• News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
HealthNews
HealthNews
  • News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
ForschungNewsRatgeber

Aluminium in Deos: Doch nicht so gefährlich?

von Elisabeth Rabl Posted on 27.07.2020 16:0027.07.2020 14:50

Lange war die Devise beim Deo-Kauf: Hauptsache ohne Aluminium! Die Aluminiumsalze in den Antitranspirantien wurden mit Brustkrebs, Nierenschäden und sogar Alzheimer in Verbindung gebracht. In einer neuen Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) heißt es jetzt, dass Aluminium in Deodorants doch unschädlicher sei als gedacht.

Untersuchung zeigt: Antitranspirantien sind nicht gesundheitsschädlich

Grundlage der neuen Risikobewertung war eine Mitteilung des Wissenschaftlichen Ausschusses für Verbrauchersicherheit (SCCS) der EU-Kommission. Dabei wurde untersucht, wie gesundheitsschädlich Aluminium in kosmetischen Produkten wirklich ist. Das Fazit: Aluminium in Antitranspirantien und auch etwa in Lippenstift oder Zahnpasta ist unbedenklich für den menschlichen Körper.
In unserem alltäglichen Leben nehmen wir Aluminium über verschiedenste Wege zu uns, sei es über Lebensmittel, Trinkwasser oder sogar in geringen Mengen über die Luft. Diese Aluminiumquellen machen dabei einen weit größeren Anteil aus als kosmetische Produkte, wie es in der Mitteilung heißt.

Deo oder Antitranspirant?

Viele „Deos“, wie sie umgangssprachlich genannt werden, sind ohnehin aluminiumfrei. Denn nur Antitranspirantien enthalten Aluminiumsalze, meist Aluminiumchlorohydrat (ACH). Diese sorgen dafür, dass wir nicht schwitzen – in Verbindung mit Proteinen im Schweiß bilden sie Pfropfen, die die Schweißporen verstopfen. Dabei ist Schwitzen eigentlich ein wichtiger Prozess, da es den Körper abkühlt. Bei Deodorants sorgen Parfüms und antibakterielle Stoffe dafür, dass der Schweiß nicht durch das Mitwirken von Bakterien unangenehm zu riechen beginnt – das Schwitzen an sich wird aber nicht gehemmt.

Aluminium bleibt außerhalb des Körpers

Die aktuelle Stellungnahme beseitigt lange Zeit vorhandene Unklarheiten. Die Ergebnisse stützen sich auf drei Studien über Antitranspirantien aus den Jahren 2001, 2016 und 2019. Sie alle hatten das Ziel, die Bioverfügbarkeit von Aluminium zu ermitteln, also wie schnell bzw. in welchem Umfang der Stoff über die Haut in den Körper aufgenommen wird.
Die Studie aus dem Jahr 2019 zeigte die größte Datenverlässlichkeit. Dabei trugen insgesamt zwölf Probandinnen ein Antitranspirant auf, deren Aluminium isotopisch markiert wurde. Zu mehreren Zeitpunkten (Stunden bzw. Tage) nach dem Auftragen wurde die Aluminiumkonzentration im Blut bzw. Urin gemessen. Durch die chemische Markierung konnten die Wissenschaftler das Aluminium des Antitranspiranten von anderen Quellen wie etwa durch Lebensmittel aufgenommenes Aluminium unterscheiden. Außerdem ermittelten sie, wie viel des Leichtmetalls auf der Kleidung, auf der Haut und im Waschwasser zurückblieb.
Die Ergebnisse: Bei dermaler Aufnahme (über die Haut) gelangt Aluminium nur in sehr geringen Mengen in den Körperkreislauf. Aluminium bildet mit den Schweißproteinen recht große Molekülkomplexe, was die Aufnahme zusätzlich erschwert. „Die große Mehrheit der angewandten Dosis bleibt außerhalb des Körpers“, so der Ausschuss. Zumindest die bei der Studie verwendeten Alu-Konzentrationen von bis zu 10,6 Prozent in Sprüh-Antitranspirantien und bis zu 6,25 Prozent in anderen Antitranspirantien sind also gefahrlos.

Kein gesicherter Zusammenhang mit Krebs

Noch Ende 2019 gab das BfR eine Stellungnahme heraus, die dazu riet, „Aluminiumquellen zu vermeiden, um mögliche Gesundheitsrisiken zu minimieren“. Jedoch waren zu diesem Zeitpunkt die aktuell vorliegenden Studienergebnisse noch nicht veröffentlicht, was zu Unsicherheit bei vielen Verbrauchern beigetragen hat. Obwohl nur wenig verlässliche Daten vorlagen, wurde vor aluminiumhaltigen Antitranspirantien lange gewarnt. Krankheiten wie Krebs, Nierenschäden und Alzheimer wurden damit verbunden. Tatsächlich gesichert ist, dass sich bei überhoher Aluminiumdosis Nierensteine oder eine Wassersackniere bilden können, auch für Knochen und Nervensystem wirkt das Metall toxisch. Für den Zusammenhang mit Krebs oder Alzheimer hingegen liegen keine gesicherten Daten vor.

Die Dosis macht das Gift

Wie bei den meisten Stoffen kann man auch hier sagen, dass die Dosis das Gift macht. Bis zu 1 mg Aluminium pro Kilo Körpergewicht und pro Woche ist unbedenklich. Eine große Menge an Aluminium nehmen wir durch Lebensmittel auf, etwa mit pflanzlicher Nahrung. Oft werden aber auch aluminiumhaltige Zusatzstoffe beigefügt. Auch Kochgeschirr, Küchengeräte oder Verpackungen bestehen häufig aus Aluminium. Experten raten daher: Unbeschichtete Alufolie, Trinkflaschen oder Kochgeschirr vermeiden, da das Metall besonders in Kontakt mit Salz oder Säure leicht löslich ist.

Aluminium in Deos: Doch nicht so gefährlich?

Vorheriger Artikel

Wann ist der richtige Moment für Kohlenhydrate?
Aluminium in Deos: Doch nicht so gefährlich?

Nächster Artikel

Zu viel Fernsehen verkürzt das Leben
Auch interessant
Neue Studie zeigt Verbindung zwischen Überarbeitung und Haarausfall
Neue Studie zeigt Verbindung zwischen Überarbeitung und Haarausfall
Posted on 28.10.2019 09:5429.06.2020 15:13
Das Geheimnis ist gelüftet: So bilden sich Gallensteine
Das Geheimnis ist gelüftet: So bilden sich Gallensteine
Posted on 14.10.2019 14:0029.06.2020 15:15
Beifuß-Extrakte wirksam gegen Covid-19?
Beifuß-Extrakte wirksam gegen Covid-19?
Posted on 30.06.2020 11:5730.06.2020 11:15
Hoher Gewichtsverlust in der mittleren Lebensphase lässt das Sterberisiko ansteigen
Hoher Gewichtsverlust in der mittleren Lebensphase lässt das Sterberisiko ansteigen
Posted on 21.10.2019 06:0229.06.2020 15:13
Sommer, Sonne, Sonnenschein! Doch wie viel Sonnenlicht ist gesund?
Sommer, Sonne, Sonnenschein! Doch wie viel Sonnenlicht ist gesund?
Posted on 16.04.2022 06:0114.04.2022 12:02
Neuer Ansatz zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Neuer Ansatz zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Posted on 06.08.2021 05:5402.08.2021 17:44

Was meinen Sie? Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

No Comments Yet.

powered by Symptoma.de | Datenschutz | Impressum