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Studie zeigt: Allergiker möglicherweise besser vor Corona geschützt

katharina.ankirchner@student.hu-berlin.de' von Katharina Ankirchner Posted on 07.10.2022 05:2506.10.2022 11:33

Etwa vier Prozent der weltweiten Bevölkerung leiden an einer oder mehreren Nahrungsmittelallergien. Im Zusammenhang mit Corona könnte genau das ein Vorteil sein. Eine amerikanische Studie aus Phoenix (Arizona) gibt Hinweise, dass Menschen, die unter einer Nahrungsmittelallergie leiden, möglicherweise besser vor einem schweren Verlauf von Covid-19 geschützt sind. Die Wissenschaftler untersuchten, ob es bei den Spike-Proteinen der Coronaviren Kreuzreaktionen zu den Antikörpern gibt, die an der Entstehung von Nahrungsmittelallergien beteiligt sind. Bei Kreuzreaktionen reagiert der Körper allergisch auf Stoffe, die dem allergieverursachenden Allergen sehr ähnlich sind. Wer z.B. gegen Walnüsse allergisch ist, reagiert auch häufig allergisch auf Pekannüsse.

Mehr Schutz durch immunologisches Gedächtnis

Spike-Proteine sind Eiweiße, welche außen an der Virushülle sitzen. Durch diese Spike-Proteine kann sich das Virus an die Wirtszelle binden. Das Protein bedeckt die Oberfläche des Virus wie kleine Pusteln und ist für unser Immunsystem gut erkennbar. Anhand der Proteine wird dann eine Antwort des Immunsystems generiert und es werden Antikörper gebildet. Lymphozyten sind eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen. Sie sind die Zellen des Immunsystems und somit wichtig in der spezifischen Abwehr von Infekten sowie für die Produktion von Antikörpern. Sie werden auch Gedächtniszellen genannt und sind außerdem der Informationsspeicher für die Bildung von Antikörpern gegen Krankheiten, die der Körper bereits durchgemacht hat. Bei schon bekannten Erregern kann das Immunsystem zukünftig schneller und besser reagieren.

Kreuzreaktion mit Lebensmittelantigenen

Gewisse Abschnitte des Corona-Spikeproteins finden sich auch bei Nahrungsmitteln wieder. Wenn Menschen aufgrund einer Allergie bereits Antikörper gegen diese Proteinabschnitte gebildet haben, kann dies möglicherweise auch vor einem schweren Verlauf einer Corona-Infektion schützen. Kreuzreaktionen durch Ähnlichkeiten zwischen den Spike-Proteinen des Coronavirus und anderen Proteinen könnten die Anfälligkeit für das Virus beeinflussen und eine Erklärung liefern, warum ein Teil der Bevölkerung, trotz wiederholtem Kontakt mit verschiedenen Varianten von Corona nie ernsthaft erkrankt ist.

Der Corona-Spikeprotein-Antikörper zeigte in der Studie eine deutliche Reaktion mit 28 von insgesamt 180 getesteten Lebensmittelantigenen. Die meisten Übereinstimmungen gab es bei Brokkoli, gerösteten Mandeln, Cashewnüssen, Sojabohnen, Tintenfisch, Reis, Schweinefleisch und Ananas. Zudem gab es eine Reaktion auf Gliadin. Gliadin ist ein Bestandteil von Gluten, einem Getreideeiweiß. Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit, also Zöliakie, könnten demnach auch besser vor Corona geschützt sein.

Eine mögliche weitere Erklärung könnte laut Wissenschaftlern auch eine Entzündungsreaktion sein, wie sie häufig bei Lebensmittelallergien auftritt. Durch diese Entzündung könnte die Anzahl der Rezeptoren verringert sein, an denen das Coronavirus an der Wirtszelle andockt. Das Virus kann so die Zellen weniger effektiv erreichen und infizieren.

Ansteckungsrate bis zu 50 Prozent niedriger

Die Studie HEROS „Human Epidemiology and Response to SARS-CoV-2“ aus Denver (Colorado) und der Vanderbilt University in Nashville (Tennessee) zeigt bei allergischen Erkrankungen wie Asthma, Ekzemen und Allergien der oberen Atemwege kein erhöhtes Infektionsrisiko. Die Studie verzeichnet zudem eine deutlich niedrigere Infektionszahl für Nahrungsmittelallergiker. Diese infizierten sich im gleichen Zeitraum nur halb so häufig mit Corona im Vergleich zu anderen Teilnehmern ohne Allergien. Eine mögliche Erklärung, dass das Ansteckungsrisiko für Nahrungsmittelallergiker geringer ist aufgrund von selteneren Restaurantbesuchen, konnte ausgeschlossen werden.

Andere Impfungen können Infektionsrisiko senken

Es gibt zudem Hinweise darauf, dass auch Impfungen gegen andere Erreger das Corona-Infektionsrisiko senken können. Es gab eine Kreuzreaktion beim Impfstoff gegen die Erkrankungen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten. Die Wirkung der Impfung auch gegen das Coronavirus ist jedoch nur möglich, wenn die Kreuzreaktion der Antikörper auch durch den Impfstoff hervorgerufen wird.
Wissenschaftler weisen in diesem Zusammenhang allerdings darauf hin, dass die Corona-Impfung den besten Schutz vor einer Erkrankung und einem möglichen schweren Verlauf bietet. Zudem gibt es viele andere Faktoren, die Einfluss auf das Ansteckungsrisiko und den Verlauf der Erkrankung haben können. Weitere Studien sollen nun folgen, um noch mehr Erkenntnisse über mögliche Zusammenhänge zu gewinnen.

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