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Grippemedikament als „Gamechanger“ gegen Corona?

von Elisabeth Posted on 11.12.2020 15:3711.12.2020 12:46

Das Forschen um einen Impfstoff geht weiter. Während sich einige Pharmafirmen darauf fokussieren, einen intravenösen Stoff zu entwickeln, der lang anhaltende Immunität schafft, verfolgte ein US-amerikanisches Forschungsteam eine andere Strategie: Ein antivirales Medikament, das innerhalb von 24 Stunden vollständig die Übertragung von SARS-CoV-2 verhindern soll. Nun meldet das Team erste Erfolge.

Medikament gibt Hoffnung

Eine Arbeitsgruppe an der Georgia State University in Atlanta unter der Leitung von Dr. Richard Plemper hatte bereits seit längerem an einem antiviralen Medikament gegen Influenza gearbeitet. Im Zuge der Corona-Pandemie modellierte das Team ihr Ziel um und zielte auf SARS-CoV-2 ab – mit Erfolg. Bei behandelten Frettchen waren bereits 24 Stunden nach der Medikamentengabe keine infektiösen Coronaviren mehr im Rachen der Tiere nachweisbar und auch eine Übertragung auf Artgenossen fand nicht statt. Das oral einzunehmende Medikament MK-4482/EIDD-2801, auch Molnupiravir genannt, könnte ein „Gamechanger“ in der Pandemie sein, so Plemper. Denn besonders die Unterbrechung lokaler Infektionsketten sei für das Pandemiegeschehen von großer Bedeutung.

Virenlast auf nahezu Null gesenkt

Molnupiravir könnte aber nicht nur die Verbreitung des Virus durch Ansteckung verhindern, sondern auch schwere Verläufe mildern und die Infektionsphase verkürzen. Dies hätte auch Auswirkungen auf die Quarantäne-Zeit, die sich dadurch möglicherweise verringern könnte. Das Medikament weise eine Breitspektrum-Aktivität gegen respiratorische RNA-Viren auf, die die Menge ausgeschiedener Viruspartikel „um mehrere Größenordnungen senkt“ und so die Übertragung drastisch reduziere, so der Forschungsleiter. Die Funktionsweise ist folgende: MK-4482/EIDD-2801 baut Mutationen in die RNA des Virus ein und tötet es so ab. Die Vermehrung von Viren kann damit schnell und effektiv gehemmt werden.

Gute Erfolge im Tiermodell

An Frettchen wurde das Medikament bereits erfolgreich getestet. Die Nager stellen deshalb ein relevantes Übertragungsmodell dar, weil sie anfällig für das Coronavirus sind und es auch verbreiten, also andere anstecken – ähnlich, wie das bei Menschen der Fall ist.
Die Forschenden infizierten einige Tiere und verabreichten der Hälfte davon nach zwölf Stunden zweimal täglich eine orale Dosis MK-4482/EIDD-2801. Anschließend setzten sie gesunde Tiere dazu in den Käfig, um die Übertragung zu testen. Mit deutlichem Ergebnis: Die Mitbewohner der behandelten Tiere blieben gesund, während sich in der Kontrollgruppe alle Tiere ansteckten. In allen Versuchen analysierten die Forschenden außerdem in regelmäßigen Abständen die Virenlast im Rachen der Tiere. 24 Stunden nach Beginn mit der Behandlung konnten sie keine infektiösen Partikel mehr im Abstrich nachweisen.

Phase-II-Studie folgt

Ob Molnupiravir auch beim Menschen so effektiv funktioniert, müssen weitere Forschungen natürlich erst noch zeigen. Entsprechende Phase-II/III-Studien mit COVID-19-Patienten finden gerade statt, wo vor allem Sicherheit und Verträglichkeit in den Blick genommen werden. Wenn sich die Hoffnungen bestätigen, könnten Patienten schon 24 bis 48 Stunden nach der Einnahme von Molnupiravir nicht-infektiös werden. Dies könnte unter anderem kürzere Quarantäne-Zeiten mit sich bringen, was auch die Psyche enorm entlasten könnte.

In diesem Video erklärt Dr. Weigl, wieso Sie auch die Influenza nicht unterschätzen sollten:

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