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ErnährungNewsRatgeber

Basische Ernährung: Was bringt sie wirklich?

von Stefan Dunky Posted on 07.04.2021 06:1208.04.2021 07:49

Immer wieder kursieren Artikel über die basische Ernährungsweise und welche Vorteile diese auf den Körper hätte. Dabei übersäuern der Theorie nach bestimmte Lebensmittel das Körpergewebe, was auch bei gesunden Menschen eine chronische Übersäuerung hervorrufen kann. Symptome wie beispielsweise Müdigkeit und Schmerzen können die Folge sein, so denken zumindest überzeugte Anhänger der basischen Ernährung. Doch bringt diese Art der Lebensmittel wirklich etwas für die Gesundheit oder begünstigt sie sogar weitere Folgeerkrankungen?

Basische Lebensmittel oft falsch eingestuft

Einer der größten Irrtümer, die mit basischer Ernährung in Verbindung gebracht werden, ist die Zuordnung von Lebensmitteln, die als säure- oder basenhaltig gelten. Fälschlicherweise als basenbildend bezeichnet wurden etwa Kartoffeln, Blattsalate, Obst und Trockenfrüchte. Auf der anderen Seite gehören Eiweißlieferanten wie Fleisch, Wurst, Fisch, Käse und Eier nicht zu den säurebildenden Sorten. Denn der Säure- bzw. Basengehalt ist stark von dem einzelnen Produkt und dessen Inhaltsstoffen abhängig, weshalb hier keine generelle Aussage getätigt werden kann. So hat beispielsweise Hüttenkäse etwa die gleiche Säure wie Naturreis.

Chronische Übersäuerung vermutet

Bei der basischen Ernährungsweise wird eine chronische Übersäuerung vermutet, die auch im Alter weiter ansteigen kann – vor allem wenn dadurch die Funktion der Nieren weiter abnimmt. Bisher gibt es aber weder wissenschaftliche Studien noch andere hinreichende Beweise, die diese Theorie stützen würden. Bei einem vorübergehend zu niedrigen pH-Wert, auch akute Azidose genannt, kann der Körper den Säuregehalt bei gesunden Menschen durch weitere Maßnahmen automatisch wieder senken. So werden überschüssige Säuren über die Niere, beim Ausatmen durch Kohlendioxid, über die Haut mittels Schweiß oder über den Darm ausgeschieden.

Kein plausibler Wirkmechanismus bekannt

Auch geht die Theorie der basischen Ernährung davon aus, dass das Gewebe im Körper die Säuren speichere und dies zu weiteren Krankheiten führe. Nach derzeitigen Erkenntnissen führt ein zu niedriger pH-Wert im Blut aber zum Abbau von Kalzium, das aus den Knochen entnommen wird. Daraus entwickelt sich dann Knochenschwund, auch Osteoporose genannt. Dies trifft aber nur zu, wenn auch tatsächlich auch Stoffwechselerkrankungen im Spiel sind. Auch die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bestätigt diese Ansicht: „Eine basenüberschüssige Kost bringt keine nachweisbaren gesundheitlichen Vorteile. Eine Übersäuerung des Körpers ist beim Gesunden nicht zu befürchten, da Puffersysteme den Säure-Basen-Spiegel im Blut und Gewebe konstant halten. Zu einer Azidose kann es zum Beispiel bei einer Stoffwechselentgleisung bei Diabetes mellitus kommen.“

Keine Vorteile gegenüber gesunder Ernährungsweise

Stellt man die Richtlinien einer basischen Ernährung denen einer einfachen gesunden und ausgewogenen Ernährung gegenüber, ergeben sich keinerlei Vorteile für einen gesunden Menschen. Im Gegenteil: Eine einseitige, auf basischen Lebensmitteln beruhende Ernährung kann weitere Erkrankungen oder Mangelerscheinungen fördern. Verbrauchermagazine geben den erhältlichen Produkten zudem eine „mangelhafte“ oder „ungenügende“ Bewertung, da manche Inhaltsstoffe oft überdosiert werden und sich kein Nutzen für einen gesunden Verbraucher erschließt. Daher kann mit ruhigem Gewissen eine vegetarische, vegane oder mediterrane Ernährungsweise verfolgt werden – oder auch Intervallfasten, solange nicht zu viele ungesunde gesättigte Fettsäuren auf dem Speiseplan stehen. In diesem Punkt sind sich zumindest alle Experten weitgehend einig.

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