Wie es aussieht macht die diesjährige Grippesaison der des letzten Jahres starke Konkurrenz. Das Robert-Koch-Institut (RKI) ruft aktuell den Start einer neuen Grippewelle in Deutschland aus und warnt vor einem drastischen Anstieg der Influenza-Virus-Fälle. Allein während Kalenderwoche sechs sind über 14.000 Meldungen über Betroffene eingegangen. Bei 74 Patienten nahm die Krankheit bereits ein tödliches Ende.
Aktuelle Lage
Die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) des RKI gibt derzeit wöchentlich Auskunft über die Influenza-Lage in Deutschland. Dem neuesten Wochenbericht zufolge wurden in der sechsten Woche dieses Jahres schon 14.341 labordiagnostisch bestätigte Grippefälle an das RKI gemeldet. Damit ist die Aktivität der Influenza-Viren stark erhöht.
Seit dem Anfang der Grippesaison 2018/19 wurden demnach insgesamt 35.051 Influenza-Betroffene bestätigt, das RKI bestätigt in diesem Zusammenhang bisher 74 Todesfälle. Die Reportdaten zeigen zudem, dass es im letzten Jahr während desselben Zeitraums ebenfalls einen massiven Anstieg der Grippefälle gab. Die gewaltige Grippewelle forderte bereits zu diesem Zeitpunkt zahlreiche Opfer.
Hier droht Gefahr
Influenza-Viren gelten als höchst ansteckend. Eine Übertragung erfolgt durch kleinste virushaltige Tröpfchen in der Luft, welche eingeatmet werden. Husten, Niesen oder Sprechen reicht also allein aus, um sich anstecken zu können. Allerdings können die Viren auch über direkten Kontakt, beispielsweise über die Hände durch verunreinigte Gegenstände, übertragen werden. Die größten Gefahrenherde stellen hierbei Türklinken, Haltegriffe und Treppengeländer dar, speziell von öffentlichen Gebäuden oder Verkehrsmitteln. Bereits minimale Mengen des Virus reichen aus. Ist das Immunsystem aktuell geschwächt, ist die Gefahr besonders groß.
Unterschied zwischen Influenza und grippalem Infekt
Eine Influenza fängt üblicherweise mit einem plötzlichen Krankheitsgefühl ein. Häufig geht dieses alsbald mit Fieber, Halsschmerzen, trockenem Husten, Muskelspannungen, Glieder-, Kopf- und Rückenschmerzen einher. Der genaue Krankheitshergang unterscheidet sich jedoch individuell. Einige entwickeln zuerst nur leichte Symptome, welche dann nach fünf bis sieben Tagen wieder verschwinden. Bei anderen verläuft die Krankheit hingegen schwer. Oft kommt es zu extremen Komplikationen wie Gehirn-, Lungen- oder Herzmuskelentzündungen, schlimmstenfalls mit Todesfolge. Gefährdete Gruppen sind dabei chronisch Kranke, Schwangere und ältere Menschen.
So schützen Sie sich richtig
Dem Influenza-Krankheitssteckbrief des RKI zufolge gilt eine Impfung als beste Schutzmaßnahme. Darüber hinaus ist aber auch eine gründliche und konsequente Hygiene essenziell, vor allem das Händewaschen mit Seife kann die Viren von den Händen entfernen und so eine Infektion verhindern, bevor die Erreger in den Körper gelangen können. Vor allem nach dem Kontakt mit erkrankten Personen sollte darauf nicht verzichtet werden. Zusätzlich sollten die eigenen Schleimhäute von
Augen, Mund und Nase nicht angefasst werden und auf Händeschütteln trotz der Höflichkeitsformeln möglichst verzichtet werden. Zu niesenden oder hustenden Menschen hält man am besten von vornherein Abstand. Wenn Sie diese Tipps beachten, minimieren Sie das Risiko am Influenza-Virus zu erkranken bereits um ein Vielfaches.
Was meinen Sie?