Wenn der Teststreifen plötzlich positiv ist, erleben viele werdende Mütter eines der schönsten Gefühle im Leben: Die Vorfreude bald ein Kind auf die Welt zu bringen. Damit aber auch während der Schwangerschaft Risiken auf Komplikationen minimiert werden, kann mit kleineren Maßnahmen schon zum Wohl des Kindes beigetragen werden. Aber oftmals zeigen sich auch harmlose Symptome wie Schüttelfrost, der besonders im ersten Trimester eintreten kann. Ignoriert werden sollten solche Anzeichen aber trotzdem nicht, da sich dahinter auch ernsthafte Ursachen verbergen können.
Jede dritte Schwangerschaft von Komplikationen betroffen
Etwa 770.000 Neugeborene kamen teils laut schreiend in Deutschland im Jahr 2020 zur Welt. Frühgeburten machen dabei etwa geschätzte acht Prozent aus. Aber auch andere Komplikationen während einer Schwangerschaften führen dazu, dass etwa ein Drittel aller Frauen weltweit hiervon betroffen sind. Dies wies eine detaillierte Metaanalyse einer internationalen Forschungsgruppe nach, die die Daten von 196.670 Teilnehmerinnen untersuchte. Dabei fiel auch auf, dass vor allem Übergewicht vor der Schwangerschaft das Risiko für Komplikationen erhöht. Unter anderem gibt es bei stark Übergewichtigen eine höhere Rate hinsichtlich Gestationsdiabetes, Frühgeburten und Kaiserschnitten.
Was für die Mutter gesund ist, ist auch gesund fürs Baby
Es gilt also schon vor der Schwangerschaft überflüssige Pfunde zu verlieren. Intervallfasten oder eine vegane Ernährung können eine gute Unterstützung sein, um gesund abzunehmen. Auch der Jojo-Effekt stellt sich auf diese Art und Weise nur selten ein. Ist das Zielgewicht erreicht, das sich am besten in einem BMI-Bereich von 18,5 und 24,9 bewegen sollte, ist eine gute Basis für eine möglichst komplikationsfreie Schwangerschaft vorhanden. Danach sollte aber weiterhin eine gesunde und ausgewogene Ernährung das Ziel sein, denn gerade durch die zusätzliche körperliche Belastung einer Schwangerschaft benötigt der Körper vor allem in dieser Zeit eine hohe Menge an Vitaminen und Mineralstoffen.
Nicht nur zum Frauenarzt gehen
Eine regelmäßige Untersuchung des Fötus und dessen Entwicklung ist nicht nur wichtig – es hilft auch mögliche Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen. Dabei ist aber nicht nur die Gesundheit des heranwachsenden Babys wichtig: Durch die Umstellung des Körpers der Mutter ist unter anderem die Durchblutung verstärkt. Das führt wiederum zu erhöhtem Auftreten von Zahnfleischbluten und gewährt im schlimmsten Fall Bakterien Einlass in den Blutkreislauf, was zu weiteren Komplikationen führen kann. Daher wird dringend der Gang zum Zahnarzt empfohlen, sollte die letzte Kontrolle schon länger zurückliegen. Ein Gespräch mit dem Hausarzt über weitere fachärztliche Untersuchungen aufgrund einer bevorstehenden oder bestehenden Schwangerschaft kann dabei Hilfestellung bieten.
Symptome ernst nehmen
Während der verschiedenen Schwangerschaftswochen können unterschiedliche Symptome auftreten. Bekannte Anzeichen für hormonelle Veränderungen im ersten Trimester sind beispielsweise Übelkeit, Erbrechen und Schüttelfrost, die bis zur 13. Woche andauern können. Treten dabei keine anderen Symptome wie Durchfall, Fieber oder Schmerzen zusätzlich auf, handelt es sich um normale Begleiterscheiungen. Trotzdem sollte bei länger auftretenden oder starken Beschwerden ärztliche Beratung gesucht werden, um keine ernstzunehmende Erkrankung zu übersehen. Dann sollte am Ende auch einer glücklichen Geburt nichts im Wege stehen.
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