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Achtung: Das verraten Ihre Augen über Ihr Demenzrisiko

von Adriana Schellander Posted on 18.09.2021 07:3816.09.2021 09:29

Augen werden von vielen als Schlüssel zur Seele bezeichnet – Forschern zufolge liefert unser Sehorgan darüber hinaus allerdings auch wichtige Indikatoren für Erkrankungen. Laut einer aktuellen Studie stehen bestimmte altersbedingte Augenerkrankungen mit einem erhöhten Demenzrisiko in Verbindung. Ein eingeschränktes Sehvermögen gilt zudem als Anzeichen einer beginnenden Demenzerkrankung.

Führen Augenerkrankungen zu Demenz?

Medizinern der chinesischen Guangdong Academy of Medical Sciences in Guangzhou gelang es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen diversen Augenerkrankungen und einem gesteigerten Demenzrisiko nachzuweisen. Frühere Forschungen deuteten bereits auf eine potenzielle Korrelation zwischen kognitiven Beeinträchtigungen und gewissen Augenkrankheiten hin. Im Rahmen der Studie wurde der Fokus explizit auf Demenzerkrankungen gelegt. Zudem wollten die Forscher herausfinden, ob es sich bei Augenerkrankungen um einen unabhängigen Risikofaktor handelt.

Nur gewisse Augenbeeinträchtigungen relevant

Im Zuge der Experimente analysierten die Fachleute Daten von 12.364 Teilnehmern im Alter von 55 bis 73 Jahren, die im Verlauf der sogenannten UK Biobank-Studie erfasst wurden. Sämtliche Probanden unterzogen sich zu Anfang des Forschungsprojektes in den Jahren 2006 bis 2010 einer umfassenden Untersuchung und bis zu Beginn des Jahres 2021 einer medizinischen Nachbeobachtung. Während der Nachbeobachtungsphase traten 2.304 Fälle von Demenz auf. Die Evaluierung der Daten offenbarte, dass der Katarakt, die altersbedingte Makuladegeneration sowie diabetesbedingte Augenerkrankungen mit einem gesteigerten Risiko für Demenz jeglicher Variante einhergingen. Glaukome korrelierten ausschließlich mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für vaskuläre Demenz. Viel eher sei diese Form der neuronalen Erkrankung in einer gehemmten Blutversorgung begründet.

Chronische Erkrankungen erhöhen das Risiko

Im Vergleich mit Versuchsteilnehmern, bei denen zu Beginn der Studie keine Augenerkrankung diagnostiziert wurde, steigerte sich das Demenzrisiko bei Menschen, die unter altersbedingter Makuladegeneration litten um 26 Prozent, bei Personen mit diabetesbedingten Augenkrankheiten um 61 Prozent und bei Probanden mit Katarakt um 11 Prozent. Teilnehmer, bei denen neben den sogenannten ophthalmologischen Erkrankungen zusätzlich eine Grunderkrankung wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herzinsuffizienz festgestellt wurde, wiesen ein noch höheres Risiko auf. Besondere Gefahr bestand für jene Personen, bei denen sich eine diabetesbedingte Augenerkrankung mit einer systematischen Grunderkrankung kombinierte. Ein ähnlicher Effekt konnte beim Vorliegen mehrerer Augenerkrankungen beobachtet werden.

Genaue Ursachen noch ungeklärt

Die genauen Hintergründe für die positive Korrelation zwischen Demenz und Augenerkrankungen sind bislang noch ungeklärt, dennoch formulierten die Fachleute mehrere potenzielle Hypothesen. Als mögliche Ursache betrachten die Mediziner unter anderem die gemeinsamen Risikofaktoren: Sowohl Demenz- als auch Augenkranke zeichnen sich tendenziell durch ein fortgeschrittenes Alter, niedriges Bildungsniveau, physische Passivität sowie Zigarettenkonsum aus. Darüber hinaus stehe beeinträchtigte Sehkraft mit einer verringerten Aktivität zentraler sensorischer Bahnen in Verbindung. Diese Reduktion könnte sich als potenzieller Auslöser für mentale Einschränkungen und zerebrale Schäden herausstellen.

Weiterer Forschungsbedarf

Obwohl diese Resultate eine wichtige Basis für weitere Forschungen bieten, handelt es sich hierbei lediglich um eine Beobachtungsstudie. Ursachen für etwaige Zusammenhänge konnten somit noch nicht ergründet werden. Des Weiteren gibt das Forschungsteam zu bedenken, dass die Demenzinzidenz höher ausfallen könnte als in der Studie angegeben. Dies liegt daran, dass nicht alle Demenzfälle durch das Sterberegister und medizinische Aufzeichnungen festgehalten wurden. Um in Zukunft aussagekräftigere Ergebnisse liefern zu können, sind noch eingehendere Untersuchungen erforderlich, die sich mit den Hintergründen dieses Phänomens näher auseinandersetzen.

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