Schnupfen, Husten, Halsschmerzen: Von diesen Beschwerden werden vor allem im Winter viele Menschen heimgesucht. Doch wie erkennt man, ob es sich bei den Symptomen um Corona, eine Grippe oder doch nur um eine Erkältung handelt? Und wie vermeidet man es sich überhaupt erst anzustecken? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie im Folgenden.
Ist es eine Erkältung oder die Grippe?
Hat man sich mit Grippe-Viren infiziert, treten die Beschwerden urplötzlich ein: Man fühlt sich abgeschlagen, hat Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen und womöglich Fieber. Bei einer Erkältung sind die Symptome hingegen schwächer und überkommen einen schleichend. Zum Beispiel leidet man zunächst „nur“ unter Halsschmerzen und bekommt später auch noch Kopfschmerzen. Fieber ist allerdings nicht typisch für eine Erkältung. Spricht man von einem grippalen Infekt, ist übrigens ebenfalls eine Erkältung damit gemeint.
Was Erkältung und Grippe gemeinsam haben: Die Beschwerden können sich über sieben bis zehn Tage dahinziehen. Am ansteckendsten ist man dabei meistens, wenn die Symptome schon eingetreten sind.
Wie unterscheidet man die Symptome von Corona?
Die Beschwerden bei einer Infektion mit Covid-19 können sehr unterschiedlich sein. Sie ähneln möglicherweise einer Grippe und überfallen einen ganz plötzlich. Es kann aber auch sein, dass sie sich eher schleppend entwickeln, wie bei einer Erkältung. Zwar gibt es einige Patienten, bei denen das Virus den Geschmacks- und Geruchssinn beeinträchtigt. Wenn man solche Symptome nicht hat, ist es aber dennoch möglich, dass man sich mit Corona infiziert hat. Daher ist es oft schwierig Corona von einer Grippe oder Erkältung zu unterscheiden. Im Zweifelsfall sollte man deshalb unbedingt einen Test machen.
So kann man die Beschwerden lindern
Generell werden bei Grippe, Erkältung und Corona keine speziellen Medikamente verabreicht. Stattdessen richtet sich die Behandlung nach den Symptomen: Bei Schnupfen kann z.B. ein Nasenspray helfen, bei Kopfschmerzen etwa Ibuprofen. Manche Patienten benötigen auch gar keine Medikamente, um sich auszukurieren. Darüber hinaus ist es sehr wichtig ausreichend zu trinken. Um das Fieber zu senken, kann man außerdem Wadenwickel anbringen oder ein feuchtes, lauwarmes Tuch auf die Stirn legen. Allgemein gilt: Wenn man sehr stark ausgeprägte Symptome hat, sollte man unbedingt den Hausarzt aufsuchen.
Ansteckungen verhindern: Hygiene und Abstand halten
Die meisten Menschen stecken sich über Tröpfcheninfektion an, also durch Erreger, die infizierte Personen beim Husten, Niesen oder Sprechen ausstoßen. Die Viren schweben als Aerosole in der Luft und werden somit eingeatmet. Im Winter verbringen Menschen außerdem die meiste Zeit in Innenräumen, die aufgrund der Kälte draußen selten gelüftet werden. Zur Weihnachtszeit hat man zudem häufig viel engen Körperkontakt, etwa weil man Verwandte trifft und diesen die Hand gibt oder sie umarmt. Dadurch ist die Gefahr größer, dass man sich gewisse Erreger einfängt.
Zur Vermeidung von Grippe, Erkältung und Corona gilt generell: Man sollte Abstand zu anderen Menschen halten (vor allem, wenn diese Anzeichen einer Erkrankung zeigen) und auf die richtige Hygiene achten, sich etwa regelmäßig die Hände waschen. Auch mit Masken kann man Infektionen verhindern. Darüber hinaus sollte man sich zur Prävention häufig an die frische Luft begeben, sich gesund ernähren und mehr Sport treiben. Ebenso sind Stressabbau und ausreichend Schlaf essentiell für ein starkes Immunsystem. Gefährdeten Personen wie älteren und chronisch kranken Menschen sowie Schwangeren wird außerdem die Grippeimpfung empfohlen.
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