300.000 Menschen in Deutschland erhalten jedes Jahr die Diagnose an Alzheimer oder Demenz erkrankt zu sein. Bis zum Jahr 2050 sollen mehr als drei Millionen Menschen an Demenz erkrankt sein. Daher weisen Experten zum Welt- Alzheimer- Tag auf die Krankheit hin.
Viele Menschen in Deutschland haben große Angst im Alter von Demenz zu erkranken. Schon jetzt leiden etwa 1,4 Millionen Bundesbürger an dieser Krankheit. Bis zum Jahr 2050 wird sich ihre Zahl sogar mehr als verdoppeln. Pro Jahr erkranken in Deutschland etwa 300.000 Menschen neu an der Krankheit Demenz oder Alzheimer.
Zum Welt- Alzheimer- Tag am kommenden Freitag machen wiederholt Experten und Ärzte auf diese Krankheit aufmerksam, die von dem Nervenarzt Alios Alzheimer 1906 zum ersten Mal beschrieben wurde. Derzeitig leiden etwa 1,4 Millionen Menschen an Alzheimer oder Demenz. Gelingt kein Durchbruch durch Prävention oder Therapie wird sich ihre Zahl bis 2050 auf mehr als drei Millionen erhöhen.
Zwei Drittel Älter als 80 Jahre
Von den gut 1,4 Millionen Demenzkranken, leiden etwa 900.000 an Alzheimer. Auslöser für diese Krankheit sind in erster Linie Stoffwechselvorgänge, die die Nervenzellen schädigen. Dadurch können im Gehirn keine Übertragungsstoffe mehr gebildet werden, die für das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit wichtig sind.
Zudem weisen Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, typische Eiweißablagerungen auf. Größter Risikofaktor ist laut Experten unumstritten das Alter. Zwei Drittel der Erkrankten sind über 80 Jahre alt und mehr als 70 Prozent sind zudem Frauen. In einigen wenigen Fällen liegt auch eine genetische Veranlagung vor.
Ursachen weiterhin unbekannt
Die detaillierten Mechanismen und die Ursachen für Alzheimer sind aber nach wie vor ein großes Rätzel und das trotz jahrelanger Forschung. In aktuellen Studien hat man allerdings herausgefunden, dass die Krankheit schon Jahre vor Ausbruch im Gehirn präsent ist, ohne dass Symptome zu erkennen sind.
Bis jetzt kann die Krankheit erst erkannt werden, wenn die die geschädigten Hirnzellen eh schon verloren sind. Aus diesem Grund suchen Wissenschaftler aus allen Ländern dieser Welt nach einer Methode zur Früherkennung. Denn dadurch könnte der Krankheitsverlauf zumindest verzögert werden.
Heilung derzeit ausgeschlossen
Eine Heilung der Krankheit Alzheimer ist aber weiterhin ausgeschlossen, zumindest in der heutigen Zeit. Wann Alzheimer heilbar ist, lässt sich von den Experten leider noch nicht voraussagen. Zwar gibt es immer mal wieder sehr gut Ansätze, aber auch immer wieder ernüchternde Rückschläge. Nach dem heutigen Stand der Forschung kann die Krankheit Alzheimer bestenfalls eine Zeit lang hinausgezögert werden.
Dennoch lässt sich das Krankheitsrisiko durch den Menschen selber verringern. Experten raten in erster Linie zu Sport und geistiger Aktivität. Aber auch eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse könnte vor Alzheimer schützen, so die Experten. So fanden Wissenschaftler erst kürzlich heraus, dass die Konzentration von Vitamin C und Beta- Karotin bei Alzheimer- Patienten deutlich geringer ist.
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