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Verarbeitetes Fleisch: Schadet regelmäßiger Konsum der Kognition?

von Melissa Untersmayr Posted on 25.03.2021 12:3925.03.2021 12:48

Vor dem Nachlassen der Denkfähigkeit haben viele Menschen beinahe mehr Angst als vor körperlichen Altersbeschwerden. Schon der Gedanken daran, vertraute Menschen nicht mehr erkennen zu können oder liebgewonnene Erinnerungen durch ganze Gedächtnislücken zu verlieren, löst Unbehagen aus. Obwohl eine Demenz progressiv voranschreitet, reißt sie Betroffene und Angehörige oft mitten aus dem Leben. Heilen lässt sich die Gedächtniserkrankung nicht, weswegen Prävention das A und O ist. Eine neue Untersuchung zeigte nun aber, dass der Verzicht auf verarbeitete Fleischwaren das Risiko für eine Demenzerkrankung deutlich minimieren kann.

Geistiger Verfall im Alter

Demenz tritt weltweit vor allem bei älteren Menschen immer häufiger auf. Die Symptome können von Vergesslichkeit und Verwirrtheit bis hin zu einem Persönlichkeitsverfall oder schwerwiegenden motorischen Störungen reichen und schränken Erkrankte oft erheblich in der Bewältigung ihres Alltags ein. Typisch ist in jedem Fall der Verlust von kognitiven, emotionalen oder sozialen Fähigkeiten, die Betroffene irgendwann zuvor in ihrem Leben erlernt haben. Als meistverbreitete Form der Demenz gilt Morbus Alzheimer, bei welcher die Hirnmasse durch das Absterben von Neuronen (Nervenzellen) stetig abnimmt.

Besonders umfangreich angelegte Studie

Eine Untersuchung von Forschenden der University of Leeds konnte nun zeigen, dass ein übermäßiger Konsum von verarbeitetem Fleisch das Risiko für eine Demenzerkrankung potenziell erhöht. Publiziert wurden die Studienergebnisse, welche in Zusammenarbeit mit der Yale School of Public Health entstanden, im „American Journal of Clinical Nutrition“. Dabei wertete die Forschungsgruppe Daten von circa 500.000 Menschen aus der UK Biobank aus. Sie ist eine der umfangreichsten biomedizinischen Datenbanken im Vereinigten Königreich und enthält vor allem Informationen über Genetik, Lebensstil und Gesundheitszustand der Teilnehmenden.

Unverarbeitetes Fleisch – gegenteiliger Effekt?

Ein besonders erschreckender Befund: Bereits der tägliche Konsum von 25 Gramm verarbeitetem Fleisch geht mit einem 44 Prozent höheren Risiko für Demenz einher. Diese Menge würde gerade einmal einer Scheibe Speck entsprechen. Überraschenderweise konnten die Fachleute jedoch auch herausfinden, dass der Verzehr von unverarbeitetem roten Fleisch eine mögliche Schutzwirkung mit sich bringt. Der Konsum von 50 Gramm Schweine-, Rind- oder Kalbfleisch pro Tag verringerte das Demenzrisiko der untersuchten Probanden um ganze 19 Prozent. Der Einfluss von vegetarischer oder veganer Ernährung auf das Demenzrisiko wurde nicht spezifisch untersucht.

Gewisser Typ Mensch erkrankt häufiger

Die Daten der Teilnehmenden wurden zwischen 2006 und 2010 erhoben, wobei die durchschnittliche Nachbeobachtungszeit etwa acht Jahre betrug. In diesem Zeitraum erkrankten knapp 2.900 Probanden, von denen viele unter ähnlichen Umständen lebten, an Demenz. Folgende Beschreibungen trafen überdurchschnittlich häufig auf Betroffene zu:

  • männliches Geschlecht
  • fortgeschrittenes Alter
  • wirtschaftliche Benachteiligung
  • niedriger Bildungsgrad
  • hohe Zufuhr an Kalorien, Fett und Protein
  • geringe körperliche Aktivität
  • Raucher
  • Vorgeschichte eines Schlaganfalls

Jene Merkmale korrelieren stark mit dem Typ Mensch, der besonders große Mengen an verarbeiteten Fleischwaren zu sich nimmt. Das erhöhte Erkrankungsrisiko durch den Verzehr von verarbeitetem Fleisch zeigte sich laut Fachleuten weitgehend unabhängig von der genetisch bedingten Anfälligkeit für Demenz.

Wichtiger Durchbruch in der Demenzprävention

Grundsätzlich wird der Konsum von Fleisch schon lange mit der Entstehung von Demenz in Verbindung gebracht. In der Langzeitstudie der University of Leeds wird jedoch erstmals auf den Zusammenhang zwischen bestimmten Fleischarten und -mengen und dem Demenzrisiko eingegangen. Die Erforschung von möglichen Risikofaktoren kann dabei helfen, die steigenden Raten der Demenzerkrankung zu reduzieren. „Diese Analyse ist ein erster Schritt, um zu verstehen, ob das, was wir essen, dieses Risiko beeinflussen könnte“, so Studienautorin Prof. Janet Cade.

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