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Kann eine Ernährung reich an Flavonolen Alzheimer verhindern?

von Annemarie Posted on 09.02.2020 07:2529.06.2020 15:11

Könnte man Alzheimer mit den richtigen Nahrungsmitteln an der Entstehung hindern? Einer neuen Studie zufolge verringert sich das Erkrankungsrisiko enorm, wenn der Körper durch die Ernährung zahlreiche Flavonole erhält. Bei Flavonolen handelt es sich um starke Antioxidantien, welche vermehrt in Obst, Gemüse oder Tee vorkommen.

Flavonole im Profil

Alzheimer ist nach wie vor die verbreitetste Form der Demenz und gilt bislang als nicht heilbar. Aus diesem Grund kommt besonders der Vorbeugung eine große Bedeutung zu. Eine aktuelle Forschungsarbeit der Rush University in Chicago hat gezeigt, dass gewisse Flavonole dabei hilfreich sein können. Flavonole findet man in fast allen Arten von Obst und Gemüse, sowie in Tee und Wein. Die Untersuchungsergebnisse wurden im Fachblatt „Neurology“ vorgestellt.
Flavonole gehören zur Gruppe der Flavonoide, sekundäre Pflanzenstoffe, die bekannt für ihre gesundheitlichen Vorteile sind. Sie wirken beispielsweise antioxidativ und entzündungshemmend. Im Rahmen der neuen Studie hat das Forschungsteam nun untersucht, ob Flavonole in der Lage sind das Alzheimer-Risiko effektiv zu reduzieren.

Studiendetails

In die Forschungsarbeit wurden Daten von 921 Probanden im Alter von durchschnittlich 81 Jahren integriert. Alle Teilnehmer waren zum Studienstart nicht von Alzheimer betroffen. Sie bearbeiteten über einen Zeitraum von durchschnittlich sechs Jahren Fragebögen bezüglich ihrer Ernährungsgewohnheiten, körperlichen Aktivität, Bildung und geistig anspruchsvollen Aktivitäten. Darüber hinaus wurden die Probanden jedes Jahr untersucht, um zu ermitteln, ob sich eine Alzheimer-Demenz entwickelt hat. Während der Studie erkrankten insgesamt 220 Personen an Alzheimer.
Die Wissenschaftler kategorisierten die Teilnehmer daraufhin auf Basis ihres Flavonol-Verzehrs in fünf verschiedene Gruppen. Daneben wurde der Konsum der Flavonole in die vier Gruppen Isorhamnetin, Kaempferol, Myricetin und Quercetin unterteilt. Isorhamnetin kommt vor allem in Birnen, Olivenöl, Tomatensoße und Wein vor, während Kaempferol speziell in Bohnen, Grünkohl, Orangen und Tomaten zu finden ist. Myricetin ist ebenfalls in Grünkohl, Orangen, Tomaten, Tee und Wein vorhanden. Quercetin wird schließlich von Äpfeln, Grünkohl, Tomaten und Tee geliefert.

Erkrankungsrisiko sinkt durch 3 von 4 Flavonolgruppen

Eine Analyse der Studiendaten zeigte, dass die Gruppe mit dem höchsten Verzehr von Flavonolen ein 48 Prozent niedrigeres Risiko für eine Alzheimer-Demenz aufwiesen als die Gruppe mit der geringsten Flavonol-Aufnahme. Von der höchsten Gruppe erkrankten nur 15 Prozent an Alzheimer, während es in der niedrigsten mit 30 Prozent doppelt so viele Alzheimerfälle gab.
Darüber hinaus ergab die separate Betrachtung der Flavonolgruppen, dass Personen mit dem höchsten Isorhamnetin-Konsum sogar um 38 Prozent seltener Alzheimer entwickelten, als die mit der niedrigsten Aufnahme. Bei Myricetin lag die Verringerung des Erkrankungsrisikos ebenfalls bei 38 Prozent, während es bei Kaempferol sogar um stolze 51 Prozent reduziert war. Bei Quercetin konnten die Wissenschaftler hingegen keinerlei Einfluss auf die Alzheimer-Wahrscheinlichkeit ermitteln.
 
Hier erklärt Doktor Weigl Ihnen Alzheimer und andere Erkrankungen des Gehirns kurz und verständlich:

Das Gehirn: Aufbau & Funktion - 6 häufige Erkrankungen von Alzheimer über Epilepsie bis Schlaganfall

Einfache und günstige Vorbeugung?

Studienautor Thomas M. Holland vom Rush Institute for Healthy Aging zufolge sind die neuen Erkenntnisse vielversprechend, es sind jedoch noch weitere Studien notwendig, um diese zu bestätigen. Da immer mehr Menschen an Alzheimer erkranken, ist es von größter Wichtigkeit eine effektive Präventionsmöglichkeit zu bieten. Mehr Obst und Gemüse zu sich zu nehmen und Tee zu trinken, seien ideal umsetzbare Vorbeugungsmöglichkeiten für die breite Masse.
Holland betont allerdings, dass die neue Studie nur eine Verbindung zwischen Flavonolen aus der Nahrung und der Wahrscheinlichkeit Alzheimer zu entwickeln aufzeigt. Diese Verbindung beweist aber noch nicht, dass Flavonole in direktem Zusammenhang mit einer Senkung des Erkrankungsrisikos stehen. Um dem nachzugehen seien nun weitere Forschungsarbeiten nötig.

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