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Ab in den Süden – Mit Mittelmeer-Diät Krankheiten vorbeugen

von Miriam Gamauf Posted on 20.02.2022 08:0407.03.2022 16:57

Speisen wie die Italiener und Griechen, dabei noch abnehmen und gesundheitliche Risikofaktoren minimieren? Mithilfe der sogenannten Mittelmeer-Diät und einiger ihr ähnlicher Diätformen soll dies möglich gemacht werden: Fortan stehen keine drastischen Ernährungsumstellungen mehr im Mittelpunkt, mit denen die Kilos vermeintlich im Akkord purzeln, sondern der langsame und wohlbedachte Übergang zu einer ganzheitlichen, gesünderen Nahrungsmittelaufnahme und Lebensweise.

Wie der Körper auf Lebensmittel reagiert

Die perfekte oder ideale Ernährungsweise, im Sinne von Diäten und Abnehm-Trends, gibt es nicht. Punkt. Da jeder Mensch unterschiedlich auf spezifische Nahrungsmittel und Ernährungsgewohnheiten reagiert, kann keinem Ernährungsregime pauschal der Stempel gesund, ungesund, hilfreich oder nutzlos aufgedrückt werden. Nichtsdestotrotz sind einige Lebensstile gerade in Bezug auf die Ernährung gesünder für Körper und Geist als andere – ein Faktum, das ebenfalls nicht geleugnet werden kann. „Bestimmte Lebensmittel und Gesundheitszustände können Entzündungen verursachen“, so die Ernährungsberaterin Julia Zumpano in einem Artikel der Cleveland Clinic (USA). Mit dem richtigen Essen könne es hingegen zur Hemmung bzw. völligen Beseitigung von Entzündungen kommen.

Chronische Entzündungen sind eng verflechtet mit Krankheiten wie Morbus Crohn, Bluthochdruck, Reizdarmsyndrom, Adipositas, Typ-1-Diabetes, Schuppenflechte oder Rheumatoider Arthritis. Sie können Schaden an Herz, Gehirn und anderen Organen auslösen und stehen in direkter Verbindung mit oftmals lebensgefährlichen Erkrankungen wie Krebs, Alzheimer, Herzkrankheiten und Depressionen. Entzündungen müssen allerdings nicht zwangsläufig langanhaltend sein, um die Gesundheit zu beeinträchtigen. „Wenn Sie eine Immunantwort auf ein Lebensmittel haben, steigen Ihre Antikörper, was Entzündungen verursachen kann“, erklärt Zumpano. „Ihr Körper sieht dieses Essen im Grunde als Fremdkörper und beginnt dagegen zu arbeiten.“ Rötungen, Hautausschläge, Schwellungen, insbesondere an Händen und Füßen, gelten als mögliche Anzeichen für eine Immunreaktion in Form einer Entzündung des Körpers. Weiters können Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Bauch- oder Kopfweh und Magen-Darm-Probleme auf eine Entzündung hinweisen.

Die Lösung: Entzündungshemmende Diät

Da die Auslöser einer Entzündung so individuell wie die daran leidenden Menschen sind, existiert ebenfalls keine einheitliche Fastenkur, die als allheilendes Wundermittel fungiert. Zudem ist der Begriff Diät laut Zumpano in diesem Kontext ohnehin irreführend, da es um die Adaption sowie die Veränderung des allgemeinen Essstils geht. Demnach könnte die Befolgung weniger Vorgaben und Richtlinien das Risiko, an einer Entzündung zu erkranken, bereits erheblich senken.

Stark verarbeitete Produkte wie Wurstwaren, zuckerhaltige Getränke, Süßigkeiten und ein Übermaß an Milchprodukten sollten als Erstes gemieden werden. Weiters sollten als gesunde Snacks propagierte Lebensmittel wie Müsliriegel oder Studentenfutter vom Speiseplan gestrichen werden, da sie oftmals verarbeitete Zutaten oder zugesetztes Natrium und Zucker enthalten und keinen wirklichen Nährwert aufzuweisen haben. Werden diese Produkte einmal aussortiert, bleibt Vollwertkost übrig, die größtenteils aus Obst und Gemüse, gesunden Vollkornprodukten wie braunem oder wildem Reis, Eier, Fisch, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen und Getreidesorten wie Hafer besteht.

Mittelmeer-Diät als Musterbeispiel

Eine dauerhafte Form der Ernährungsumstellung, die unter der Kategorie „entzündungshemmende Diät“ subsummiert werden kann, ist die mediterrane Diät, auch Mittelmeer-Diät genannt. Ihren Ursprung fand die Mittelmeer-Diät in den 1950er Jahren, als festgestellt wurde, dass Herzkrankheiten unter den Menschen des Mittelmeerraumes nicht so häufig auftreten wie beispielsweise unter US-AmerikanerInnen. Seitdem bestätigten zahlreiche Studien die Effektivität der traditionellen mediterranen Kost, die nicht nur Typ-2-Diabetes verhindern, sondern auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren sowie gesundes Altern fördern soll. Entzündungen und oxidativem Stress, der als Ursache für chronische Krankheiten gilt, soll mithilfe der Mittelmeer-Diät ebenfalls vorgebeugt werden.

„Es gibt keine Standarddefinition der mediterranen Diät an sich“, sagt Ernährungsberaterin Heather Seid, Leiterin des Bionutrition Research Core an der Columbia University. Der Schwerpunkt liege auf einer vorrangig pflanzenbasierten Ernährung, die sich insbesondere durch eine hohe Zufuhr von gesunden Fetten aus Olivenöl, Avocados, Nüssen und Samen, frischem Obst und Gemüse, Cerealien und dem gemäßigten Konsum von Geflügel auszeichnet. Proteine werden aus Bohnen, Hülsenfrüchten und kleinen Mengen an Fisch, der zudem einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren aufzuweisen hat, bezogen. Aufgrund des hohen Anteils an vollwertigen pflanzlichen Lebensmitteln, kann der Bedarf an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen optimal gedeckt werden. Rotes und verarbeitetes Fleisch sowie Alkohol sollten nur in geringen Maßen verzehrt werden.

Das oberste Gebot der Mittelmeer-Diät lautet – wie bei diversen anderen Ernährungsumstellungen auch – sich Zeit zu lassen, da es, wie bereits erwähnt, dabei nicht um eine auf Verzicht basierenden Crash-Diät, sondern um einen bedachten, sukzessiven und nachhaltigen Wandel der Essgewohnheiten geht. Nur so können langfristig Erfolge erzielt werden, die sich nicht nur in Form einer kleineren Kleidergröße, sondern durch eine verbesserte Lebensqualität bemerkbar machen.

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