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Corona: Sollten sich auch Kinder und Jugendliche impfen lassen?

von Adriana Schellander Posted on 07.07.2021 17:0107.07.2021 14:08

Viele sehen die Coronaimpfung als effektives Mittel, um endlich die Pandemie überwinden und zur Normalität zurückkehren zu können. Damit dieses Ziel tatsächlich erreicht werden kann, ist jedoch eine hohe Impfbereitschaft der Bevölkerung notwendig. Um eine Herdenimmunität gegen das Virus zu erzielen, gibt es immer häufiger auch Impfangebote für Kinder und Jugendliche. Doch ist eine Impfung gegen COVID-19 wirklich für jede Altersgruppe ratsam?

Welcher Impfstoff ist für Kinder und Jugendliche zugelassen?

Seit Ende Mai 2021 ist der Impfstoff Comirnaty der Hersteller BioNTech und Pfizer in Deutschland für Kinder und Jugendliche über 12 Jahren zugelassen. Hierbei handelt es sich um einen mRNA-Impfstoff, bei dem menschliche Zellen mit den Erbinformationen des sogenannten Sars-CoV-2-Spike-Proteins konfrontiert werden. Nach erfolgter Impfung beginnt der Körper das virale Protein zu produzieren. Das Immunsystem reagiert auf den körperfremden Reiz und beginnt daraufhin Abwehrstoffe gegen COVID-19 zu entwickeln. Da Comirnaty keine Viruserreger enthält, kann durch die Impfung keine Coronaerkrankung ausgelöst werden. Um einen effektiven Impfschutz zu erzielen, werden zwei Injektionen im Abstand von 3 bis 6 Wochen empfohlen.

Wirksamkeit und Nebenwirkungen

Um die Auswirkungen von Comirnaty besser nachvollziehen zu können, führten BioNTech und Pfizer vor der Zulassung eine Studie durch, an der insgesamt 2.260 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15 Jahren teilnahmen. Ausgeschlossen wurden Heranwachsende, welche sich zuvor bereits mit Corona infiziert hatten oder an einer schweren Immunerkrankung litten. Die Hälfte der Probanden wurde mit Comirnaty geimpft, während den restlichen Versuchspersonen lediglich eine Kochsalzlösung injiziert wurde. Zwei Monate nach der zweiten Injektion wurden die Ergebnisse schließlich evaluiert. Die Resultate zeigten, dass sich keine der mit Comirnaty geimpften Testpersonen mit dem Coronavirus angesteckt hatte, wohingegen bei 16 Personen der Kontrollgruppe eine COVID-19-Erkrankung festgestellt werden konnte. Des Weiteren wurde bei den Geimpften ein hoher Antikörperanteil erfasst.
Im Rahmen der Zulassungsstudie wurden auch Impfreaktionen untersucht. Nebenwirkungen wie Kopf-, Gelenks- und Muskelbeschwerden sowie Erschöpfung, Schüttelfrost und Fieber waren bei den geimpften Testpersonen zwar häufig, allerdings traten größtenteils nur leichte Beschwerden auf. Bei keinem Probanden verursachte die Impfung schwerwiegende Begleiterscheinungen.

Für diese Kinder und Jugendliche wird eine Impfung empfohlen

Trotz der vorliegenden Studienergebnisse empfiehlt die Ständige Impfkommission nur in gewissen Fällen die Impfung Minderjähriger im Alter von 12 bis 17 Jahren. In erster Linie wird eine Impfung im Fall von schwerwiegenden Vorerkrankungen nahegelegt, die laut einer Auswertung kassenärztlicher Daten aktuell etwa 11 Prozent der deutschen Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren betreffen. Dazu zählen:

  • Adipositas
  • Immunerkrankungen
  • Herzmuskelschwäche oder Herzfehler
  • Lungenhochdruck
  • Chronische Lungenerkrankungen
  • Chronische Niereninsuffizienz
  • Schwerwiegende Muskelerkrankungen
  • Bösartige Tumorerkrankungen
  • Trisomie 21
  • Syndromale Erkrankungen
  • Diabetes mellitus

Impfung bei Kontakt mit Risikopersonen?

Die Impfung für Kinder und Jugendliche wird außerdem empfohlen, wenn sich in deren unmittelbarem sozialem Umfeld ungeimpfte Risikopersonen befinden. Falls ein hohes Infektionsrisiko im Ausbildungsbereich vorliegt, wird die Impfung Heranwachsenden ebenfalls nahegelegt. Für eine allgemeine Impfbefürwortung liegen laut STIKO-Mitglied und Kinderarzt Fred Zepp jedoch noch zu wenig Daten vor. Der Zeitrahmen der durchgeführten Zulassungsstudie sei zu kurz, um potenziell schwerwiegende Risiken gänzlich ausschließen zu können. Die Wahrscheinlichkeit eines gravierenden Infektionsverlaufs oder coronabedingten Todesfalls sei in dieser Altersgruppe allerdings sehr gering. Eine Coronaimpfung sei somit nicht unbedingt notwendig, in manchen Fällen aber durchaus ratsam. Obwohl die STIKO von einer generellen Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche absieht, so besteht für diese also dennoch die Möglichkeit, den Impfschutz von Comirnaty in Anspruch zu nehmen. Dies erfolgt jedoch auf Eigenverantwortung und ausschließlich mit dem Einverständnis der Erziehungsberechtigten.

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