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ADHS: Studie identifiziert Risikofaktoren während Schwangerschaft und Geburt

von Anna-Lena Schachtner Posted on 14.08.2023 11:4711.08.2023 10:50

Bekommt mein Kind ADHS? Diese Frage stellen sich viele besorgte Eltern – schließlich gehen Hyperaktivität und Konzentrationsprobleme oft mit erheblichen Schwierigkeiten in der Schule und im späteren Berufsleben einher. Forscher aus Irland stießen kürzlich auf eine Reihe von Faktoren während der Schwangerschaft und Geburt, die darauf hinweisen, ob ein Kind später an ADHS erkranken könnte.

Rauchen und Medikamente erhöhen ADHS-Risiko

Die Studie von Forschern des Royal College of Surgeons in Ireland (RCSI) erschien vor einigen Wochen im Journal „Development and Psychopathology“. Für die Untersuchung wurden Daten von 10.000 Kindern aus den USA ausgewertet, die alle zwischen 2007 und 2009 geboren und im Alter von neun bis zehn Jahren rekrutiert wurden. Um Informationen über die Schwangerschaft und Geburt zu erhalten, wurden die Eltern der jungen Probanden befragt. Außerdem wurden Daten zu möglichen aktuellen ADHS-Symptomen der Kinder erhoben.

Bei der Auswertung der Daten stellte sich heraus: Tatsächlich können verschiedene Aspekte während der Schwangerschaft und Geburt zur Vorhersage des ADHS-Risikos in der späteren Kindheit beitragen. Dazu zählte der Konsum von Tabak, Drogen und Medikamenten während der Schwangerschaft, ebenso eine Blutarmut, Harnwegsinfekte und starke Übelkeit bei der schwangeren Mutter. Auch ein junges Alter der Eltern sowie Geburtskomplikationen standen in Zusammenhang mit der ADHS-Symptomatik des Kindes.

Weitere Einflussfaktoren

In weiteren Analysen fanden die Forscher heraus: Die Faktoren während der Schwangerschaft können die ADHS-Symptome bei Kindern aus armen Familien gut vorhersagen, während dies bei wohlhabenderen Verhältnissen eher nicht der Fall war. Dies ist ein Hinweis darauf, dass auch der sozioökonomische Status der Eltern einen Einfluss auf die Gesundheit des Kindes hat.

Bei der Interpretation der Ergebnisse muss zudem beachtet werden: Informationen über Schwangerschaft und Geburt konnten insgesamt nur ungefähr zehn Prozent der Varianz bei den ADHS-Symptomen erklären. Bei der Entstehung der Krankheit spielen also auch andere Einflüsse eine Rolle, etwa genetische Mechanismen. „Wir können nicht allein anhand von Geburtsinformationen vorhersagen, wer ADHS in der Kindheit entwickeln wird“, erklärt Studienautorin Professor Mary Cannon in einer Pressemitteilung, „aber sie können helfen herauszufinden, welche Kinder am meisten Unterstützung benötigen, insbesondere in Kombination mit anderen Faktoren wie Genetik oder Familiengeschichte und dem frühen Lebensumfeld.“

In der irischen Studie wurden die Informationen über die Schwangerschaft neun bis zehn Jahre im Nachhinein erfragt. Laut Professor Mary Cannon sollten in zukünftigen Untersuchungen Probanden prospektiv über die Schwangerschaft, Geburt und Kindheit hinweg beobachtet werden, um die Zuverlässigkeit der frühen Prädiktoren für ADHS zu bestätigen.

Mein Kind ist ein Zappelphilipp – hat es ADHS?

Bei ungefähr zwei bis sechs Prozent aller Kinder zeigen sich die Anzeichen der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS. Wie der Name schon sagt, umfassen die Kernsymptome Hyperaktivität (also einen stark ausgeprägten Bewegungsdrang) sowie Konzentrationsprobleme und impulsives Verhalten. Wenn ein Kind hin und wieder zappelig ist oder sich mal nicht auf die Hausaufgaben konzentrieren kann, muss das aber nicht unbedingt auf ADHS hinweisen. Um die psychische Störung zu diagnostizieren, müssen die Symptome über einen längeren Zeitraum in verschiedenen Situationen zu beobachten sein – also nicht nur daheim, sondern etwa auch in der Schule oder beim Spielen mit anderen Kindern.

Viele Kinder mit ADHS tun sich beim Lernen in der Schule sehr schwer. Zudem haben Betroffene ein höheres Risiko, später eine Drogenabhängigkeit zu entwickeln. Daher ist eine Behandlung sehr wichtig. Diese sollte eine Psychotherapie beinhalten; Eltern und Lehrer müssen zudem über den Umgang mit den Symptomen aufgeklärt werden. In manchen Fällen kommen Medikamente in Frage. Hierzu sollte man sich vom Arzt beraten lassen.

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