Sie treten häufig auf, doch niemand will sie: Geschwollene Lider und Tränensäcke. Egal ob durch Schlafmangel, zu viel Bildschirmarbeit, Allergien oder Liebeskummer: Die unerwünschten Erscheinungen lassen sich immer abmildern, wenn nicht sogar beheben. Folgend erfahren Sie, was Sie tun können, um schnellstmöglich wieder mit einem gesunden und frischen Augenaufschlag zu glänzen.
Kontaktlinsen weglassen
Bei gereizten Lidern sollten Sie Ihren Augen mindestens zwei Stunden ohne Kontaktlinsen schenken. Auf diese Weise werden die Augen entlastet und können sich besser regenerieren. Dasselbe gilt für Kosmetika, die reizend wirken können. Stattdessen können spezielle Tücher genutzt werden, die hartnäckige Verkrustungen an den Talgdrüsen der Lider sanft entfernen.
Nicht anfassen
Stress, Rauch, Wind, Gefühlsausbrüche etc. können die Augen enorm reizen. Oft brennen sie unangenehm und tränen. Doch dabei sollten Sie sie keinesfalls anfassen, denn Reibung verschlimmert das Ganze noch. Gereizte Bindehäute können mit Augentropfen aus der Apotheke behandelt werden. Lassen Sie sich dafür am besten vor Ort beraten.
Auf Trinkmenge achten
Ebenfalls hilfreich gegen geschwollene Lider und Tränensäcke ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Am besten wählt man stilles Wasser oder ungesüßte Tees, um den Durst zu stillen. Der Körper sollte den ganzen Tag über genug Wasser bekommen, damit der Flüssigkeitshaushalt und damit auch die Gewebeaktivität konstant bleiben. Fazit: Lieber über den ganzen Tag verteilt kleine Schlucke nehmen, anstatt nur ein paar Mal riesige Mengen hinunterzuspülen.
Ausreichend schlafen
Der Körper benötigt Schlaf, um sich zu regenerieren – und gegebenenfalls auch Schwellungen um die Augen wieder abklingen zu lassen. Die Nachtruhe sollte sieben bis acht Stunden dauern. Falls Sie genug Schlaf bekommen und trotzdem unter geschwollenen Lidern leiden, versuchen Sie es einmal mit einer anderen Schlafposition. Oftmals ist auch ein flacheres Kissen hilfreich. Auch eine kühle Schlafzimmerluft von etwa 18 Grad ist vorteilhaft.
Pausen für die Augen einlegen
Je öfter Sie Ihre Augen etwas entlasten können, desto besser. Kleine Ruhephasen im Tag können für eine schnelle Regeneration genutzt werden. Einfach für eine paar Minuten die Augen zu machen und entspannen. Dadurch erholen sich nicht nur erschöpfte Augen, auch dem Geist tun solche kurzen Entlastungsphasen gut.
Geheimtipp Tee
Eine gute Anlaufstelle für geschwollene Lider ist der Teeladen – ja, richtig gelesen. Schwarz- und Grüntee enthält Tahine, deren beruhigende, antibakterielle und abschwellende Wirkung auf der Haut ein wahrlicher Segen ist. Für die Augenpflege sollte der verwendete Tee naturbelassen und ohne Zusatzstoffe und Aromen auskommen. Grünem Tee sollte der Vorzug gegeben werden, denn er ist nicht so stark fermentiert und verfügt über effektivere Anti-Oxidationsmittel als schwarzer Tee. Also einfach einen Teebeutel ein paar Minuten in kaltem Wasser ziehen lassen, sodass er auch kühlend wirkt, Beutel ausdrücken und ab damit für zehn Minuten auf die geschlossenen Lider.
Vorbeugen
Neben genug Schlaf, Wasser und Pausen können auch feuchtigkeitsspendende Augentropfen dabei helfen Schwellungen und Tränensäcke nicht nur loszuwerden, sondern erst gar nicht entstehen zu lassen. Beispielsweise sind Produkte mit Hyaluronsäure empfehlenswert, um die Augen zu befeuchten. Zu trockene Augendrüsen können schnell Flüssigkeiten einlagern, die Schwellungen hervorrufen.
Hier erfahren Sie mögliche Gründe für ständig brennende, juckende und tränende Augen:
Bei chronischen Leiden zum Augenarzt
Beschwerden, die über einen längeren Zeitraum andauernd, sollten von einem Augenarzt begutachtet werden. Dieser kann der Ursache auf den Grund gehen und gegebenenfalls Erkrankungen feststellen oder ausschließen. Tränensäcke können allerdings auch schlicht und ergreifend ein Zeichen des Alters sein, denn mit der Zeit erschlafft das Gewebe am Auge zunehmend, sodass sie etwas „hängen“ kann. Am Oberlid wird das als „Schlupflid“ bezeichnet, am Unterlid als Tränensack. Beide lassen das Gesicht oft übermüdet, angespannt oder traurig aussehen. In seltenen Fällen sind auch junge Menschen genetisch davon betroffen. Hier kann in den meisten Fällen allerdings nur eine Operation Abhilfe schaffen.
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