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B.1.617: Wie gefährlich ist die indische Corona-Mutation?

von Stefan Dunky Posted on 04.05.2021 06:0404.05.2021 09:28

In den letzten Wochen sorgte die starke Ausbreitung einer neuen Mutation von SARS-CoV-2 in Indien für Schlagzeilen. Indische Medien berichteten über 300.000 neue Fälle jeden Tag, die das Gesundheitssystem landesweit zum Zusammenbruch brachten. Doch inwieweit zeigt sich die neue Variante für diese Auswirkungen verantwortlich? Und können bestehende Impfstoffe noch einen effizienten Schutz gegen die indische Mutation B.1.617 bieten?

Keine starke Immunflucht

Die neu aufgetretene indische Variante B.1.617 entstand zuerst im indischen Bundesstaat Maharashtra und verbreitete sich von dort aus in ganz Indien. Mittlerweile hat sich diese auch in europäischen Ländern, darunter ebenfalls Deutschland, ausgebreitet. Das Robert-Koch-Institut (RKI) berichtet von bislang 22 gefundenen Fällen (Stand 1. Mai), was auf eine noch sehr geringe Verbreitung hierzulande deutet. Da aber landesweit nicht alle Proben einheitlich auf die darin vorkommendenden Varianten untersucht werden, kann die Dunkelziffer weitaus höher liegen. Laut RKI gibt es erste Hinweise auf eine erhöhte Übertragbarkeit dieser Virusvariante, welche mit einer reduzierten Wirksamkeit der Immunantwort in Verbindung gebracht wird. Dennoch mangelt es noch an eindeutigen Erkenntnissen, um die indische Mutation als „besorgniserregend“ einzustufen.

Doppelt gemoppelt

Interessant dabei ist ein neuer Aspekt bei der nun aufgetretenen Virusmutation: Durch eine sogenannte „Doppel-Mutation“ zeigt sich eine Reaktion des Coronavirus auf das Immunsystem – eine sogenannte Fluchtmutation. Damit versucht der Erreger weiter sein Überleben in menschlichen Wirten zu sichern. Anders als in einigen Berichten erwähnt, handelt es sich nicht um eine Kreuzung von zwei bisherigen Corona-Varianten, sondern um eine gleichzeitige Veränderung von zwei Rezeptor-Bindungsstellen an den Positionen 484 und 452. Bereits die kalifornische Mutante zeigte dieselbe Anpassung, jedoch nur an der 452. Bindungsstelle. In Folge kommt es zu einer reduzierten Neutralisierung durch Antikörper oder T-Zellen, deren Umfang aber noch nicht eindeutig geklärt sei. Das könnte wiederum sowohl für Geimpfte als auch für Genesene ein höheres Risiko für eine erneute Ansteckung mit SARS-CoV-2 bedeuten.

Öffnungsschritte zu früh angesetzt

Ungeachtet der Gefährlichkeit der indischen Mutante und dem damit verbundenen höheren Ansteckungsrisiko haben jedoch auch zu früh angesetzte Öffnungsschritte ihren Teil zu der raschen Ausbreitung beigetragen, sind sich Experten sicher. Falsche Hoffnungen durch die hiesige Regierung und damit verbundene Lockerungen beschleunigten das Infektionsgeschehen massiv. Dabei waren etwa große Hochzeitsfeiern, Cricketspiele bis hin zu religiöse Versammlungen wieder erlaubt – alles ohne Maske. Für den Gipfel an Infektionen in dieser Zeit war das „Kumbh Mela“ verantwortlich, eine der größten religiösen Feiern weltweit. Millionen Pilger trugen hier ebenfalls keine Maske und befolgten keinerlei Abstandsregeln. Zudem fanden zahlreiche Wahlkampfveranstaltungen statt, die hinsichtlich Corona-Regelungen ähnlich locker abliefen. Hinzu komme das in Indien vorherrschende schlechte Gesundheitssystem, was den massiven Anstieg bei den Fallzahlen weiter erklärt.

Impfstoffe sprechen weiterhin gut an

Eine gute Nachricht gibt es jedoch bei den bekannten Impfstoffen von Biontech und Pfizer, die nach ersten Einschätzungen der Unternehmen auch eine Wirksamkeit gegen die neue indische Variante B.1.617 zeigen würden. Grund dafür seien die bereits bekannten Veränderungen, die auch schon in anderen Varianten vereinzelt auftraten. Obendrein wurden von beiden Unternehmen inzwischen mehr als 30 Corona-Varianten getestet, was diese Einschätzung weiter bekräftigt. Zudem wäre die Wirksamkeit der Impfstoffe auch bei den stärkeren Varianten noch ausreichend, selbst wenn die Immunantwort schwächer ausfällt als bei früheren Mutanten. Für zukünftige Vakzine sei daher nur ein leichtes Update erforderlich, was nur mit einem geringen technischen Aufwand verbunden sei. So wird es auch künftig möglich sein einen Schutz gegen die meisten Fluchtmutationen bieten zu können.

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