Gut 90 Minuten nach der Oktoberfest- Eröffnung in München wurde die erste Frau mit Alkoholvergiftung in die Wiesn- Sanitätsstation eingeliefert. Angeblich soll sie nur eine Maß Bier getrunken haben.
Am gestrigen Samstag ist mit dem Münchener Oktoberfest das größte Volksfest der Welt gestartet. Nach gut 90 Minuten ist die erste Patientin mit einer Alkoholvergiftung in der Wiesn- Sanitätsstation gelandet. Angeblich soll sie nur ein Bier getrunken haben. Die erste Patientin war allerdings sehr spät dran, in den vergangenen Jahren kamen die Patienten schon früher.
Die junge Dame wurde am Samstag gegen 13:30 Uhr von ihrem Freund zu den Helfern des Roten Kreuzes München gebracht. Wie der zuständige Leiter der Sektion erklärte, habe die Frau nur eine Maß Bier getrunken. Zudem warnte der Leiter, dass das Oktoberfestbier einen höheren Alkoholgehalt hätte, als normales Flaschenbier.
8160 Menschen behandelt
Die größte Wirkung entfaltet sich, wenn man nichts im Magen hat. Bei hastigen Genuss und höheren Temperaturen setzt die Wirkung des Alkohols noch schneller ein, warnt der zuständige Leiter. In den vergangenen Jahren gab es die ersten Bierleichen, wie die Alkoholopfer umgangssprachlich genannt werden, schon Stunden vor Eröffnung des Münchener Oktoberfestes.
Zwar gibt es Bier erst nach Anstich um Punkt 12 Uhr, doch viele Wiesn- Besucher glühen schon vor. In diesem Jahr wurde schon am Vormittag vor dem Start ein älterer Wiesnbesucher in ein Krankenhaus eingeliefert, weil er an Herzrhythmusstörungen litt. Im letzten Jahr wurden 739 Besucher von den Medizinern wegen Alkoholvergiftung behandelt. Insgesamt wurden auf der BRK- Station 8160 Menschen versorgt.
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