Immer wieder liest man davon, dass Vitamin C für den Körper extrem wichtig ist. Angeblich wirkt es sogar als Wundermittel gegen Erkältungen. Doch für was braucht der Organismus das Vitamin eigentlich? Und wie deckt man den Tagesbedarf? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie im Folgenden.
Wofür der Körper Vitamin C benötigt
Vitamin C übernimmt zahlreiche wichtige Aufgaben in unserem Körper. So ist es etwa für den Aufbau von Bindegewebe, Knorpeln und Knochen zuständig. Außerdem hilft es bei der Aufnahme von Eisen aus dem Darm ins Blut und ist an der Produktion der Botenstoffe Dopamin und Adrenalin beteiligt. Darüber hinaus schützt es die Zellen durch seine antioxidative Wirkung und blockiert krebserregende Nitrosamine, die beispielsweise in Pökelfleisch enthalten sind.
Kann Vitamin C auch verhindern, dass man sich eine Erkältung einfängt? Das wird zumindest immer wieder behauptet. Tatsächlich gibt es eine sehr widersprüchliche Befundlage zu der Frage, ob das Vitamin zur Prävention von Erkältungen beitragen kann. Schädlich ist es jedoch keinesfalls bei Infektionskrankheiten auf eine ausreichende Vitamin-C-Zufuhr zu achten. Allerdings sollte man nicht erwarten, dass das Vitamin bei der Heilung Wunder bewirkt.
Vitamin-C-Lieferanten: Obst, Gemüse, Kräuter
Viel Vitamin C findet sich in Obst, etwa in Orangen, Zitronen, Grapefruits, Kiwis sowie roten und schwarzen Johannisbeeren. Auch bestimmte Gemüsesorten haben einen hohen Gehalt, beispielsweise Paprika, Brokkoli, Rosen- und Grünkohl sowie roher Spinat. Weitere gesunde Vitamin-C-Lieferanten sind Kräuter wie Brennnessel, Petersilie, Bärlauch und Sauerampfer. Diese kann man beispielsweise zu Smoothies oder Brotaufstrichen verarbeiten.
Bei der Zubereitung von Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln muss aber auch einiges beachtet werden, da das Vitamin wasserlöslich ist und unter Hitze zerfällt. Daher sollte man Obst und Gemüse nur kurz waschen und vorwiegend nur gedünstet zubereiten. Außerdem wird empfohlen Gemüse nicht zu lange warmzuhalten. Da Vitamin C auch empfindlich auf Sauerstoff reagiert, sollte man es nicht zu lange aufbewahren, sondern möglichst schnell verbrauchen.
So äußert sich ein Mangel
Pro Tag benötigen Frauen ca. 95 Milligramm, Männer etwa 110 Milligramm Vitamin C. Den Tagesbedarf kann man decken, indem man beispielsweise 160 Gramm Orangen isst. Verfügt der Organismus nicht über ausreichend Vitamin C, ist er Infektionskrankheiten leichter ausgeliefert. Außerdem ist Zahnfleischbluten ein typisches Symptom einer Mangelerscheinung. Allerdings können diesen Beschwerden auch andere Gesundheitsprobleme zugrunde liegen. Generell haben in Deutschland eher wenig Menschen einen Mangel an Vitamin C, lediglich schwangere und stillende Frauen sowie Raucher haben einen erhöhten Bedarf.
Gibt es ein Zuviel an Vitamin C?
Was passiert, wenn man mehr Vitamin C aufnimmt als nötig? Meistens wird der Organismus das überschüssige Vitamin einfach los, indem er es mit dem Urin ausscheidet. Eine mögliche Konsequenz der Überdosis ist aber auch Durchfall. Vor allem Personen mit Nierenerkrankungen und Eisenstoffwechselstörungen sollten vermeiden zu viel Vitamin C zu sich zu nehmen. Übrigens ist es auch nicht notwendig auf Vitamin-C-Präparate zurückzugreifen, solange man sich ausgewogen ernährt. Wer dennoch Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen möchte, sollte das zuerst mit dem Arzt absprechen.
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