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„Mozart-Effekt“: Klassische Musik im Kampf gegen Epilepsie

von David Ulrich Posted on 26.09.2021 08:0322.09.2021 17:54

„Wenn man einem Baby Mozart vorspielt, wird es intelligenter“ – diese Aussage und ob das Hören von klassischer Musik das Hirn tatsächlich zu Höchstleistungen anregt, werden schon seit Jahrzehnten stark diskutiert. Neu ist aber die Erkenntnis, dass die Lieder des gebürtigen Salzburgers Wolfgang Amadeus Mozart bei Epilepsie helfen könnten.

Was ist Epilepsie?

Etwa eine von 100 Personen ist von Epilepsie betroffen. Ein sogenannter epileptischer Anfall tritt auf, wenn sich Nervenzellen im Gehirn plötzlich gleichzeitig entladen und dadurch Bewegungsstörungen auftreten. In anderen Worten: Das Gehirn ist überlastet, was oft zu einem Verlust der Motorik und schmerzhaften, unkontrollierbaren Krämpfen führt. Die Anfälle können außerdem indirekt zu Wirbelbrüchen, diversen Wunden durch Stürze und sogar zum Herzstillstand führen. Per Definition handelt es sich erst um Epilepsie, wenn jemand zwei epileptische Anfälle in 24 Stunden erlitten hat. Bei einem Drittel aller Epileptiker wirken Medikamente nicht oder nur sehr eingeschränkt. Aus diesem Grund suchen Forscher aktiv nach alternativen Behandlungsmethoden zur Linderung der Symptome – eine davon ist die Musiktherapie.

Der „Mozart-Effekt“

Unter dem „Mozart-Effekt“ versteht man alle Formen der kognitiven Leistungssteigerung, die beim Hören von klassischer Musik auftreten sollen. Der Effekt geht auf eine Studie aus den frühen 1990ern zurück, bei der Forscher die Wirkung einer bestimmten Sonate Mozarts (D-Dur für zwei Klaviere, KV 448) auf die gedankliche Leistung untersuchten. Die Forscher meldeten, dass die Teilnehmenden nach zehn Minuten der Sonate wesentlich bessere visuell-räumliche Fähigkeiten aufwiesen. Der Effekt war jedoch nur von kurzer Dauer und schlug sich nicht in einem dauerhaft erhöhten IQ nieder. Vor zehn Jahren stellten Jakob Pietschnig und sein Team nach einer Meta-Analyse von fast 40 Studien zu dem Thema jedoch fest, dass so gut wie keine Beweise für diesen Effekt vorliegen – zumindest in Bezug auf die Steigerung gedanklicher Leistung und Kreativität.

Musiktherapie für Epileptiker

Nun untersuchte das Forscherteam um Robert Quon, welche Effekte die besagte Sonate auf 16 Epileptiker hat. Um festzustellen, was beim Hören des Musikstücks im Gehirn geschieht, verwendeten die Wissenschaftler EEG (Elektroenzephalographie), während sie den Teilnehmenden 15 bis 90 Sekunden lange Ausschnitte des Musikstückes vorspielten. Zu einem signifikanten Effekt kam es erst ab etwa 30 Sekunden: Dann zeigte sich eine Reduktion der spezifischen elektrischen Ausschläge um 66,6 Prozent. Das bedeutet, dass die Sonate die krankheitstypischen Erregungszustände im Gehirn abschwächt und damit eine mögliche nicht-invasive Therapie für Epileptiker darstellt. Die Forscher resümieren, dass die Dauer des Musikstückes dabei ausschlaggebend ist und Mozarts KV 448 in gewisser Weise besonders zu sein scheint. Lieblingsstücke der Teilnehmenden hatten einen geringeren Effekt, was darauf schließen lässt, dass der Effekt nicht damit zu tun hat, welche Musik einem persönlich gefällt. Die Auswirkungen wurden am stärksten im präfrontalen Kortex festgestellt, der unter anderem Emotionen regelt. Möglich also, dass dieser Therapie der etwas anderen Art bald mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.

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