außerdem berichteten 93 Prozent über anhaltende Symptome, wobei Müdigkeit und Atemlosigkeit am häufigsten auftraten. Frauen im Alter unter 50 Jahren gaben dabei im Vergleich zu gleichaltrigen Männern mit fünfmal höherer Wahrscheinlichkeit an, an Langzeitfolgen von Covid-19 zu leiden.

Warum leiden Frauen länger?

Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Immunantwort könnten für die höhere Prävalenz von lang anhaltenden Covid-19-Symptomen bei Frauen verantwortlich sein, denn Autoimmunerkrankungen treten bei Frauen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren häufiger auf als bei Männern, erläutert der an der Phosp-Covid-Studie beteiligte Professor Chris Brightling von der University of Leicester. „Vielleicht gibt es einen Unterschied in der akuten Immunantwort, sodass Männer zum Zeitpunkt der Infektion eher einen schwereren Krankheitszustand erreichen und die Immunreaktion bei Frauen anders ausfällt, wodurch sie eine fortgesetzte Entzündungsreaktion zeigen, die dann zu einer höheren Wahrscheinlichkeit führt, Long Covid zu entwickeln“, so Brightling. Höhere Werte von sogenanntem C-reaktiven Protein, einem Marker für systemische Entzündungen, wurden bei Menschen mit den schwersten Long-Covid-Symptomen beobachtet. Dies könnte für die Theorie einer anhaltenden Entzündungsreaktion sprechen, denn bei einer Reihe von immunologischen und chronischen Entzündungszuständen sei auch erhöhtes C-reaktives Protein festzustellen, erläutert der Professor.

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