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Mythos Alkohol und Herzerkrankungen: Was stimmt wirklich?

von Stefan Dunky Posted on 07.08.2021 15:1104.08.2021 15:39

Nur selten gab es bei einem Thema derart unterschiedliche Aussagen, was nun richtig sei: Der Alkoholkonsum. Eine aktuelle Studie liefert nun wieder neuen Stoff in der Diskussion um die Auswirkungen des Genussmittels auf die Gesundheit. So könnte ein leichter bis mäßiger Alkoholkonsum (etwa 105 Gramm Alkohol pro Woche) bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit einem verringerten Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Angina pectoris oder einen frühzeitigen Tod verbunden sein, wobei sich die Forschenden aber weiterhin generell gegen Alkoholkonsum aussprechen.

Zwiespältige Erkenntnis

„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen möglicherweise nicht mit dem Trinken aufhören müssen, um weitere Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Angina pectoris zu verhindern, aber dass sie möglicherweise erwägen sollten, ihren wöchentlichen Alkoholkonsum zu senken“, meint Studienautorin Dr. Chengyi Ding vom UCL Institute of Epidemiology & Health Care. „Da Alkoholkonsum mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung anderer Krankheiten verbunden ist, sollten Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die keinen Alkohol trinken, nicht dazu ermutigt werden, mit dem Trinken anzufangen“, so die Expertin weiter.

Mäßiger Konsum senkt Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko

Die Ergebnisse legen nahe, dass Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die bis zu 15 Gramm Alkohol pro Tag trinken – das entspricht weniger als zwei britischen Einheiten, wobei eine Einheit einem halben Standardglas Wein entspricht – im Vergleich zu Personen, die keinen Alkohol tranken, ein geringeres Risiko für wiederholte Herzinfarkte, Schlaganfälle, Angina pectoris und den Tod hatten. Zudem stellte sich heraus, dass diejenigen Studienteilnehmer, die mehr als 62 Gramm Alkohol pro Tag tranken – fast acht Einheiten im Vereinigten Königreich – im Vergleich zu denen, die keinen Alkohol tranken, kein höheres Risiko für wiederholte Herzinfarkte, Schlaganfälle, Angina pectoris oder den Tod aufwiesen.

Weitere Ergebnisse bedenklich

Des Weiteren wurde festgestellt, dass ein Konsum zwischen sechs und acht Gramm Alkohol pro Tag mit dem geringsten Risiko für die genannten Krankheiten einhergeht – das entspricht weniger als einer britischen Einheit. Bei sechs Gramm Alkohol pro Tag verringerte sich das Risiko für einen wiederkehrenden Herzinfarkt, Angina pectoris oder Schlaganfall um 50 Prozent gegenüber Personen, die keinen Alkohol tranken. Diejenigen, die acht Gramm pro Tag tranken, hatten ein um 27 Prozent geringeres Sterberisiko aufgrund von Herzinfarkt, Schlaganfall oder Angina pectoris – und diejenigen, die sieben Gramm pro Tag tranken, hatten ein um 21 Prozent geringeres Sterberisiko aufgrund der genannten Ursachen im Vergleich zu denen, die überhaupt keinen Alkohol konsumierten.

Daten von fast 50.000 Personen

Für die Studie wurden das Herzinfarkt-, Schlaganfall-, Angina pectoris- und Sterberisiko für 48.423 Erwachsene mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen anhand von Daten aus der UK Biobank, dem Health Survey for England, dem Scottish Health Survey und aus 12 früheren Studien analysiert. Die Teilnehmenden berichteten einerseits über ihren durchschnittlichen Alkoholkonsum, andererseits wurden Daten zu nachfolgenden Herzinfarkten, Schlaganfällen, Angina pectoris oder Todesfällen über einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren aus Gesundheits-, Krankenhausaufnahme- und Sterberegisteraufzeichnungen entnommen.
Das Forscherteam warnt jedoch davor, dass diese Ergebnisse das verringerte Risiko für wiederholte Herzinfarkte, Schlaganfälle, Angina pectoris und einen frühzeitigen Tod von mäßig Trinkenden mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen überschätzt werden könnte. Denn stark Trinkende sowie Menschen, die möglicherweise aufgrund einer Krankheit mit dem Trinken aufgehört haben, seien in einigen der Analysen unterrepräsentiert gewesen, so die Forscher.

Weniger ist mehr

Geht es nach den Studienergebnissen müssen Menschen, die Alkohol trinken, zur Sekundärprävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen möglicherweise nicht mit dem Trinken aufhören. Jedoch deuten die Resultate darauf hin, dass das niedrigste Sterberisiko und das Risiko für ein weiteres kardiovaskuläres Ereignis wahrscheinlich mit einem niedrigeren Alkoholkonsum (bis zu etwa 105 Gramm pro Woche) verbunden sei. Patienten, die nicht trinken, sollten aber nicht ermutigt werden moderat zu trinken, da auch bekannt ist, dass Alkoholkonsum zu anderen gesundheitlichen Problemen führen kann und unter anderem das Krebsrisiko erhöht, warnen die Wissenschaftler abschließend.

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