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ForschungRatgeber

Warum Diäten nicht halten, was sie versprechen

von redaktion Posted on 14.11.2014 20:0715.11.2014 12:19

Wer jemals versucht hat durch eine Diät abzunehmen kennt das: Mit viel Disziplin hat man es geschafft, einige Kilogramm zu verlieren, doch kurze Zeit später sind sie wieder da. Der allseits beliebte Jo-Jo-Effekt schlägt zu. Viele Menschen suchen – teils verzweifelt – nach einer Diät, mit der sich der Jo-Jo-Effekt überwinden lässt, und probieren viele Programme aus.

Wissenschaftliche Studien haben indes noch nie Vorteile der einen gegenüber der anderen Diät beim Reduzieren oder Halten des Gewichts klar nachweisen können, was erneut aus einer aktuellen Übersichtsarbeit deutlich wird, die kanadische Kardiologen und Epidemiologen nun verfasst haben.

Forscher analysieren Diäten

Das Team um Dr. Renée Atallah von der Universität in Montreal hat die vorhandene Literatur zu vier in Nordamerika populären Diäten analysiert: Der Atkins-, Zone-, Weight-Watchers- und South-Beach-Diät. Berücksichtigt wurden nur randomisiert-kontrollierte Studien, in der eine Ernährungsweise gegen allgemeine Ernährungsempfehlungen (Kontrollgruppe) oder gegen eine andere Diät verglichen wurde.

Ergebnis ernüchternd

Das Ergebnis war ernüchternd: Im Vergleich zur Kontrollgruppe mit allgemeinen Empfehlungen konnten nur die Weight-Watchers (vier Studien) ihr Gewicht durchgängig stärker senken. Zwar erzielten die meisten Teilnehmer auch mit den anderen Diäten kurzfristig Erfolge. Je länger die Studien dauerten, umso mehr schwanden die Erfolge dahin. Doch auch die Weight-Watchers profitierten nicht lange. Zwei Jahre nach dem Studienbeginn war auch ihr Ursprungsgewicht zurück. In direkten Vergleichsstudien schnitten sie zudem nicht besser ab als die anderen Diäten oder eine Kontrollgruppe: Hier lag der Gewichtsverlust mit allen anderen Diäten nach einem Jahr bei 3 bis 5 kg, in der Kontrollgruppe bei 2,5 kg.

Wiederholte Diäten sind belastender als Übergewicht

Wissenschaftler wissen zudem, dass der Jo-Jo-Effekt nicht nur ernüchternd ist, sondern auch ungesund. Versucht beispielsweise ein 1,80 Meter großer und 100 Kilogramm schwerer Mann immer wieder abzunehmen und reduziert sein Gewicht auf 86 Kilo, legt dann auf 102 zu und vollführt diese Achterbahnfahrt mehrmals, so ist das letztendlich belastender für Herz, Kreislauf und Stoffwechsel, als wenn er konstant seine ursprünglichen 100 Kilogramm gehalten hätte.

„Die“ Diät gibt es nicht

Allein die Tatsache, dass ständig neue Diäten veröffentlicht werden deutet doch schon darauf hin, dass es die eine, funktionierende Diät nicht gibt.

Hinter dem Scheitern von Diäten und dem Jo-Jo-Effekt verbirgt sich vermutlich folgender Zusammenhang: Der Körper betrachtet Fettreserven als wertvolle Vorsorge für den Fall von Nahrungsmangel. Denn der Organismus ist auch heute noch angepasst an ein Leben in „freier Wildbahn“, und nicht an ein Leben mit Nahrung im Überfluss an jeder Ecke. Eine Diät erlebt der Körper nur als Nahrungsmangel, mit der Folge, dass die Fettdepots nach deren Ende wieder gefüllt werden. Beim Abnehmen geben die Fettzellen das in ihnen gespeicherte Fett zwar ab, sie selber bleiben aber weiter vorhanden. Erst dann, wenn eine Fettzelle lange nicht genutzt wurde, baut der Körper die leeren Fettzellen ab.

Eine realistische Methode zum Abnehmen

Um dauerhaft abzunehmen gibt es bei seröser, realistischer Betrachtung nur eine Möglichkeit: Durch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten in kleinen Schritten. Also keine Hauruck-Methode, die ohnehin niemand  durchhält, von heute auf morgen, sondern schrittweise. Damit kann man etwa ein bis zwei Kilogramm im Monat verlieren. Das aber auf Dauer! Notwendig ist dafür eine Reduzierung der Nahrungsaufnahme auf das, was der Körper auch braucht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger (wie bei jeder Hunger-Diät). Den größten Erfolg erzielt man mit Bewegung jeder Art, insbesondere mit regelmäßigem Ausdauersport. Es bringt aber auch schon ein wenig, Aufzüge und Rolltreppen zu ignorieren, und Treppen zu benutzen, sowie möglichst viele Wege zu Fuß zu bewältigen. Jede Bewegung ist gut.

 

 

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